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21

Samstag, 14. August 2010, 17:16

Zitat

wenn wir denn mal so weit sind und anhand von Gentests ganz zuverlässig sagen können, ob gerade die Epi bei DIESEM Hund eine erbliche ist, können wir uns glücklich schätzen. Und der Züchter, der dann noch mit einer befallenen Linie weiterzüchtet, verstößt erstens gegen die Zuchtordnung und ist dann in meinen Augen kein Züchter, sondern ein Vermehrer - und ein Schweinehund


Sorry Rita ,

Aber DIESEM Satz in DIESEM Zusammenhang muss ich widersprechen :

WENN es denn einen Gen-Test für einen bestimmten Defekt gibt , dann KANN man in dieser "Linie" weiterzüchten , (ohne ein Schweinehund zu sein) DENN JEDE sogenannte befallene Linie hat AUCH genetisch freie Hunde dabei oder "nur" Anlageträger , die man ja mit dem Gen-Test feststellen könnte.

"Wir" (die DP-Züchter) haben da bei den Gen-Test für Dilute so manche Überraschgungen erlebt :-O , die eigentlich und im Grunde nur die Mendel'sche Spaltungsregel beweist: Z.B: gab es einen Wurf mit einem Blauen , in dem AUCH neben 2 gesunden Anlageträgern ein genetisch ganz Freier drinne war. !!!

Und bei Gen-Tests ist es ja das FABELHAFTE, dass man dann eben NICHT bestimmte belastete Linien großräumig meiden muss und auf diese Weise viele Kinder mit dem Bade ausschüttet :( .


Grüße Gisela

P.S:

Nur für die, die sich noch nicht sooo mit der Materie beschäftigt haben:

Für KEINE Population (Rasse ) ist es gut , wenn vor lauter Selektionen am Ende nur mit ganz wenigen Linien weitergezüchtet wird, in diesen verbliebenen Linien konzentrieren sich dann wieder andere neue Schadgene :

Zucht auf genetische Vielfalt heißt die Devise in der MODERNE Hundezucht. d.h. Zucht mit möglichst vielen verschiedenen Linien und auch mit möglichst vielen verschiedenen Vatertieren.

Grüße Gisela

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Stella« (15. August 2010, 00:25)


22

Samstag, 14. August 2010, 17:50

Hallo Rita,

ich will hier keinen Züchter denunzieren oder in irgend eine Schublade stecken !
Aber es ist doch naheliegend, wenn in einem Stammbaum immer wieder Tiere mit Epilepsie auftreten, daß es doch wohl erblich ist.
Und Fakt ist auch daß der größte Teil aller erkrankten Tiere keinen organischen oder neurologischen Grund aufweist.
Ich finde aber schon die Diskussion zu diesem Thema ganz wichtig und bin froh daß dies auch so rege passiert.

Liebe Grüße

Kaherodo

Riho

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23

Samstag, 14. August 2010, 18:53

Hallo Gisela,

ich denke du weißt, dass ich weiß, was Merkmalsträgerund Anlageträger sind, dass es auch freie Tiere geben kann und man nicht ALLES aus der Zucht nehmen muss. Ich bin davon ausgegangen, dass eventuell mit Merkmalsträgern weiter gezüchtet wird, was ja leider jetzt schon passiert. Um die zu erkennen, braucht es keinen Gentest. Ich bin ein Gegner der zu engen Zucht und würde der niemals das Wort reden.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

24

Samstag, 14. August 2010, 20:27

Hallo Rita ,

Ich wollte Dir KEINESWEGS unterstellen, dass Du über Anlageträger etc.pp. nicht Bescheid weißt ;) oder, dass Du etwa Engzucht propagieren wolltest , ich habe NUR den von Dir oben angeführten Satz hinterfragt, weil DIESER Satz missverständlich rüberkam und eventuell von ANDEREN missgedeutet werden könnte.

Jetzt schreibst DU :

Zitat

Ich bin davon ausgegangen, dass eventuell mit Merkmalsträgern weiter gezüchtet wird,


Und um GENAU DAS zu vermeiden , insbesondere bei später im Leben in Erscheinung tretenden Erbdefekten, WÄREN Gen-Tests doch sooo fabelhaft , um auch die später im Leben auftretenden Erbdefekte schon VOR Zuchteinsatz feststellen zu können :D
WER im Falle von vorliegendem Gen-Test, dann also BEWUSST noch mit nem Merkmalsdträger züchten würde , der wäre wirklich ein "......." : naja lassen wir dieses "wäre" .
Die Erforschung nach weiteren Gen-Tests muss sich erst noch entwickeln und ich fürchte leider- auch wieder aus den Erfahrungen aus der DP-Zucht - Das wird noch ein langer steiniger Weg :rolleyes:

Grüße Gisela

25

Samstag, 14. August 2010, 20:55

Bitte an die Mods:

könnte einer von Euch meinen letzten Abschnitt in meinem VORLETZTEN Beitrag 21 :

wenn wir denn mal so weit sind und anhand von Gentests ganz zuverlässig sagen können, ob gerade die Epi bei DIESEM Hund eine erbliche ist, können wir uns glücklich schätzen. Und der Züchter, der dann noch mit einer befallenen Linie weiterzüchtet, verstößt erstens gegen die Zuchtordnung und ist dann in meinen Augen kein Züchter, sondern ein Vermehrer - und ein Schweinehund

vor Grüße Gisela bitte löschen , weil ich leider nicht mehr editieren kann :( . Der stammt noch aus Rihos Zitat und hat hier keinen Zusammenhang mehr :(

lieben Dank und Grüße Gisela

26

Sonntag, 15. August 2010, 10:43

DANKE für's Löschen

Hallo Stella ,

:561: für's Löschen !

Grüßle Gisela

27

Sonntag, 15. August 2010, 11:14

Immer wieder taucht in Rassehundenforen ,das Thema Epilepsie auf .
Und immer wieder endet es darin ,das man allgemein feststellt ,das man bis huet noch keine adäquate Lösung für das Problem gefunden hat .
Meist endet es in der Auseinandersetzung zwischen Outcrossern ud Linienbefürwortern .

Das Forschungsprojekt von Hannover ist ein Ansatz ,ob es eine Lösung geben wird ,das kann man jetzt noch gar nicht abschätzen .
Das Züchter sich daran beteiligen sollten ,finde ich persönlich ist Ehrensache , denn diese Krankheit die ja nicht nur Tiere ,sondern auch Menschen vielfach trifft ist zu schecklich für alle Betroffenen ,als das man sie ignorieren dürfte .

Ich habe mal einen Auszug kopiert ,der sich allerdings auf Menschen bezieht ,wie man Erbkrankheiten bem Menschen einschätzt und ab wann Linien / Inzucht gefährlich wird .

Bürgerliches Eherecht [Bearbeiten]

Cousins
aller Verwandtschaftsgrade können in Deutschland und nach den
Zivilrechten der meisten anderen Staaten heiraten. Verboten ist in
Deutschland eine Heirat
zwischen Blutsverwandten gerader Linie (Elternteil/Kind,
Großelternteil/Enkelkind) und zwischen voll- und halbbürtigen
Geschwistern (§ 1307 BGB).

Ehen zwischen Personen, die Ahnengemeinschaft in ihrer 4. oder weiter zurückliegenden Vorfahrengeneration haben, gelten nicht mehr als Verwandtenheirat.

Familienplanung [Bearbeiten]

Die Verwandtenheirat spielt eine große Rolle in der humangenetischen Beratung, die aus diesem Grund Stammbäume aufstellt, um das Risiko von Erbkrankheiten abschätzen zu können.

Risiko für schwere und (alle) körperlichen oder geistigen Fehlbildungen beim Kind:[1]

  • Verwandte 1. und 2. Grades (Vater-Tochter, Bruder-Schwester): ≈ 30% (≈ 50%)
  • Verwandte 3. Grades (Onkel-Nichte, Halbgeschwister): ≈ 10% (≈ 15%)
  • Cousin-Cousine 1. Grades: ≈ 5 bis 6% (≈ 8%)
  • Cousin-Cousine 2. Grades: ≈ 3 bis 4% (≈ 5%)
  • Unverwandt: ≈ 2 bis 3% (≈ 4%)

Extreme Ausmaße erreichen die genetischen Risiken nur bei Nachkommen von Verwandten 1. Grades (Inzest),
bei einem einfachen Paar Cousin-Cousine 1. Grades ist das Risiko um ein
Vielfaches kleiner, liegt aber im Vergleich zur Normalbevölkerung noch
etwa doppelt so hoch. Ab Cousin-Cousine 2. Grades ist das Risiko dem der
Allgemeinbevölkerung nahezu, ab Cousin-Cousine 3. Grades vollständig
gleichzusetzen.
Ich weis nicht ob ich das hier so einstellen darf und bitte die Mods das zu prüfen und eventuell in einen Link umwandeln ,oder so . Danke .
Für die Betroffenen dieser Krankheit ist das natürlich kein Trost ,das kann ich verstehen .
Aber leider ist es bei der Vielfältigkeit der möglichen Varianten dieser Erkrankung auch nicht die Lösung :
Wenn in einer Linie mehrere Tier erkrankt sind ,dann ist es wohl sicher erblich .

So einfach funktioniert Genetik nun mal nicht .
Ich glaube nicht das ein Züchter bewusst" kranke" Tiere züchtet . Was hätte er davon?
Und ob eine Rasse nun besonders betroffen ist ,oder ob es sich um immer wieder vorkommendes sporadisches Auftreten einer Erkrankung handelt ,könnte man nur ermitteln ,wenn man wüsste ,wieviel Prozent einer Rasse betrifft es .

Das allerdings Festzustellen ist eine der schwierigsten Aufgaben .
Liebe Grüße

Wotan

Heuschnauzer

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28

Sonntag, 15. August 2010, 11:57

Hallo,
einen Hundekrankheitenbuch von 1998 entnommen.

Bei der primären Form ist die Epilepsie hingegen angeboren. Aus dem Verlauf des Anfalls lassen sich primäre und sekundäre Epilepsie nicht unterscheiden. Um eine organische Erkrankung zu finden bzw. auszuschließen, sind weiterführende Untersuchungen nötig, zum Beispiel Laboruntersuchungen ( Schwerpunkt Leber und Niere ),Röntgen, EkG ( Elektrokardiogramm ) und EEG ( Elektroenzephalogramm ).
RASSEDISPOSITION:
Einige Rassen haben ein erhöhtes Risiko, an idiopathischer ( ohne erkennbare Krankheitsursache ) Epilepsie zu erkranken:
Zwergpudel, Cocker Spaniel, Labrador und Golden Retriever, Irish Setter, Zwergschnauzer, Sibirian Husky, Bernhardiner, Wire-Haired Foxterrier, Berner Sennenhund, Tervueren, Keeshond. Bei diesen Rassen vermutet man eine erbliche Anlage, sie wurde jedoch noch nicht durch Stammbaumanalysen abgesichert. Bei Beagle, Britischen Schäferhund und Colli hat man die genetische Komponente bereits nachgewiesen.


LG Regina
Signatur von »Heuschnauzer« Worte sind nicht wie Hunde, die man zurück pfeifen kann.
Aufs hohe Ross setzen sich meistens diejenigen, die nicht reiten können.

29

Sonntag, 15. August 2010, 12:15

Hallo Wotan ,

Zitat

Das Forschungsprojekt von Hannover ist ein Ansatz ,ob es eine Lösung geben wird ,das kann man jetzt noch gar nicht abschätzen .


Warum denn immer so so "kleingläubig" :gr?:? uns so viele Bedenken tragend :

In vielen Rassen wurden schon Gen-Tests für alle möglichen Defekte entwickelt , unter anderem bei den DP's , warum sollte es nicht möglich sein, auch gegen Epi einen oder mehrere Gen-tests zu entwickeln ?

Man muss halt einfach mal BEGINNEN , aufklären , Vielen die Angst nehmen und DANN gezielt Blut sammeln .

Das wäre die Grundvorraussetzung für den BEGINN der Forschung .

Grüße Gisela

P.S:
Sorry an die , die meine Appelle zum wiederholten Male lesen müssen :rolleyes: , aber offensichtlich liest halt nicht jeder Alles ;)

30

Sonntag, 15. August 2010, 12:18

Hallo Regina, hallo Wotan.

Eure Beiträge finde ich Super und Ihr habt doch beide sicherlich auch den Ansporn, daß gerade das Thema von Erbkrankheiten diskutiert werden muß !
Nun meine Frage an Euch : Wenn ein Rüde der bei verschiedenen Hündinen zur Zucht eingesetzt wurden und dessen Nachkommen der unterschiedlichen Hündinnen ein paar Fälle mit Epilepsie aufgetreten sind, warum kann dann nicht dieser Rüde aus der Zucht genommen werden ? Es macht Ihn weder bei der Arbeit schlechter, noch bei Ausstellungen usw.
Auch der Züchter verliert doch nicht sein Ansehen, sondern es zeigt doch nur wie verantwortungsvoll er ist !


LG Kaherodo

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