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1

Freitag, 13. August 2010, 19:30

Epilepsie in der Zucht gern ...

Hallo Leute,

Meine Hündin leidet an Epilepsie die wohl genetisch bedingt ist.
Nach Rückfrage beim Züchter sowie dem Besitzer des Rüden heist es kein:" Problem mit Epilepsie gehabt !"
Nun habe ich bei Betroffenen Hunden immer wieder einen Züchter gefunden, dessen Hunde in Blutlinie mit den an Epilepsie erkrankten Hunde stehen.
Aber keiner der zur Zucht eingesetzten Hunde hat unter Krampanfällen gelitten!
Wie kann das sein ?

Viele Grüße
Kaherodo

2

Freitag, 13. August 2010, 19:33

Hallo Kaherado !

Ja es ist schlimm und viellecht weiß ja dein Züchter wirklich nichts :( viele Infos laufen unter der hand !

LG

Riho

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3

Freitag, 13. August 2010, 19:37

Hallo Kaherodo,

es gibt eine primäre Epilepsie, die erblich sein kann und eine sekundäre Epi, die durch andere Erkrankungen ausgelöst werden kann und die nicht erblich ist. Das macht die ganze Sache ja so kompliziert. Nicht jeder Epi-Hund hat auch kranke Vorfahren.

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

Highlander

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4

Freitag, 13. August 2010, 23:02

Zitat von »Kaherodo«

....Epilepsie die wohl genetisch bedingt ist. ...

Welche Tests wurden denn gemacht, dass der TA (?) so sicher ist?

Zitat

Hier ein Ausschnitt von der HP: www.epilepsie-beim-hund.de:
Die Diagnose der Epilepsie ist eine Ausschluߟdiagnose, da auch diverse andere Erkrankungen mit epileptischen Anfällen einhergehen können. Wichtig sind eine sorgfältig erhobene und weit zurückreichende Anamnese (Krankengeschichte), auch Familienanamnese (epileptische Verwandte) sowie eine möglichst genaue Beschreibung des Anfallsablaufes (Videoaufnahme). Zur Abgrenzung extracerebraler Anfallsursachen sind hämatologische, biochemische und kardiologische Untersuchungen durchzuführen. Eine besondere Bedeutung kommt der sorgfältigen neurologischen Untersuchung des epileptischen Hundes zu, die Hinweise auf akute und chronische Hirnveränderungen zu geben vermag. Ergeben sich bei dieser Untersuchung neurologische Befunde – sie fehlen bei der idiopathischen Epilepsie - sind weitere teils invasive, teils sehr kostenaufwendige Untersuchungen zur Abklärung des Anfallsleidens indiziert.

Mit der Liquor(Hirnwasser)untersuchung lassen sich entzündliche, seltener tumoröse Hirnerkrankungen nachweisen. Die Röntgenuntersuchung des Kopfes ist diagnostisch unergiebig, da das Gehirn von Schädelknochen umgeben ist, die die Röntgenstrahlen absorbieren. Hier bieten sich Computer- oder Magnetresonanztomographie des Kopfes an.

Beim Menschen kommt der Hirnstromableitung (EEG) eine erhebliche Bedeutung zu. Beim Hund sind diese Untersuchungen weit schwieriger durchzuführen, da die Kooperation des Patienten fehlt und die Hirnströme durch die starke Kopfbemuskelung von Muskelaktionspotentialen bis zur Unkenntlichkeit überlagert werden können. Schon die geringsten Bewegungen (Anspannung, feinstes Ohrenspiel), ungünstiger Elektrodensitz (Nadelelektroden) etc. können zu massiven Muskelaktionspotentialen führen. Selbst in leichter Sedation (Ruhigstellung) abgeleitete EEGs erfordern einen erheblichen Zeitaufwand und setzen einen absolut ruhigen Untersuchungsraum voraus. Bei in Narkose abgeleiteten EEGs werden die Hirnströme von den Narkotika beeinflusst.
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

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- man nicht alles sagt, was man weiß,
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- über den Rest einfach nur lächelt.

5

Freitag, 13. August 2010, 23:13

Hallo Kaherodo,

grundsätzlich kommt es bei erblich bedingten Krankheiten vor, daß die Veranlagung dazu teilweise über viele Generationen vererbt wird, ohne daß die Tiere, die diese Erkrankung tragen, an der Krankheit leiden.

Wenn dann zwei Tiere, die die Krankheit tragen, verpaart, kann - muss aber nicht (daß ist abhängig davon, wie genau die Krankheit vererbt wird - wieviele Gene daran beteiligt sind und ob nicht eventuell auch noch Umweltfaktoren eine Rolle spielen, ob Gene aktiv werden oder nicht) die Krankheit bei einem oder mehreren der Nachkommen auftreten.

D. h. der Züchter hat zwei phäntypisch gesunde Tiere verpaart - bei denen auch die bekannten Verwandten gesund waren - und es kommt zu etwas, von dem er bei der Planung nicht erwarten konnte, daß es passiert.

Genetik ist komplex und Züchten nicht etwas, was man am Reißbrett mit allen beeinflussenden Faktoren, vornimmt.
Die Natur (und das ist beim Menschen auch nicht anders) hat manchmal unangenehme Überraschungen für uns bereit.

Davor ist kein Züchter gefeit, wenn er nach besten Wissen und Gewissen einen Wurf plant mit dem Ziel gesunde, fidele Hunde in die Welt zu setzen.

Das Leben - die Zucht von Hunden - ist leider nicht so einfach, wie wir es uns manchmal wünschen.

(Mal ganz davon ab, daß nicht jeder Hund, der an epileptischen Anfällen leidet, diese Krankheit von seinen Eltern ererbt hat. Es gibt auch erworbene Formen dieser Erkrankung. Was es nicht minder kompliziert macht.)

Mitfühlende Grüsse,

Claudia
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6

Samstag, 14. August 2010, 07:11

Guten Morgen zusammen,

Ich danke euch erst einmal für eure Stellungnahmen, sollte aber noch erwähnen, daß ich selbst auch Epilepsie seid 15 Jahren habe und mich ganz gut mit dieser Krankheit aus kenne.
In meiner Familie gab es in jeder Generation einen Epileptiker auf väterlicher Seite. Dies wurde nicht ausreichend oder gar nicht behandelt, so daß meine Verwandten früher oder später leider verstorben sind ( vor 1940 ).

Da ich nun weiß wie ich mich während und nach Anfällen fühle, welche Nebenwirkungen die Medikamenete haben und dies wohl nicht viel anders bei erkrankten Tieren ( Medi aus der Humanmedizin) ist, beschäftigt mich dieses Thema nun wirklich !
Ich könnte jetzt ja den Züchter unseres Hundes fragen ob er die Erkrankung beim PSK gemeldet hat oder aber die Zucht mit den Hunden der Linie aufgibt ?
Nun versteht Ihr wieso mich dieses Thema so aufregt, denn unseren Tieren geht es richtig Sch.... wenn sie krampfen oder auf die Medi eingestellt werden !!

Liebe Grüße
Kaherodo

P.S. Ich möchte hier nicht die Züchter in ein schlechtes Bild rücken, ohne Sie hätten wir sonst nicht so tollle Hunde !

7

Samstag, 14. August 2010, 08:05

Hallo Kaherodo,

hier http://spreadsheets.google.com/viewform?…tZVJNTVdGUlE6MQ werden grade Daten von Riesen gesammelt.
Es wäre schön, wenn Du Deinen Hund da einträgst (wenn nicht schon geschehen).

Ich denke es steht ausser Frage, daß es sich um eine Krankheit handelt, die niemand einem Menschen oder Hund wünscht!

Mitfühlende Grüsse,

Claudia
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8

Samstag, 14. August 2010, 10:11

Nochmal ich.......

Zitat von »Schnauzilie«

Welche Tests wurden denn gemacht, dass der TA (?) so sicher ist?


denn....

(Breeders Spezial)

Zitat

Sie gehören zu den häufigsten chronisch-neurologischen Erkrankungen und entwickeln sich oft in Folge von Verletzungen, Entzündungen oder Tumoren des Gehirns.


Auf welcher Grundlage (Untersuchung) sagt der TA, es wäre erblich?
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Riho

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Samstag, 14. August 2010, 11:14

Hallo zusammen,

hier Auszüge aus "Praktikum der Hundeklinik":

"Für Behandlung und Prognose soll man die Epilepsien auf Grund einer sorgfältigen diagnostischen Aufarbeitung wie folgt unterteilen:
1. Primäre zerebrale Epilepsien
- idiopathische (genuine) Epilepsie
- zerebrale sekundäre (symptomatische) Epilepsie
2. Extrazerebrale sekundäre Epilepsie

Idiopathische Epilepsie
Bei dieser Epilepsieform fehlen Allgemeinstörungen. Es lassen sich weder morphologische noch Liquor- bzw. Blutveränderungen nachweisen. Die Diagnose erfolgt auf dem Ausschlussweg. Es werden besonders Hunde zwischen 1 und 4 Jahren und gewisse Rassen betroffen.

Sekundäre Epilepsie
Sie kann intra- oder extrakraniell (innerhalb oder außerhalb des Schädels) bedingt sein und erfordert eine kausale Therapie, weshalb eine genaue, ätiologische Abklärung äußerst wichtig ist. Ab ca. 8 Jahre sind sekundäre Epilepsien häufiger als primäre.

Ursachen der interkraniellen Epilepsien: Traumata, Tumoren und Entzündungen des Hirns und seiner Häute (Enzephalitis, Meningitis, Meningoenzephalitis). Allgemeinstörungen können fehlen. Signifikant sind die neurologischen Defizite und Liquorveränderungen.

Extrakranielle Ursachen für sekundäre Epilepsien:
Metabolische Störungen, Vergiftungen, Medikamentenwirkungen, Ernährungsmangel und kardiovaskuläre Störungen.

Prognose:
Die primäre (idiopathische) genuine (angeborene) Epilepsie ist unheilbar, aber meistens medikamentös kontrollierbar. Die Prognose der sekundären Epilepsie ist von der Ätiologie (Ursachenforschung) abhängig."

Grüße von
Rita
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Samstag, 14. August 2010, 11:15

@Schnauzili
Hallo Astrid,
man könnte doch eine Grundlage schaffen, man müßte offener mit diesen Thema umgehen und Blutproben vom kranken Hund und möglichst vielen Verwanten sammeln und nach Hannover schicken. Die Wissenschaft würde dann ihr übriges dazu tun und schon wären alle Spekulationen aus der Welt. Ob dann das Ergebnis gefällt, steht auf einen anderen Blatt aber man hat Gewissheit.
Ich finde, es wäre die Mühe wert, das in Angriff zu nehmen.
Ja, ich weis, das ist schon x-mal geschrieben worden aber wenn man was unternimmt, braucht man nicht mehr darüber zu schreiben und das wäre super.

LG Regina
Signatur von »Heuschnauzer« Worte sind nicht wie Hunde, die man zurück pfeifen kann.
Aufs hohe Ross setzen sich meistens diejenigen, die nicht reiten können.

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