Judy, ich stimme dir in allen Teilen zu. Aber, auch Kerstin hat Recht!
Über Schilddrüdenunterfunktion will ich hier jetzt nicht reden, aber auch hier lasse ich persönlich alle meine Hunde mindstens zweimal untersuchen. Zweimal, weil bei Riesenschnauzern erst ca. ab den 4 Lebensjahr die Werte auffällig werden.
Ich weiß jetzt leider nicht, wie andere Rassen mit Epilepsie zu kämpfen haben. Aber auch wenn mich hier alle Züchter verreißen, eine gewisse Auffälligkeit bei bestimmten Ahnen liegt eindeutig auf der Hand. Ich maße mir nicht an, daraus zu schließen, wie der Erbgang sein könnte. Aber korrigiert mich, wenn ich falsch liege, kann es sein, dass Rüden häufiger betroffen sind, als Hündinnen?
Und: ein Rüdenbesitzer ist nicht automatisch Züchter!
Ich habe ja auch zwei Deckrüden gehalten und ich bin gleichzeitig Züchter. Ich habe guten Kontakt zu einigen, die bei meinen Rüden zum Decken waren, aber es gibt auch Züchter, von denen erfahre ich nichts oder nur zufällig etwas, was Krankheiten angeht.
Schade, aber es ist Tatsache. Ich weiß jetzt nicht, wie ich reagieren würde, wenn mir mindstens zwei Züchter mit zwei verscheidenen Hündinnen mitteilen würden, es habe Epi bei den Nachkommen gegeben? Wahrscheinlich würde ich sie sperren. Nur müßten es absolut verlässliche Diagnosen sein. Haben also zwei Welpen im Wurf Epi und das bei zwei Hündinnen !!!, dann wäre die Wahrscheinlichkeit der Erblichkeit sicher bei 90%.
Auch die Intensität von epileptischen Anfällen kann sehr stark variieren!
Ich hatte einen Zwergschnauzerrüden, da wußten wir ein Jahr nicht, dass er Epileptiker sein könnte. Er stand alle halben Jahre nach extrem Tobing da, hob sein Vorderbein und " kuckte " etwas entrückt. Nach cirka einer halben Minute war alles wieder, wie immer.Da ich aber immer sehr genau meine Hunde beobachte, hielt ich dieses Verhalten für ungewöhnlich. Ich habe es dann gefilmt und meinenr TÄ gezeigt. Sie meinte sofort, dass es ein epileptischer Anfall wäre. Ich fragte , warum er denn nicht umfiele oder und sich schüttelte( ich habe schon Anfälle bei Menschen erlebt ).
Sie erklärte, dass es manche gar nicht bemerken würden, wenn Hundi sowas hat!!!
Er bekam dann Luminol und zeigt dieses Verhalten trotzdem bei Stress. Wenn also die gesamte Familie da ist und er wie ein Wilder alle gleichzeitig begrüßen will und durch die Bude tobt, regt er sich so auf, dass er dann so einen " Anfall " bekommt. Er ist mittlerweile 8 Jahre und leider durch das Luminol auch noch fett! Ich denke, hier gibt es noch viele Ungereimtheiten, die wir so nicht klären können. Aber eine Datenerhebung und Blutproben sind ein guter Anfang und schaden niemandem. Wenn allerdings ein Züchter verrissen wird, weil einmal bei ihm ein Hund mit Epilepsie geboren wurde, ist das eindeutig der falsche Ansatz.Nur wissen sollte er es auf jeden Fall. Und ich wundere mich immer sehr, wenn hier jemand sagt, es wäre mehrere Hunde bekannt, aus Zwinger XY. Nur der Züchter fällt aus allen Wolken. Leute, so funktioniert das aber auch nicht ! Da kann man dann schon Rufmord vermuten. Emma Piel