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1

Sonntag, 23. Mai 2010, 20:14

Bitte um BEISPIELE -> konkrete Situation - Reaktion des Hundeführers -> Anita Balser Grün/Gelb/Rot

Guten Abend Portaler,

da ich im Portal gelesen habe, dass einige Portaler sehr begeistert und überzeugt von der "Ampel-Idee/Methode" von Frau Balser sind, möchte ich Euch bitten KONKRETE BEISPIELE Eurer ROTEN (!) Reaktionen - in der jeweiligen Problem-Situation mit Euren Hunden - kurz zu beschreiben.

Kurz zum Hintergrund meiner Frage: ich verstehe einfach nicht, worin der Unterschied liegt zu früheren Trainingsmethoden?? Früher - vor dem Zeitalter der Hundeerziehung a la "Frau von Reinhardt" - galt doch die Regel: der Hund bekommt ein "Kommando" ... führt er es aus, wird er gelobt ... führt er es nicht aus, wurde ein "negativer Reiz" gesetzt. Ich weiß nicht, ob "negativer Reiz" der korrekte Ausdruck ist ..??... .. das ist jetzt meine "Laien-Beschreibung" dieser alten Trainingsmethode. Also.. es erfolgte z.B. der "RUCK" als ROTE Reaktion auf ein nicht ausgeführtes Kommando. Das war doch im Prinzip "GRÜN" - "ROT" und nix anderes, oder?? GRÜN war die Ansage des Hundeführers ... Hund reagierte nicht ... also, erfolgte ROT.

Der "RUCK" ist sicher umstritten, aber die Methode .. ist die denn so anders bei Frau Balser ..??? Ich habe erst eine DVD von ihr gesehen und verstehe einfach nicht wie das ROT in konkreten ALLTAGS-Situationen aussehen soll... wenn es sich unterscheiden soll, von "herkömmlichen Arbeitsweisen/Methoden"?! Dieses ZISCHEN animiert z.B. unseren pubertierenden RS zu einem "lustigen Springen und Ausflippen" ^^ .. zu sonst nix. Wenn unser sehr erfahrene Trainer, der sicher auf seine Art schon seit Jahren "rot/gelb/grün" anwendet (zumindest, so wie ich es verstehe) ROT anwendet, agiert unser Trainer körperlich deutlich (!) und irre schnell und das kapiert und respektiert unser RS auch. Es geht dabei NICHT (!) um Schlagen ... dies .. um Irrtümer zu vermeiden ... aber es geht auch nicht um "zischen"!

Also, bitte seid doch so nett und erklärt mir mal anhand von konkreten Situationen, wie Euer ROT IM ALLTAG aussieht. DANKE vorab. Ich würde mich über Beispiele wirklich freuen!

Viele Grüße

Andrea

2

Sonntag, 23. Mai 2010, 21:22

versuch

hallo,

ich versuche mal auf deine frage und deine überlegungen einzugehen. ich bin keine fachfrau, habe auch erst vor relativ kurzer zeit begonnen mit der "ampel" zu arbeiten. ::
ich habe es so aufgefasst, dass dieses vorgehen eine art der kommunikation ist, die dem hundeführer hilft, seine führerrolle für den hund verständlich zu leben. wir menschen sind ja meist so "gestrickt", dass wir nach einer ansage (grün) oft und oft und oft die ansage wiederholen, wenn es vom hund nicht ausgeführt wird, das tut ein rudelführer-hund nicht. der knurrt/droht (gelb) und wenn dann der andere nicht zurückgeht, gibt es einen "griff" mit dem maul, eine berührung (rot). immer sofort aufeinanderfolgend.
so wie du das von dem trainer beschreibst funktioniert es bei ihm auch. aber es geht nicht nur darum, ob ein kommando ausgeführt wird (was der hund ja nur kann, wenn er es WIRKLICH gelernt, kondtioniert...hat, sonst hilft der negative reiz nix, denk ich mir), es wird kommunikativ eingesetzt um das, was unerwünscht ist, zu disziplinieren.
ich hab in den letzten monaten gemerkt, dass es sehr drauf ankommt, wie ernsthaft ich meinen grünen bereich in ruhe und bestimmtheit lebe, und wie meine körpersprache im gelben bereich mit dem zischlaut zusammen rüberkommt.
rot brauche ich seitdem fast gar nicht mehr, nur in einer situation kommt es dazu:
wenn wir (an der leine) losgehen, dann ist mein riese oft noch bissl aufgeregt und zeigt tendenzen nach vor zu gehen und nicht mit der nase hinter mir zu bleiben. da gibts dann manchmal ein rot, weil ihm mein zischen nicht genügt. für diese spezielle situation habe ich als rot eine trainingsdisc, die werfe ich vor seine füße. dann ist alles wieder entspannt und er geht entspannt weiter bis die leine auf der wiese abgemacht wird
.ich gebe seitdem auch fast keine kommandos mehr, dadurch ist alles viel ruhiger. ich nehme ihn an die leine und gehe los, er spürt, dass ich führe und geht mit. früher hatte ich oft probleme mit ihm an unruhigen artgenossen vorbeizugehen, seit ich so arbeite, komme ich überall entspannt vorbei.
ach ja, eine situation gibts noch, da gebe ich sofort rot:
wenn er ohne schleppleine im wald neben mir geht und ich an seiner körpersprache merke, dass er was gewittert hat . da habe ich keine zeit, gelb zu geben, da ist er ganz schnell auf 1000.ich habe dann als rot einen empörtes "eihhhhhhhh" und werfe ihm die disc nach oder hin, je nachdem wie weit er schon ist...
leider kam es auch schon vor, dass ich zu langsam war und er schon abzischte. da muss ich noch lernen. nehme daher oft die 10 meterleine und er bleibt dort wo wild sein kann hinter mir...aber das wird auch noch werden.

kennst du auch die dvds von cesar milan? sind auf englisch, aber er hat ein sehr ähnliches konzept kommt mir vor, nur erklärt er es bissl anders.

weiß nicht, ob dir mein beitrag was bringt, bin aber neugierig auf deine erfahrungen.
lg
uli

Claudia

unregistriert

3

Sonntag, 23. Mai 2010, 21:42

Hallo Andrea,

ich habe bis vor ca. 3 Monaten ähnlich wie Anita Balser mit Schläuchen und einem Zischlaut gearbeitet. War halt immer blöd, da man immer die Schläuche am Körper unterbringen und deshalb z. b. eine Weste tragen musste...
Aber von den Signalen war es ähnlich. "Grün" war quasi der normale Befehl bzw. Spaziergang. "Gelb" war bei uns der Zischlaut und "Rot" der Zischlaut und gleichzeitiger Wurf mit dem Schlauch, um auch Entfernungen zu überbrücken.
Jetzt habe ich mein Training umgestellt und wirke nur noch mit dem Zischlaut und meinem Körper ein, wobei "Grün" wieder der normale Spaziergang ist, "Gelb" (Zischlaut und Handbewegung, ich zeige sozusagen mit meinem Finger auf Artos oder Tobi) wenn Artos meinte er sieht eine Katze und läuft angespannt. Wenn er dann nicht auf "Gelb" reagiert, kommt "Rot". Artos oder Tobi werden z. B. kurz mit der Hand an der Schulter taxiert. Bei Artos benötige ich gar kein "Rot" mehr. Bei Tobi nur ab und zu. Er lernt aber auch sehr am Verhalten von Artos.

Aber das mit dem "Rot" ist halt immer so eine Sache, auf was der einzelne Hund reagiert. Manche reagieren vielleicht gar nicht auf die Handberührug, so dass man anders körperlich einwirken muss. Nach meiner Erfahrung schleicht sich das "Rot" nach einiger Zeit aus und man benötigt es höchst selten.

Viel Spaß und Glück weiterhin beim Training.

LG Claudia

Philiandela

unregistriert

4

Montag, 24. Mai 2010, 00:27

Huhu Andy, das Thema wird vom Grundsatz her immer und immer wieder diskutiert: wodurch unterscheiden sich irgendwelche Methoden von anderen? Nur durch Kleinigkeiten und den Namen.
Du hast schon recht - immer schon wurde die Nichtausführung von Kommandos (erfolgreich) mit einer Maßnahme, einer Unterbrechung usw. eingefordert, ABER ob Anita Balser nun zischt oder ich persönlich ein kurzes "Oh!"-Lautzeichen gebe oder der Trainer vor 25Jahren eine Leine nach dem Hund wirft, spielt überhaupt keine Rolle!
Die gemeinsamen Nenner sind a) unerwünschtes Verhalten wird sofort mit einer Maßnahme reglementiert und b) absolut unersetzliche Basis ist die Position des Besitzers!!! Das heißt, wenn der Besitzer auch sonst nicht souverän führt, wird jede Methode versagen und anders herum: mit der entsprechenden Präsenz wird jede Methode ein Erfolg.
Du wolltest ein Beispiel hören: wenn ich beim aussteigen aus dem Auto die Klappe der Autobox öffne, sage ich "Ihr wartet." Wenn irgendwer dennoch herauspoltern will, fällt ihm die Tür eben nochmal auf die Nase. Dazu brauche ich natürlich nicht zischen. Andersrum kannst du zischen bis du blau anläufst, wenn die Körpersprache und die Präsenz nicht stimmen.
Warum Anita Balser so tolle Erfolge hat, liegt viel mehr an dem, was sie den Leuten an Kommunikation vermittelt. Sie beobachtet super und weist die Leute auf ihre eigenen eingeschliffenen Muster hin. Ausserdem ist man natürlich am Anfang eines Trainings wesentlich aufmerksamer mit dem Hund als vorher, wodurch sich allein schon Erfolge einstellen.
LG Ela
P.S. Scheppernde Topfdeckel und Plastikflaschen sind auch rot! :D

Lancelot

unregistriert

5

Montag, 24. Mai 2010, 07:40

hää...ich verstehe nur Bahnhof.
So schwierige Fragen am frühen Morgen.
Trotzdem...nice day :k: ;) :P

6

Montag, 24. Mai 2010, 08:40

Guten Morgen Portaler,

Danke für Eure Antworten!! Habe mich darüber gefreut, alldieweil ich immer finde, dass "Beispiele/Erfahrungen aus dem Alltag von anderen Hundeführern" eine Hilfe/Gedankenstütze für einen selber sind.

Die "Ampel-Funktion" zur Selbstkontrolle finde ich auch klasse. Mir ist dadurch bewusst geworden, dass ich Typ "grün".... ehm und dann ... "grün"... und dann noch mal "grün" war!!! ;( Betonung liegt auf "WAR"! ^^ Aber darauf hatten mich z.B. @Riho und @Philiandela schon VOR "Anita Balser" deutlich hingewiesen. Ne, Rita .. ne, Ela?! ;) Also .. deshalb denke ich, die "Ampel-Methode" ist im Prinzip keine neue Methode ... aber .... sicher eine gute Idee um Laien, wie mir, ein Hilfsmittel zur Selbstkontrolle in die Hand zu geben.

Und ... was Ihr noch beschreibt ... was ich auch lernen musste ... und noch immer lerne: gaaanz wichtig ist die eigene Körpersprache -> die Klarheit, die Ruhe und die Bestimmtheit, mit der man seinem Hund gegenüber tritt.

Grübel .. ja ... meine gaaanz frische Erfahrung mit unserem jetzigen RS-Rüden bestätigt absolut (@Claudia) Claudias Satz .. ich zitiere " Aber das mit dem "Rot" ist halt immer so eine Sache, auf was der einzelne Hund reagiert." Um das RICHTIGE ROT zu erkennen, braucht man leider wieder eine Menge Erfahrung. Das ist es, was ich persönlich noch schwierig finde, zumal für unseren pubertierenden RS ein ROT wirklich ROT sein muss und nicht "zartorange" 8) sein darf. Bei unseren verstorbenen RS-Rüden hätte auch ein GELB gereicht ... bei unserem jetzigen RS-Rüden bewirkt ein GELB gar nichts (jedenfalls NOCH nicht .. ich habe schon verstanden, es ist ein Lern- und Arbeitsprozess!) ... und so muss das ROT wirklich KNALLROT für ihn sein.

Also.. eigentlich geht Frau Balser doch einen sehr "klassischen" Erziehungsweg. Sie hat nur eine gute "MODERNISIERUNGS/Verfeinerungs-Idee" :) gehabt, um dem Laien eine "Selbstkontroll-Möglichkeit" zu geben und damit der Erziehung wieder mehr Struktur zu geben.

Noch eine kleine Bemerkung an @Philiandela ... Liebe Ela ... der "Topfdeckel-Wurf" ;) hat mal hier im Portal gestanden, alldieweil Vera Reeves davon berichtet hat, in einer netten und witzigen Weise. Ich habe mich im besagten Moment an Veras Beitrag daran erinnert und entsprechend MIT ERFOLG (!!!) gehandelt. Schmunzel ... der Topfdeckel es ist sozusagen die "für pubertierende RS gut geeignete "RIESEN-WURF-DISC""! ... hi,hi, sollte man sich glatt patentieren lassen, ne?! ;) Genauso wie die "Plexiflaschen-Wurfmethode" von Frau E. aus B.! ^^

Liebe Grüße und einen schönen Pfingstmontag

Andrea

7

Montag, 24. Mai 2010, 13:15

cesar milan ,anita balser.....und andere...

hi, methoden-interessierte portaler

ich denke mir letztendlich auch, dass es darauf ankommt, stellung zu beziehen, indem ich unerwünschtes verhalten ruhig und eindeutig und für den hund verständlich sofort diszipliniere. und das OHNE ÄRGER und AUFREGUNG, nur energievoll.

habe die dvds von dem "hundeflüsterer" cesar milan angeschaut, lustiger weise zischt er auch, aber das ist sicher nebensächlich, es kommt nur drauf an mit welcher körpersprache und welchem laut ein mensch sein "no go" ausdrückt. und es gibt viele menschen, die diese theorien nicht brauchen, weil sie das alles unhinterfragt draufhaben und selbstverständlich anwenden.
andere (so wie ich) sind dankbar, dass sich leute die mühe machen, phänomene zu beobachten und anleiten können, dass man auch in so eine selbstverständlichkeit reinkommt.

ich habe die dvds von milan und balser jedenfalls sehr genossen beim anschauen und es hat sich viel viel viel verbessert in der kommunikation mit unserem riesen. es ist richtig fein, mit ihm unterwegs zu sein, egal, wer entgegenkommt......

es lebe kleopatra oder wer auch immer, wenn ihr wisst, was ich meine.. :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
schönen pfingstmontag
uli

Struwelliese

unregistriert

8

Montag, 24. Mai 2010, 13:30

Hallo Portaler,
lese hier sehr interessiert mit, da mein Rüde derzeit auch wieder meint, an der Leine komplett ausrasten zu müssen. Bekommt man das denn nie dauerhaft in den Griff?
DVD v. A. Balser steht schon auf meiner Geburtstagswunschliste.
Allerdings merk ich auch, dass es ihn schon beeindruckt, wenn ich so richtig wütend bin und ihm gleich in der richtigen Tonlage ein "Hau ab" entgegenschmeiße.
ABER es reicht derzeit noch nicht aus, d.h. ich muss mein derzeitiges "ROT" noch finden. Früher bin ich mit der Rütteldose marschiert, das wirkte. Wahrscheinlich muss ich das kurze Zeit wieder machen, um ihm das in Erinnerung zu rufen.
Oh-Mann-oh. Dabei will ich doch eigentlich nur mit beiden Spaß haben ohne dieses Rumgezetere. Ich finde ja auch nicht alle Menschen klasse, mache ich deswegen so ein Theater???

Werde also fleißig weitertrainieren. Vll.liegt es aber auch daran, dass man bei dem Sch...wetter kaum Leute trifft und wenn, dann kann man so richtig pöbeln.
Gut, dass das bei den Turnieren nicht so ist, da können wir Leute einfach so passieren.

LG
Struwelliese, der das Regenwetter so richtig auf die Nerven geht :thumbdown:

9

Montag, 24. Mai 2010, 15:31

@struwelliese

Hallo Struwelliese,

abgesehen von den "Verhaltenstipps unserer Trainer FÜR MICH" beim täglichen Umgang mit unserem jungen Riesenschnauzer-Rüden, die wirklich Sinn bringend meine Beziehung Mensch/Hund verändern ... benutze ich zur Zeit ein HALTI auf Spaziergängen, auf denen ich vielen Menschen und Hunden begegne. ACHTUNG ... das ist jetzt KEIN Tipp der Trainer, mit denen wir zusammenarbeiten .. sondern ein Tipp meiner ehemaligen Trainerin, bei der ich mit unserem verstorbenen RS war. Unser derzeitigen Trainer wissen aber, dass ich das Halti benutzt! Ich schummle also nicht. ;)

Warum benutze ich das Halti? Wie ja schon mehrfach beschrieben, ist es wichtig, dass der Hundeführer eine entspannte und sichere Haltung einnimmt. Wenn ich jetzt aber mit meinem pubertierenden RS-Rüden spazieren gehe und ihn ausschließlich mit seinem Lederhalsband (!) führe, komme ich in Situationen, die ich absolut unschön finde und die dem Hund alles andere als "mein Frauchen beherrscht die Situation" suggerieren, alldieweil ich ihn - wenn er wirklich voll Kanne vorprescht (auch wenn er "nur" albern ist) nicht gut halten kann. JAAA.. ich weiß, Ziel ist natürlich, dass man auch ohne Leine "Begegnungen mit anderen Hunden / Joggern / Ball spielenden Kindern" usw. meistert, aber soweit bin ich noch nicht mit meinem Hund.

Also .. nun habe ich mir überlegt, dass ICH wahrscheinlich schon inzwischen ANGESPANNT z.B. auf die "Ball spielenden Kinder" zugehe, weil ich ja denke: "Dunnerlütt... jetzt springt der Bursche gleich vor. Hoffentlich hast Du ihn auch im Griff!" .... der Gedanke bzw. mein Verhalten ist dann natürlich schon Murcks ... ist mir klar ... aber es ist so. ;( Mit dem Halti habe ich nun aber meinen RS 100%ig im Griff und kann entspannt in diese Trainingssituationen gehen. Ich arbeite mit Halsband PLUS Halti und habe die Nutzung bei der Trainerin meines verstorbenen RS gelernt. Nun übe ich inzwischen ganz gezielt, immer wieder, auf Wanderwegen mit vielen anderen Menschen und Hunden und ich merke, dass wir als Team sicherer werden und die Situation immer besser meistern können. Mein Rüde schießt nicht mehr so vor und ich fühle mich entspannter und sicherer. Also .. wir arbeiten dran. Ich hoffe, dass ich dann - eines Tages - auf das Halti immer verzichten kann. Ich übe ja auch häufig ohne Halti ...

Also.. ich weiß, all diese "Hilfsmittel" wie ein Halti .. .... zeigen an, dass der HUNDEFÜHRER noch an sich und seiner Kompetenz arbeiten muss, damit er den Hund in jeder Situation ohne Hilfsmittel führen kann, aber ... der Weg dahin ist - je nach Charakter des Hundes - und des dazugehörigen Menschen ;) ... nicht einfach und so ist die Nutzung des Haltis für MICH und MEINEN Hund prima.

Ach ... und unsere derzeitige Trainerin hat mir den Tipp gegeben, dass ich meinen Hund an der Seite absitzen lasse und den anderen Hundehalter bitte an mir vorbei zu gehen, solange ich meinen Hund nicht klar und sicher an dem anderen Hund vorbei führen kann. Auch dieser Tipp hilft mir und meinem Hund sehr. Vielleicht wäre das auch eine Idee für Dich?

Viele Grüße und weiterhin GUTES TRAINIEREN und dran denken: In der Ruhe liegt die Kraft! ^^ (Sag ich mir auch jeden Tag ;) )

Andrea

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Anwa« (24. Mai 2010, 15:58)


Claudia

unregistriert

10

Montag, 24. Mai 2010, 17:10

@ Struwelliese

Hallo,
Artos war mein erster Hund. Als er ca. 8-9 Monate alt war, ging bei uns gar nichts mehr. Er hing mir mehr im Arm als dass wir liefen. Ich war teilweise so wütend auf ihn, und letztendlich auch auf mich, weil ich sein Verhalten nicht in den Griff bekam. Aber je wütender ich wurde, um so mehr habe ich ihn aufgedreht (wir konnten kaum zwei Meter gehen, er fand es eigentlich nur als tolles Spiel). :nuho: Meine ehemalige Trainerin konnte mir absolut nicht helfen. Nachdem ich die Trainerin wechselte und sie mir zeigte, wie ich ihn ruhig aber bestimmt lenke, klappte es viel besser. Anfangs nahm ich auch immer eine "Schüttelbox" mit, die mir einfach mehr Selbstvertrauen gab.

Was ich im Laufe der Zeit merkte, war, je mehr ich wütend wurde, um so mehr hat Artos aufgedreht. Je ruhiger, aber bestimmter ich auftrat, ohne mich auf irgendwelche "Spielchen" einzulassen, um so besser wurden wir beide und um so mehr hat er mich akzeptiert.
Mittlerweile sind wir ein Herz und eine Seele, es gibt keine Diskussionen mehr zwischen uns.

Mein Mann ist ein eher "lauter" Typ. Wenn er versucht Artos mit lauter und wütender Stimme zu irgendwas zu veranlassen, kann man fast sehen, wie Artos denkt "was will er mir jetzt eigentlich sagen" und ihn so gar nicht ernst nimmt...

Ich weiß, es lässt sich immer leicht sagen, man soll ruhig und ausgeglichen bleiben...

LG Claudia

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