Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo Micha,

Interessant !

Eine Frage :
Waren bei Euch auch "noch nicht Pinscherhalter" , wurden durch Eure Veranstaltung und durch die Flyer auch "noch nicht Hundehalter " angesprochen?

fragende Grüße Gisela

Ja Gisela, ein Päarchen aus der Umgebung kam ... immerhin :-)

lg
michaela

@Chica
Hallo liebe Gisela,

ich hab den Thread jetzt erst gelesen.

Leider setzt bei vielen Welpenkäufer beim Anblick eines Hundebabies erst einmal der Verstand aus. Anstatt kritisch zu hinterfragen, steht dann der Wunsch, den süßen kleinen Hund zu knuddeln im Vordergrund... Kindchen-Schema halt

Umso wichtiger, dass Aufklärung stattfindet, wieder und wieder, auch wenn es mühsam und mit vielen Frustrationen und Rückschlägen verbunden ist.

LG
Caroline

Hallo Micha ,

Ja, immerhin
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Hallo Caro , hallo “Acca” , hallo „all“ ,

Ja, Aufklärungsarbeit ist ein seeehr mühseliges Geschäft !

Aber da ich versuche, ein positiv denkender Mensch zu sein , der auch gerne positive Entwicklungen registriert , war ich in „Accas“ thread „verlorener Pinscher“ sehr von der Aufkärungsarbeit und den Texten des TH Aachen angetan , die auf dessen H.P. zu finden sind :
Dort steht bereits auf der Seite „Vorsicht beim Tierkauf “ einiges Interessante und dann noch etwas SEHR Positives auf der Seite „Tier vom Züchter“ , was ich hier mal reinkopiere :

Tier vom Züchter?

Natürlich würden wir es begrüßen, wenn sich ein Tierwunsch immer und jederzeit über das Tierheim erfüllen würde. Aber manchmal hegen Menschen halt auch den Traum von einer ganz bestimmten Rasse, und der ist im Tierheim nicht immer zu erfüllen - dann muss ein Tier vom Züchter her. In der Zeitung steht Woche für Woche das Folgende zum Thema Hundekauf : Hundekauf richtig gemacht ! Das sollten Sie beim Kauf eines Hundes beachten: 1. Nehmen Sie sich Zeit! Kaufen Sie ein "Familienmitglied" nicht wie eine Ware! 2. Der Züchter sollte nur eine Hunderasse züchten und verkaufen, möglichst wenige Zuchttiere besitzen, die gemeinsam nie mehr als zwei Würfe gleichzeitig haben dürfen. 3. Keine Zwingerhaltung beim Züchter. 4. Ein seriöser Züchter zeigt Ihnen mit Stolz sein gesamtes Anwesen und alle dort lebenden Hunde. 5. Die Zuchtstätte muss sauber und geruchsfrei sein. Die Hunde müssen einen sauberen und gepflegten Eindruck machen. 6. Mutter und Welpen sind zusammen. 7. Wichtig ist die Vorlage eines ärztlichen Gesundheitszeugnisses, der Nachweis der bereits durchgeführten Wurmkuren sowie der Impfpass mit den eingetragenen Impfungen. 8. Lassen Sie sich die Ahnentafel und die Zuchtzulassungen beider Elterntiere sowie den Wurfabnahmebereicht zeigen. 9. Wurfdatum beachten, die Welpen sollten mindestens acht Wochen alt sein. Das gilt natürlich ebenso für Katzen und Kleintiere! Wenn Sie sich für eine ganz bestimmte Rasse entschieden haben, dann machen Sie sich bitte die Mühe und holen sich zunächst im Internet alles an Informationen, was es über diese Rasse gibt, insbesondere über Erbkrankheiten. Am Beispiel der Perserkatze gibt es da zunächst die extreme Plattnasigkeit zu erwähnen - ein Zuchtmerkmal zwar, aber aus tierschützerischer Sicht wohl doch eher eine Erbkrankheit, die für das Tier ein Leben in dauernder Qual bedeuten kann. Was jedoch zu allem Überfluss auch noch tödlich ist, ist PKD, eine Krankheit, bei der sich die Nieren einfach so zersetzen und das Tier stirbt. Deswegen darf in Deutschland mit PKD - Tieren auch nicht gezüchtet werden. Nur - wer überprüft das, wenn der Züchter keinem Zuchtverband angeschlossen ist? Richtig, niemand. Also informieren Sie sich bitte über die rassetypischen Erbkrankheiten und lassen Sie sich vom Züchter entsprechende Testunterlagen zeigen, die beweisen, dass Ihr Wunschtier frei davon ist! Kann er das nicht, kaufen Sie das Tier nicht.

Gehören Sie zu den Menschen, die in die Niederlande oder nach Belgien zum Einkaufen fahren, weil dort vieles billiger ist? Das ist ja keine Schande, in punkto lebendes Wesen sollten aber auch im Nachbarland genau die Regeln gelten wie hierzulande.Übrigens ist ein in der Familie aufgezogenes gesundes Tier ist dort auch nicht billiger als hier. Verantwortungsvolle Züchter können maximal 5 Würfe im Jahr betreuen. Eher weniger, weil sonst die Bindung an den Menschen bei der Aufzucht kaum gewährleistet werden kann. Deswegen wird ein guter Züchter kaum Tiere auf Vorrat haben. Wenn dem denn so ist, dann muss man halt warten, bis wieder ein Wurf gesund, entwöhnt und durchgetestet zum Verkauf ansteht. Das kann schon ein paar Monate dauern. Nochmal: Es ist keine Alternative, stattdessen hinter der Grenze eben schnell ein Tier im Supermarkt zu kaufen, weil Weihnachten ansteht und der putzige Welpe doch unter dem Weihnachtsbaum herumtoben soll ! Sie tun damit niemandem, weder dem Tier, noch seinen Eltern, die viele Würfe in kurzer Zeit zwecks Gewinnoptimierung produzieren müssen, noch sich selbst einen Gefallen! Durch Tiere aus Massenzuchten können sie sich Krankheiten oder Verhaltensstörungen ins Haus holen, die manchmal selbst durch viel Geld, das Sie dem Tierarzt zahlen, nicht zum Verschwinden gebracht werden können. Um es noch mal zu betonen: Wie überall bedeutet auch beim Tierkauf nicht automatisch "teurer = besser". Aber Qualität ist nicht für kleines Geld zu bekommen, da das sachgerechte Aufziehen von Tierwelpen einen hohen finanziellen und zeitlichen Aufwand bedeutet, den sich ein verantwortungsvoller Züchter beim Verkauf erstatten lässt. Ein wirklich guter Züchter wird ein von ihm aufgezogenes Tier auch nach dem Verkauf nicht aus den Augen verlieren wollen, da er es als Familienmitglied lieb gewonnen hat, und es im Notfall (Allergie oder Sonstiges) auch wieder zurücknehmen. Sie wollen viel Geld für ein Tier ausgeben - nehmen Sie sich vorher viel Zeit ! (Hervorhebungen durch mich )

Ich finde den Text DESHALB so bemerkenswert , weil das TH Aachen nicht NUR seine Tiere vermitteln will , SONDERN darüberhinaus auch beim Kauf von Rassehunde-Welpen (vom Züchter) beraten will

Grüße Gisela

@Chica

Hallo liebe Gisela,

ich bin nun mal dern Schnauzern rettungslos verfallen und für meinen Mann und mich kommt keine andere Rasse in Frage. Aus eigener Erfahrung weiß ich allerdings auch, dass viele Tierschützer ein Riesenproblem damit haben, wenn man sich einen Rassehund vom Züchter holt.

Das Argument "Es gibt ja soviele arme Tierheim-Hunde" lässt sich sicher nicht von der Hand weisen, aber wenn man sich einen Welpen bei einem verantwortungsvollen Züchter holt und dieser Hund ein Leben lang geliebtes Familienmitglied ist, dann trägt das nicht nur zum Erhalt der einzelnen Rassen bei, sondern ist auch gelebter Tierschutz.

Dass ein Tierheim - in diesem Fall das Tierheim in Aachen - Welpenkäufer nicht per se verteufelt, sondern stattdessen sehr ausführlich und fundiert Ratschläge erteilt, worauf man beim Kauf eines Rassehundes achten sollte, ist ein mutiger Schritt in die richtige Richtung.

Jede seriös betriebene Aufklärungsarbeit, egal von welcher Seite, dient letzten Endes doch dazu, skrupellosen Hundehändlern das Leben schwer zu machen und weiteres Tierleid zu verhindern. Hoffen wir, dass es mit der Zeit immer mehr Tierschützer und Tierschutzinitiativen gibt, die akzeptieren können, dass jeder seriöse Züchter von Rassehunden letztlich auf seine Weise auch einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz leistet.

LG
Caroline

Es ist häufig das Geld, ups billie und co, her mit dem Hund, hauptsache billig. Dann kommen die Probleme
der Kleine wird grösser, man hat nicht nachgedacht, über die Konsequenzen, man das
ist aber anstregend, also entsorgen....
Viele machen sich leider auch nicht die Gedanken, wer bin ich und welcher Hund passt denn wirklich zu mir.
Das ist auch sehr wichtig beim Hundkauf.
Ich habe mir beim VDH/PSK Züchter einen Welpen geholt, weil ich von Anfang an dabei sein wollte und mir
ein seriöser Züchter eben auch Sicherheit verschafft, dass alles Mögliche getan wurde, einen charakterlich gesunden Hund
aufzuziehen.
Hunde aus dem Tierheim haben oft eine unbekannte Vorvergangenheit, man holt sich mehr oder weniger eine Blackbox
ins Haus, daher nur erfahrene HH sollten sich einen Hund aus dem Tierheim holen, meiner Meinung nach und dann ist das
ja auch super, den armen Tieren ein neues Zuhause zu geben, auf Dauer sozusagen.

Aufklärungsarbeit ist ein "Bohren durch die Bretter", aber wenn nur 1/10 das kapiert, hat es sich gelohnt.

Hallo Mirot ,

du schriebst :

Zitat

Aufklärungsarbeit ist ein "Bohren durch die Bretter", aber wenn nur 1/10 das kapiert, hat es sich gelohnt.

für diesen Deinen letzten Satz

LG Gisela

Auch DAS , was TASSO veranstaltet ist Aufklärungsarbeit gegen unüberlegten Welpenkauf , deshalb stelle ich auch diesen neuesten "Newsletter" von TASSO mit hierein .

Immerhin ist diese Veranstaltung am kommenden Sonntag, dem 12.9.10 in DUISBURG , in dessen Umgebung doch etliche Portaler leben

TASSO-Newsletter


Erfahrungsaustausch Wühltischwelpen:
Betroffene berichten – ZDF filmt
Erstes deutschlandweites Treffen


Am Sonntag, den 12. September 2010, um 15:00 Uhr treffen sich zum ersten Mal deutschlandweit Hundehalter, die einem unseriösen Hundehändler auf den Leim gegangen sind, zum Erfahrungsaustausch. TASSO, der bmt und ETN haben dazu im Rahmen ihrer gemeinsamen Kampagne „Wühltischwelpen – nein Danke!“ aufgerufen. Alle interessierten Hundefreunde sind natürlich auch herzlich willkommen, um zu sehen, wie man sich vor diesen Betrügern schützen kann. Wer sich bisher noch nicht angemeldet hat, hat dazu unter www.tasso.net die Gelegenheit.

Treffpunkt ist die Gaststätte „Bootshaus Ehingen“, Hirtenweg 6 – 47259 Duisburg

Wir bitten alle Teilnehmer, möglichst viele Unterlagen für die Filmaufnahmen mitzubringen: Impfpässe, Kaufvertrag, Tierarztrechnungen etc. Das ZDF sucht für Sonntagmorgen noch Betroffene für eine Homestory. Bitte melden Sie sich dazu unter andrea.thuemmel@tasso.net. Für Rückfragen erreichen Sie die Organisatoren an diesem Tag unter 06190.937308. Anfahrtsbeschreibung unter www.bootshaus-ehingen.com

Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen!

© Copyright TASSO e.V.

Grüßle Gisela

@Chica
Hallo Gisela,

ich finde es einfach toll, dass tasso an diesem Thema so hartnäckig dran bleibt. Aufklärung tut hier wirklich Not!

Ich komme eben vom Gassigehen mit Lara zurück. Im Park haben wir eine Frau getroffen, die einen bildschönes Irisches Settermädchen ausführte. Lara hat sie eindeutig zum Spielen aufgefordert, aber die Setterin zitterte am ganzen Leib, legte sich sofort auf den Rücken und bot Lara ihre Kehle dar . Die Frau erzählte mir dann, dass ihre Hündin gerade mal 2 Jahre alt ist, inkontinent, einen Herzfehler hat und vor allem, was sich bewegt Angst hat - und das, obwohl sie mit ihr regelmäßig in die Hundeschule geht, auch bei einer renommierten Trainerin seit über einem Jahr Einzelunterricht nimmt. Das jetzige Verhalten sei aber bereits ein Fortschritt zu früher...

Als ich die Frau fragte, woher sie ihren Hund denn hat, erzählte sie mir, dass der Hund von einem "Züchter" (O-Ton der Hundehalterin) in Niederbayern stammt, der neben Irischen Settern auch noch alle möglichen anderen Rassen "anbietet" und wohl auch den gewünschten Rassehund auf Anfrage liefert. Sie habe zwar bemerkt, dass da wohl so einiges im Argen liege, aber da hatte sie ihre Hündin schon gesehen und musste sie einfach mitnehmen. Im Grunde hat der Hund wohl Glück im Unglück, denn ich hatte den Eindruck, dass die Frau wirklich alles Menschenmögliche für ihren Hund tut. Als ich sie aber fragte, ob sie denn gegen den skrupellosen Welpenhändler nicht vorgehen wolle, war die entsetzte Antwort: "Ach, das macht nur Ärger und da kann man ja sowieso nichts machen."

Auch Dir ein großer Dank, dass Du dieses Thema hier immer wieder "belebst" . Je mehr Aufklärung stattfindet, desto weniger Tierleid!

Liebe Grüße
Caroline