Hallo Ihr Lieben,
heute morgen hatte ich ein Erlebnis der besonderen Art:
Ich wollte mit Casparchen nach dem üblichen Waldspaziergang (mit der üblichen Anzahl von Rehen..... aber - bin ganz stolz: Casparchen hat sich vorbildlich benommen
....naja, an der "Vogelproblematik" arbeite ich noch...
) noch einen kleinen "Extra-Feiertags-Spaziergangs-Nachschlag" machen. Also machte ich mich auf zu einem großen Wiesengebiet - vom Wald aus zu Fuss zu erreichen. Auf einmal - was sehen meine um 8 Uhr morgens noch müden Augen - stehen da drei Schafe auf dem Bürgersteig
. Auf dem Bürgersteig der direkt an eine Hauptstrasse grenzt!!
Sie waren über ein kleines Loch im Zaun der Schafskoppel, welche direkt an den Bürgersteig grenzte, durchgebrochen, die Lümmel, und haben sich an der "Bürgersteig-Vegetation" verlustiert (was da wohl so toll geschmeckt hat...?
).
Ich - Casparchen etwas entfernt festgebunden und mich beherzt ans Werk gemacht - Schafe treiben zurück zu dem kleinen Loch zurück auf die Koppel. Und was passierte - klar - ging nicht.
Sie versuchten immer in irgendeine Richtung abzuhauen und der ich nun gerade nicht stand. Nachdem ich den kurzen Gedanken, Caspar als Hütehund einzusetzen, verworfen hatte (der im Übrigen nach den ersten 10min des vorbildlichen "Angebundenseins" mittlerweile begann dagegen zu protestieren, dass ich mich erdreistete, mich mit Schafen anstatt mit ihm zu beschäftigen...
) und insgesamt mindestens 10 Autofahrer vorbeigefahren waren, von denen keiner es für nötig hielt, mal anzuhalten und mir zu helfen
(stattdessen wurde geglotzt und mit dem Finger gezeigt), hielt dann endlich ein Autofahrer an, der fragte, ob er mir helfen könne. Und - wer begleitete den netten Herren - klaro ein Hund!!
Und zwar nicht irgendein Hund - sondern ein kaukasischer Hirtenhund!
Nunja, leider nicht ausgebildet, so dass wir dann auch den Plan, diesen mit zum Schafe-Treiben einzusetzen, verwarfen. Also haben er und ich (unter den wachsamen Augen der beiden Hunde...) versucht die drei Ausreißer zurück auf die Koppel zu treiben. Und - es ist uns gelungen!!! Juhu!
Mittlerweile war dann auch noch ein Herr, der dort in der Nähe wohnte zu uns gestoßen. Er kannte den Besitzer der Schafsherde und hat ihn gleich angerufen, damit er vorbeikommt, um das Loch zu stopfen.
Folgendes habe ich gelernt:
1. Man was nie, was einem so am Tag erwartet.
3. Es gibt sie noch, die hilfsbereiten Menschen
4. ein Sekt auf nüchternen Magen morgens um 9 Uhr haut einen echt um.
In diesem Sinne
Schönen Feiertag - auch ohne Schafe.
LG Janka mit Casparchen