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Stallwache

unregistriert

11

Sonntag, 18. Juli 2010, 20:24

Hallo Wotan,

ich schreibe Dir mal meine Sicht der Dinge. Andere werden komplett Gegenteiliges schreiben, wieder andere teilweise mir und teilweise den Anderen zustimmen. Lies Dich durchs Netz und lies das erwähnte Buch, das unter dem Titel "Haustiere impfen mit Verstand" direkt über Amazon zu bestellen ist. Schliesslich sprich mit Tierärzten - am besten mit den älteren, denn die haben auch Zeiten erlebt, in denen nicht jedes Jahr eine 7-fach Impfung zum Lebenserhalt der Hunde nötig war. Irgendwo hast Du geschrieben, Du bist "schon ein bisschen älter", möglicherweise kannst Du Dich dann selbst an sparsameres Impfen erinnern?

Nun zu Deinen Fragen:

Zitat

Nachdem es neue Erkenntnisse gab ,habe ich dann zumindest die Tollwutimpfung überdacht und in Absprache mit meiner TA .diese auf alle 2 Jahre festgesetzt .
Alle in Deutschland erhältlichen Tollwut-Impfstoffe sind für drei Jahresintervalle zugelassen, ausser Virbagen, dort steht im Beipackzettel "zwei bis drei Jahre". Du bist also rechtlich völlig auf der sicheren Seite, wenn Du im Dreijahres-Rhythmus impfen lässt.

Zitat

Meine Frage aber ist : wie ist das mit dem Zugang zu Verantstaltungen ,also Ausstellung und Sport ?

Zu diesen Veranstaltungen wird eine "gültige Tollwutschutzimpfung" verlangt. Gültig ist eine Impfung so lange, wie es im EU-Impfpass eingetragen ist. Wenn ein Veranstalter andere Impfungen als Tollwut verlangt, macht er von seinem Hausrecht gebrauch. Bisher habe ich aber noch nicht gehört, dass dies verlangt wurde - schliesslich will ein Veranstalter ja Hunde auf seiner Veranstaltung haben.

Zitat

Würde ich meine Hunde aber nur nach Titerbestimmung impfen lassen ,dann könnte man ja kein festes Datum mehr nennen .

Meiner Meinung nach macht eine Titerbestimmung nur Sinn, um den Impferfolg zu überprüfen - also nach der ersten Impfung beim Welpen. Immunschutz besteht nicht nur aus hohen Titern sondern wird auch durch "Gedächtniszellen" beeinflußt. Warum sollte ein Organismus hohe Antikörpermengen gegen eine bestimmte Krankheit aufrecht erhalten, wenn gar keine Gefahr besteht? Wenn Du mal die Boardsuche anwirfst, findest Du sicher sehr ausführliche Antworten von mir zum Thema "Titermessung" oder "Antikörperbestimmung" Ausserdem möchte ich noch auf die erwiesene Dauer der Immunität hinweisen - z.B. für Staupe und Parvo mindestens 7 Jahre => DOI (DOI = Duration of Immunity)
Viele Impfstoff-Hersteller haben in ihren Beipackzetteln ein Nachimpfintervall von 3 Jahren stehen - nach erfolgter Grundimmunisierung.

In dem Zusammenhang weise ich auch immer gerne auf die Impfempfehlung des Bundesverbandes praktizierender Tierärzte hin: Impfempfehlung

Gruß,
Andrea und die Stallwächter




EDIT: Weil ich nicht berechtigt bin, so schnell hintereinander zu antworten:

@Baluese: Sinnvoll sind ausschliesslich Titerbestimmungen für Parvo, Staupe und Tollwut, da hier gesicherte Erkenntnisse über die Höhe der Antikörper für ausreichenden Immunschutz vorliegen. Zum Sinn von Titerbestimmungen habe ich ja schon geschrieben.

baluese

unregistriert

12

Sonntag, 18. Juli 2010, 21:05

Hallo Andrea,

macht es denn nicht Sinn, einmalig die Titer der drei Krankheiten zu überprüfen, um sicherzustellen, dass der jeweilige Hund sicher grundimmunisiert ist?

Ansonsten ist mir schon klar, das man das nicht permanent wiederholt.

Lg von Barbara

13

Sonntag, 18. Juli 2010, 22:40

Hallo Andrea
Herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort . Zumindest sehe ich jetzt ein wenig klarer.
Und wenn ich nicht befürchten muss im europäischen Ausland an der Tür der Ausstellungshalle abgewiesen zu werden , dann werde ich auch unser Impfschema hier ändern .
Wobei es mir lieber ist das ich eine Titerbestimmung beim Ta zahle ,als grundlos Chemie in meine Hunde zu pumpen und dafür auch zu bezahlen .

Liebe Grüße
Wotan

Stallwache

unregistriert

14

Montag, 19. Juli 2010, 13:59

Hallo Andrea,

macht es denn nicht Sinn, einmalig die Titer der drei Krankheiten zu überprüfen, um sicherzustellen, dass der jeweilige Hund sicher grundimmunisiert ist?

Ansonsten ist mir schon klar, das man das nicht permanent wiederholt.

Lg von Barbara



Hallo Barbara,

ja, das macht sicher Sinn, allerdings am meisten innerhalb 14 Tagen nach der Impfung, denn im Lauf der Zeit bauen die Titer sich ab - wenn kein Infektionsdruck vorliegt.

Gruß
Andrea und die Stallwächter

Jackie

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Mitglied

15

Montag, 19. Juli 2010, 15:24

Hallo,

also noch mal für mich, die etwas langsamer versteht. Gegen Tollwut braucht man nur alle drei Jahre impfen lassen und es muss dann aber ein bestimmter Impfstoff sein. Die anderen Impfungen je nach Titer impfen. Wie oft muss eine Titerbestimmung sein :?: Nicht dass man da was versäumt :!:
Der TA meiner Lieben hat mir noch nie von einem solchen Impfverhalten erzählt. Also war ich bis jetzt jedes Jahr zum impfen mit meinen Zwergen.

LG Birgit

Stallwache

unregistriert

16

Montag, 19. Juli 2010, 20:13

Hallo Birgit,

Zitat

Gegen Tollwut braucht man nur alle drei Jahre impfen lassen und es muss dann aber ein bestimmter Impfstoff sein.
JEDER Impfstoff gegen Tollwut, der in Deutschland zugelassen ist, hat eine 3-jährigen Impfrhythmus, mit Ausnahme von Virbagen, die in ihrem Beipackzettel Wiederholungsimpfungen im Abstand von 2 bis 3 Jahren empfehlen.

Zitat

Die anderen Impfungen je nach Titer impfen.
Das ist NICHT meine Empfehlung, daher kann ich Dir hier auch nicht antworten.

Gruß,
Andrea und die Stallwächter

baluese

unregistriert

17

Montag, 19. Juli 2010, 21:14

Hallo Andrea,

also Tollwut alle drei Jahre und den Rest? Auch alle drei Jahre oder noch seltener? Ich wohne in der Großstadt und manchmal denke ich, wer weiss wo die anderen Hunde so herkommen.

Direkten Kontakt haben wir allerdings eigentlich nur zu Hunden hier bei uns im Wald - die kennen wir: alle aus "gutem Hause"...


Lg von Barbara

18

Montag, 19. Juli 2010, 21:36

hallo andrea,

jetzt muss ich doch mal nachfragen.
der betagten schnauzerhündin einer freundin von mir ging es sehr schlecht. eine blutuntersuchung hat ergeben, daß sie leptospirose hat und zwar "von allen erregern etwas"
(soll heißen mäuse, ratten und rinder). sie trinkt viel und hat deshalb aus jedem tümpel gesoffen.

nun hat der tierarzt gesagt, daß die leptospirose-impfung nur eine haltbarkeit von 1 jahr hat. meine freundin hat den hund aber, weil älter, nicht mehr jedes jahr impfen lassen.

das macht mich schon nachdenklich.

gruss
kirsten

Sumi

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19

Montag, 19. Juli 2010, 21:37

Hallo ihr Lieben,

Kafka hat nächste Woche wieder einen Impftermin (dann 15 1/2 Wochen alt) - und ich würde gerne mal eure Meinung hören, ob das so korrekt ist, da ich mich bei Impfungen eigentlich auf den TA verlassen würde :huh:

Kafka ist geboren am 11.04.2010
1. Impfung (noch beim Züchter) am 07.06.2010 - gültig bis 07.07.2010 - Eurican SHPi2L
2. Impfung (schon bei uns) am 29.06.2010 - gültig bis 29.07.2010 - Virbagen canis LT
Der TA empfiehlt kommende Woche dann noch einmal eine Tollwutimpfung, damit ein Schutz für 3 Jahre bestünde - stimmt das so? Oder würdet ihr davon abraten?

Die Impfungen hat er sehr gut vertragen, gar keine Probleme gehabt. Quietschfideles Bürschchen...

Fragende Grüße
Susanne
Signatur von »Sumi« LG
Susanne
_____________
Heut' mach ich mir kein Abendbrot, heut' mach ich mir Gedanken!

Stallwache

unregistriert

20

Dienstag, 20. Juli 2010, 13:14

Hallo,

@Barbara:

Zitat

also Tollwut alle drei Jahre und den Rest? Auch alle drei Jahre oder noch seltener?

Tollwut reicht alle drei Jahre und der "Rest" ist Deine eigene Entscheidung, es gibt in Deutschland keine Impfpflicht. Studien haben erwiesen, dass Impfungen gegen Staupe und Parvo mindestens einen 7-jährigen Schutz bieten, hersteller empfehlen Nachimpfungen nach 3 Jahren, Tierärzte wollen am liebsten jedes Jahr.... Wie oft, und wogegen Du impfen lässt, ist Dir überlassen.

@Kirsten:

Zitat

eine blutuntersuchung hat ergeben, daß sie leptospirose hat und zwar "von allen erregern etwas"
(soll heißen mäuse, ratten und rinder). sie trinkt viel und hat deshalb aus jedem tümpel gesoffen.

nun hat der tierarzt gesagt, daß die leptospirose-impfung nur eine haltbarkeit von 1 jahr hat. meine freundin hat den hund aber, weil älter, nicht mehr jedes jahr impfen lassen.


Ich weiß jetzt nicht, wie der TA unterscheiden kann, von welchen "Erregern" die Leptospirose-Erkrankung kommt. Leptospiren sind Bakterien, die hauptsächlich von Nagern (Mäuse, Ratten) über den Kot ausgeschieden werden. Tümpel und lang stehende Pfützen können diese Bakterien enthalten.

Eine Impfung gegen Leptosirose bietet, wenn überhaupt, dann nur einen höchstens 6-monatigen Schutz. Verfügbare Impfstoffe gegen Lepto schützen nur gegn zwei von etwa 200 (!) Arten und diese zwei sind NICHT die hierzulande am häufigsten vorkommenden Leptospiren. Deine Freundin braucht sich also meiner Meinung nach keine Gedanken machen, sie hätte ihre Hündin nicht ausreichend geschützt.


@ Susanne:

Zitat

Der TA empfiehlt kommende Woche dann noch einmal eine Tollwutimpfung, damit ein Schutz für 3 Jahre bestünde - stimmt das so? Oder würdet ihr davon abraten?


Die deutsche Tollwutverordnung schreibt hierzu: Zitat: wirksamer Impfschutz bei Hunden und Katzen, wenn eine Impfung gegen Tollwut
a) im Falle einer Erstimpfung bei Welpen im Alter von mindestens drei Monaten mindestens 21 Tage nach Abschluss der Grundimmunisierung und längstens um den Zeitraum zurückliegt, den der Impfstoffhersteller für eine Wiederholungsimpfung angibt Zitatende

Hervorhebung durch mich.

Dein Kafka wurde am 11.4. geboren, bekam die erste Impfung gegen Tollwut am 29.06. also in der 12. Woche. Das ist nun Auslegungssache ;-) sind 12 Wochen drei Monate oder sind drei Monate erst am 11.7. um? :gr?:
Nachdem der TA Dir im Impfpass ein Gültigkeitsdatum "bis 29.07." eingetragen hat, wird er diesen Eintrag nicht mehr ändern. Du wirst also am 29.7. eine Wiederholungsimpfung gegen Tollwut erhalten und dann den Eintrag für drei Jahre bekommen.
ICH würde allerdings tatsächlich auf einen reinen Tollwut-Impfstoff bestehen und nicht nochmal gegen Lepto mitimpfen lassen.

Gruß,
Andrea und die Stallwächter

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