Hallo ihr Lieben,
ich möchte euch eine Geschichte erzählen, die ich im Forum
http://pet-help.ru/forum/viewtopic.php?t=3112 (HP Schnauzer in Not, die von richtigen Altruisten geführt wird) verfolgt habe. Und obwohl ich die Geschichte von Anfang an verfolgt habe, heule ich jedes Mal, wenn ich die lese.
Im Mai 2008 suchten die russischen Entusiasten von "Schnauzer in Not" eine neue Familie für einen verlassenen, alten Riesenschnauzer. Es ist oft schwer für jünge Hunde neue Besitzer zu finden, geschweige schon für einen neunjährigen Riesen. Aber Jerri hatte richtig Glück. Eine Familie, die schon einen Riesen über diese Schnauzer-Helfer hatte und nachdem ihr geliebter Hund starb, wollten wieder einem Riesen Familienglück anbieten. Jerri kam in diese Familie und wurde vom Opa abgöttisch geliebt. Im Frühling dieses Jahres kam folgender Brief von seiner Tochter:
"Aljona, guten Tag, ich möchte Ihnen eine traurige Nachricht mitteilen. Gestern, 03.05.2010, hat Jerri uns für immer verlassen.
Nichts kündigte diese Tragödie an. Papa und Jerri lebten zusammen mit unseren Katzen im Sommerhaus (Datscha). Am 1. Mai plante auch die restliche Familie hinzufahren. Am 22. April ging mein Vater mit Djerri, wie immer, am morgen früh spazieren, aber sie kamen nicht mehr zurück. Beim Spaziergang fiel mein Vater (im März ist er 61 Jahre alt geworden) um. Sein Herz hörte für immer auf, zu schlagen. Nachbarn haben sofort die Polizei und Arzt informiert. Aber die kamen erst 4 Stunden später. Diese langen 4 Stunden lag mein Vater auf dem Feld und neben ihm saß sein treuer Hund.
Seitdem hat Jjerri aufgehört zu fressen. Am nächsten Morgen haben wir ihm zum Frühstück seine Lieblingsspeise gegeben - ein riesiges Stück Rinderzunge. Er nahm sie und ging raus zum Feld. An der Stelle, wo sein Herrchen starb hat er diese Zunge vergraben. Seitdem hat Jerri aufgehört zu fressen. Nach der Beerdigung kehrten wir uns zurück nach Moskau. Unserem Jerri ging es immer schlechter, er verweigerte das Fressen. Beim Tierarzt wurde ihm Blut abgenommen, der Arzt gab ihm verschiedene Spritzen, zu Hause machte ihm Infusionen... Laborergebnisse hat unser Jerri nicht mehr erlebt. Am 3. Mai 2010 haben wir unseren Jerri beerdigt.
Ich glaube, dass Jerri hat die Trennung vom seinem Herrchen nicht verkraftet, obwohl er nur 2 Jahre bei uns gelebt hat.
Ich habe unser Schriftwechsel vor 2 Jahren im Forum angeschaut, als wir mit Gedanken spielten Jerri zu uns zu nehmen. Damals schrieb ich, dass wir eigentlich keinen älteren Hund zu uns nehmen wollen, weil wir nicht bereit sind so bald wieder schrecklichen Abschied von einem geliebten Hund zu nehmen. So ist es auch gekommen. Wir haben auf einmal zwei uns besonders nahstehenden und geliebten Familienmitglieder verloren. Aber wir sind Ihnen für Jerri trotzdem sehr dankbar. Das war ein außergwöhnlicher Hund! Vielen Dank!"
LG