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@Claudia_R

Hallo,

ich habe den Eindruck, Du und Chica/Gisela seid euch doch eigentlich in den allermeisten Punkten einig.

Du hast das in einem - wie ich finde - enorm wichtigen Satz kurz und bündig auf den Punkt gebracht:

Zitat

Aber selbst wenn man sich die Frage stellt, sollte man die Augen nicht davor verschließen, daß man alles - wirklich alles - in der Macht stehende tun sollte, um die Gesundheit (von Mensch und Tier) zu verbessern.

Das ist es doch, was wirklich zählt, alles ander sind Detailfragen.

Viele Grüße
Caroline

Ja ,diesen Satz kann man unangefochten stehen lassen .

Und so lange solche Diskussionen unter Züchtern und nichtzüchtenden Hunebsitzern möglich sind und fei geführt werden ,macht man schon einen großen Schritt in Richtung der Aufklärung und einen weiteren, im Verständnis für die Mithilfe der Hundebesitzer



Liebe Grüße
Wotan

Hallo Wotan ,

Du schriebst vorhin

Zitat

Wenn dann Linien und Inzucht dafür verantwortlich gemacht werden ,dann ist das einfach bis heute unbewiesen .
Würde es stimmen , dann wären die kleine Populationen durchschnittlich kränker wie Grosse

Zwar ist das nicht bewiesen , ABER gibt es Dir nicht trotzdem zu denken, dass Frau Dr.Eichelberg (VDH) schreibt:

"Jedermann weiß , dass man bei einer dauerhaften Inzucht dem Auftreten von Defekten Tür und Tor öffnet " .

Warum kleine Populationen NICHT durchschnittlich kränker sein müssen als große , resultiert daraus , wie in der betreffenden Population gezüchtet wurde :

Z.B. kam bei den Untersuchungen von Prof.Epplen auf genetische Vielfalt folgendes Erstaunliche raus :

Die genetische Vielfalt der "großen" Rasse der DSH ist genauso arm (oder ärmer) wie die der "kleinen" Rasse der "Shiba Inu " .

1. geht es hierbei nicht um die Populationsgröße an sich , sondern um die sog. "effektive" Populationsgröße, um die Anzahl DER Hunde , die in die Zucht gehen.

2. kann man durch fortgesetzte Inzucht und insbesondere durch exzessivem Gebrauch von "Popular-Sire-Rüden " auch eine sehr große Population so "klein" züchten, dass sie zum Schluss weniger genetische Varianz aufweist als eine sogenannten "kleine Population" .

Somit können kleine Populationen sehr wohl gesünder sein als große .

Jeder , der die DSH -Zucht kennt , wird bestätigen , welcher Wahnsinn dort hinsichtlich der Verwendung einzelner Rüden passiert ist.

Gruß Gisela

Was mich stört ist das , die Inzucht für alles verantwortlich gemacht wird .
Exzessiv sollte man keine Variante betreiben ,das ist klar .
Warum aber gehen die Züchter immer wieder zu den "Popular -Sires ".

Das ist recht einfach erklärt . Solange sich die Richter in den Showringen ,nicht an den Standart halten ,oder bei der Leistungszucht mindestens 298 PKT im VPG als wünschenswert für die Zucht gehalten werden ,solange werden die Züchter immer wieder diese hochprämierten Hunde nutzen .
Denn es ist selbstverständlich für die meisten Züchter ausgesprochen wichtig ,das ihre Nachzucht auch mal ganz vorne steht und nicht unter ferner liefen .

Hinzu kommt das da auch immer wieder die Rüden genannt werden .
Eine hervorragende Hündin ,produziert im Laufe hres Zuchteinsatzes auch einen erheblichen Satz an neuen Zuchthunden .
Und auch da ist es sehr deutlich das ,wenn diese Hündin nicht ganz oben in der Championsleague ,mitläuft ,kommen weitaus weniger Nachwuchstiere in idie Zucht ,wie wenn sie selbst eine gewisse Berühmtheit erlangt hat .

Warum geht man nicht dazu über ,Zuchtbewertungen nach einem strengen Schema ausserhalb der Showringe zumachen ,eben eine ZTP mit einem Punktesystem .
Beispiel : Sehr hartes Lackschwarzes Haar ++
Hartes Haar +
mittelhartes Haar -
weiches Haar - -

Das könnte man zumindest für die Beurteilung eines Phänotyps erstellen und dem Hund dann ein Prädikat ausschreiben .
Wichtig wäre dann noch eine Information über den Hund .
Was mich zum Beispiel immer interessiert zu erfahren ist :
Wie groß war der Wurf aus dem der Hund stammt .
Normalgeburt oder Kaiserschnitt
Das Lebensalter der Vorfahren und die eventuelle Todesursache
Ebenso die greifbaren Ergebnisse der Wurfgeschwister

Solche Daten festgehalten würden mit der Zeit ein wenn auch nicht perfektes ,jedoch sehr wichtiges Protokoll ergeben .
Wenn man dann noch die machbaren Untersuchungen hinzu nimmt plus einen ebenfalls einzureichenden jährlichen Gesundheitscheck der in der Zucht stehenden Tiere ,bevor eine Wurfgenehmigung erteilt wird ,dann kommt man den Dingen schon sehr nahe .

Und wenn dann auch noch die Züchter aufhören sich gegenseitig selbst zu zerfleischen ,sondern lernen mit diesen Informationen wertneutral umzugehen ,
dann kann wirklich was getan werden .
Es wird immer soviel von Nachzuchtbeurteilung geredet und auf weis Gott wievielen HP'S finde ich die stolzen Foto's der Welpentreffen .
Warum ist es nicht möglich zu einem solchen Treffen ,möglicherweise den Zuchtwart zu bestellen und eine Nachzuchtbeurteilung zu bekommen?
Was wäre daran verkehrt ?
Warum verkommen unsere Zuchtshows zu Groomingwettbewerben ?

Warum müssen die Zuchtbücher beim Welpengebiss zu Ende sein ?

Liebe Grüße
Wotan

Zitat

Warum geht man nicht dazu über ,Zuchtbewertungen nach einem strengen Schema ausserhalb der Showringe zumachen ,eben eine ZTP mit einem Punktesystem .
Beispiel : Sehr hartes Lackschwarzes Haar ++
Hartes Haar +
mittelhartes Haar -
weiches Haar - -

Hallo Wotan/Elvira ,

GENAU DAS ist doch in der kommenden ZO des PSK vorgesehen und GENAU daran klammern sich auch meine Hoffnungen bzw. meine Zuversicht

allerdings und das finde ich auch bemerkenswert :
Bei diesem künftigen Punktesystem , bzw. bei dieser tabellarischen Erfassung der Exterieurmerkmale soll es KEIN "Prädikat", also KEINE Note geben !. Das finde ich besonders wichtig: Denn der Hund sollte "wertneutral" einfach mirt seinen Fehlern und Schwächen berschrieben werden

Schickst Du mir Deine priv.email, dann kann ich Dir diesen in der PSK-ZO vorgesehenen Berwertungsbogen gerne zukommen lassen.

Grüßle Gisela