Pinscher =Wächter und Beschützer
Doppel-Abenteuer
NUR für die , die die folgende Geschichte von uns noch nicht gelesen haben :
Wie Einige wissen, führe ich meine Chica und jetzt auch die kleine Eyla gerne mal ans Wasser , Chica schwimmt schon freiwillig, die Kleine hat noch etwas Scheu.
Da gehen wir bei der derzeitigen Hitze an einem kleinen Flussbach spazieren . Mein Mann hatte mir die Einstiegstelle beschrieben , durch irgendwelche Büsche müsse man durch und DORT sei dann eine gaaanz sanfte bequeme Einstiegstelle , auch keine Strömung !
Vorweg: ich hatte leider nicht die richtige Einstiegsstelle gewählt .
Also :
wir Drei ab durch die Büsche , die Hunde voraus . Doch was passiert ?
Es macht 2 Mal „Platsch“ , beide Wauzis reingefallen , aber richtig !!! und untergegangen :-o
Das Steil- Ufer war so von Bibern unterhöhlt, dass es wohl nachgegeben hatte und beide Hunde kopfüber reingeplumpst sind ..... und nicht mehr zu sehen waren !!
Was macht besorgtes Frauchen ? Natürlich bin ich in voller Montur hinterher gesprungen. Meine Chica konnte ich zwar gleich sehen , sie stand etwas flussabwärts mitten im Bach, wo das Wasser ein wenig flacher war .
Aber wo war die KLEINE , ich konnte sie nirgends sehen :o – ich schrieeee nach ihr – wer schreit nicht , wenn er Angst hat ? - aber wo sollte ich überhaupt hinlangen, um sie rauszuziehen und zu retten , wenn ich nix sah?
Irgendwie kam es, dass ich mich bückte , um besser ins ca 80 cm tiefe Wasser sehen zu können ....und dadurch bekam ich Einblick UNTER die von Bibern ausgehöhlte Uferböschung.....was sah ich? Da stand mein „Baby“ UNTER diesem Überhang :-o wie in einer Höhle (**)
Gott sei Dank : alles paletti , Ich nahm meine 11/2 Wauzis und schmiss sie an Land , soweit so gut
Jetzt kommt der 2.Teil des Abenteuers :
Meine beiden Hundchen waren zwar gerettet , aber ich stand noch völlig hilflos im Wasser, jene Steil- Böschung ging mir an dieser Stelle bis zur Schulter . Mich da hochzustemmen , wäre mir auch in meinen besten Tagen kaum gelungen , weiter flussabwärts oder -aufwärts war Alles NOCH unübersichtlicher . Ich fand keinen Stein zum Klettern auch keine Wurzeln am Ufer zum Halten , beim Versuch sie als Kletterhilfe zu benutzen , hätte ich diese Büschlein entwurzelt und wäre kläglich rückwärts geplumpst .
So wartete ich halt bis möglicherweise weitere Spaziergänger vorbeikamen .
Und richtig ,bald kam ein älterer Herr , ein Jogger , der mich zwar nicht sehen konnte , dem ich aber durchs Gebüsch lachend zurief , ob er mich nicht retten könnte ....und er kam sofort sehr hilfsbereit
Doch jetzt kommt’s :
Was machte meine Chica : sie hatte ja mitbekommen , dass ich in einer „misslichen Lage“ war , DESHALB wollte sie mich nun beschützen , bellte ganz „fürchterbar“ .....und wollte meinem Retter mehrmals ans Bein ! Ich erkannte dieses und konnte sie mit meinem Kommando „Still“ , was ich zwar normalerweise nur bei zu viel Gebell anwende (Breifträger etc.) in die Schranken weisen , so "durfte" der Herr mich schließlich ungestört an Land ziehen .
Er war KEIN Hundekenner , ich erklärte ihm Chicas Verhalten , aber irgendwie war er trotzdem irritiert.
2 Tage später – gleicher Spazierweg an „unserer“ Maisach entlang kam uns der gleiche Herr wieder entgegen ... und wie reagierte Chica dies Mal ? Ganz „pinschertypisch“ : sie ging an ihm vorbei so als wäre er Luft ! Das erstaunte den Herrn auch etwas.
Grüßle Gisela