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11

Sonntag, 4. April 2010, 17:44

Hallo liebe Portaler,

was mich immer wieder erstaunt ist, wie schnell doch manche Tierärzte Antibiotika verordnen.

Durchfallerkrankungen können von Viren ebenso wie von Bakterien verursacht werden. Um also ein Antibiotikum sinnvoll einzusetzen, müsste vorher auf alle Fälle erst einmal abgeklärt werden, ob es sich um eine virale oder bakterielle Durchfallerkrankung handelt, da Antibiotika zwar Bakterien töten (indem sie den Stoffwechsel der Baktieren lahmlegen), gegen Viren (die keinen eigenen Stoffwechsel besitzen) jedoch nichts ausrichten können.

Darauf angesprochen, sagte mir ein Tierarzt, dass viele seiner Kollegen nur deshalb so schnell Antibiotika verordnen, weil die meisten Hundehalter "...dies erwarten". Inwieweit dies zutrifft kann ich nicht beurteilen, ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten, dass in fast allen Fällen eine Behandlung mit Perenterol-Kapseln ebenso wirksam, dabei aber deutlich schonender ist.

Perenterol besteht ausschließlich aus einem natürlichen, in der Darmflora vorkommenden Hefepilz (Saccharomyces boulardii) und unterstützt die Darmflora bei der Regeneration, wenn diese beispielsweise bei akuten Durchfällen durch Bakterien oder Viren geschädigt ist. Perenterol gibt es rezeptfrei in der Apotheke, es kann bereits bei Säuglingen verabreicht werden. Dem Hund verabreicht man in der Regel 2 bis 3 mal täglich 1 Kapsel Perenterol; die Kapsel kann auch geöffnet und das darin befindliche Pulver ins Futter gegeben werden. Bei akuten Bauchschmerzen kann zusätzlich Buscopan i.v., als Zäpfchen oder oral verabreicht werden; Dosierung und Menge weiß der Tierarzt.

Zusammen mit ein paar Tagen Schonkost habe ich so noch jede Durchfall-/Brechdurchfall-Erkrankung meines Hundes in den Griff bekommen.

Ich wünsche allen Hundis eine gute Besserung und rasche Genesung.

Viele Grüße
Caroline

Lancelot

unregistriert

12

Sonntag, 4. April 2010, 17:58

Hallo
Penterol hat mir meine damalige RS-Züchterin vor 10 Jahren schon wärmstens gegen Durchfall empfohlen.
Und Blättermagen würde ICH garnicht geben, der ist zu schwer verdaulich.
Schonkost heißt - wie dumo schrieb - Kartoffelpürree, Hähnchen und vielleicht auch etwas Hüttenkäse dazu oder ein paar eingeweichte Haferflöckchen.
Gute Besserung.
LG Doris

Riho

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13

Sonntag, 4. April 2010, 18:06

Hallo zusammen,

ich wunder mich immer wieder, dass Hunde mit Durchfall und/oder Erbrechen etwas zu fressen bekommen. Das ist so ziemlich das Falscheste, was man machen kann. Die Schleimhäute in Magen und Darm sind gereizt und das wird durch das Verdauung der Nahrung nicht besser. Da ist erst einmal Ruhe angesagt - für die Schleimhäute, also KEIN Futter, mindestens einen Tag. Die TÄte empfehlen dann immer als Diät Geflügel und Reis. Darauf reagieren 8 von 10 Hunden mit einer Unverträglichkeit und alle wundern sich, warum der Durchfall nicht aufhört.
Die Morosche Möhrensuppe ist da wirklich sehr gut. Nimmt ein Hund sie nicht, kann man sie mit einer Spritze (ohne Nadel) in die Lefzen geben. Man kann auch Tatar kochen und die Brühe - nicht das Tatar - zur Möhrensuppe geben. Das überredet manchen Hund, die Suppe doch zu fressen.
Nach zwei Tagen kann man dann mit der Fütterung vorsichtig wieder anfangen und zwar mit rohem Tatar in kleinen Portionen über den Tag verteilt. Dann kommt pürierter Apfel ins Tatar und dann.........

Vielleicht sollte ich mal "Diät nach Durchfall" in die Database setzen :gr?:

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

14

Sonntag, 4. April 2010, 19:49

@rita

ich bin dafür.. hab auch grad so einen durchfallkandidaten hier :S

Janne

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15

Sonntag, 4. April 2010, 19:50


Vielleicht sollte ich mal "Diät nach Durchfall" in die Database setzen :gr?:


Au ja fein, Rita!
Macht Du das büdde???

-:- -:- -:-

Liebe Grüße,
Heike
Signatur von »Janne« www.Riesenschnauzer-pfeffer-salz.de

16

Sonntag, 4. April 2010, 19:52


Vielleicht sollte ich mal "Diät nach Durchfall" in die Database setzen :gr?:

Grüße von
Rita


Hallo Rita,
ich denke, das wär eine gute Sache :)
Gruß Regina
Signatur von »cora« Dixi, Cora und Tessy im Herzen

Deni

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17

Sonntag, 4. April 2010, 19:52

Hallo,

@Caro+Doris:
Wenn ein 14 Wochen altes Welpie insgesammt knapp 20 mal in 3 Stunden mitten in der Nacht erbiricht (zum Schluß mit Blut) ist man geneigt zu allem ja zu sagen, was ein Arzt um 5 Uhr morgens sagt. Grade wenn man vorher schon abklärte, das es sich um keinen verschluckten Gegenstand etc. handelt. Wir konten natürlich Blut abnehmen lassen und bis Dienstag auf Ergebnise warten können, aber ganz ehrlich, lieber ist mir da das Antibi gewesen. Und Tabletten zu schlucken, wenn Baby nichtmal Wasser bei sich behalten kann ist ein wenig schwierig.

@Rita:
mag sein, das die Suppe den meisten Hunden hilft. Ich habe Jerry versucht 2 Wochen lang damit zu behandeln als er vor einen Monat insgesammt 3 Wochen lang Durchfall hatte. Da sich aber damals nichts am Durchfall änderte glaube ich nicht so daran wie Du. Damals hat ihm folgendes geholfen: Hühnerbrühe, frischer Blättermagen und Antibis. Welches davon genau letztendlich zum Erfolg führte weiß ich nicht, hauptsache er war endlich wieder gesund. Diese Kombo + Nudeln +Heilerde + zerkochte/zerdrückte Möhren(danke nochmal für die Tips @Portaler) hat auch dieses mal geholfen. Spencers Output ist wieder normal :thumbsup:

Ich stimme Dir zu, das ein Hungertag bei Durchfall von erwachsenen Hunden wunder wirken kann, aber denkst Du wirklich bei einen Welpen auch? Ich habe die erste Mahlzeit 24 Stunden nach der letzten vor dem Beschwerden gegeben und es schien das Richtige zu sein. Länger hätte ich mich bei einem Baby nicht getraut... :gr?:

Gruß
Deni
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Riho

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18

Sonntag, 4. April 2010, 23:19

Hallo Deni,

der Glauben an die Möhrensuppe hilft nicht, sondern die Suppe selbst. Aber jeder muss das tun, wobei er das beste Gefühl hat und meint, dass es hilft. Einen Hund 2 Wochen mit Möhrensuppe behandeln, würde mir im Traum nicht einfallen. Wenn es nach spätestens drei Tagen keine Besserung gibt, ist TA angesagt. Nudeln, Heilerde und Möhren werden bei diesem intensiven Durchfall sicher nicht geholfen haben.
Auch ein 14 Wochen alter Welpe sollte bei Durchfall fasten. Der Darm reagiert bei ihm nicht anders als bei einem erwachsenen Hund. Man muss nur für ausreichend Flüssigkeitszufuhr sorgen. Wenn die immer wieder erbrochen wird, kann Barium (das Kontrastmittel fürs Röntgen) sehr gut helfen. Ich weiß wovon ich rede. Ich hatte in einem Wurf neun fünf Wochen alte Welpen mit Durchfall und Erbrechen und die Tierklinik meinte damals, ich solle mit den 9 kranken Welpen zu ihnen kommen (mein TA war zu einem Kongress). Da ich das abgelehnt habe meinten sie, mir nicht helfen zu können. Sie haben sich geweigert, mir Spritzen ausfzuziehen, die das Erbrechen gestoppt hätten. Also habe ich mir selbst mit dem Barium geholfen, das ich noch wegen der Behandlung eines der erwachsenen Hunde ein paar Wochen vorher im Kühlschrank hatte. 15 Mnuten nachdem ich den Kleinen das Barium eingeflößt hatte, haben sie Flüssigkeit bei sich behalten und ich konnte mit Oralpädon den Kreislauf stabilisieren. Ich habe sie zwei Tage fasten lassen, aber gut mit Flüssigkeit versorgt, dann war mein TA wieder da und wir konnten ihnen helfen.

@ Alle
Mal schauen, ob ich morgen Zeit habe, Nach-Durchfall-Diät in die Database zu stellen.

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

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19

Montag, 5. April 2010, 00:13

Hallo Rita,

kannst Du da auch bitte Tips zu Flüssigkeitenart und -menge nach solchen Jammertal schreiben? Da gibt es auch verschiedene Tips, von "abgekochten Wasser löfelweise" bis zu "soviel und was sie wollen" alles :rolleyes:

Was Jerry betrifft mit den zwei Wochen, da war es kein akuter Durchfall wie bei Spencer, sondern beim normalen Gassigehen wässrigen Output (gibt es für sowas einen eigenen Namen oder ist es dann auch Durchfall?) statt normalem. Da keine Gefahr der Austrocknung bestand, keine Parasiten gefunden wurden und Jerry gut drauf war und normal fraß wollte ich ihn nicht mit Antibis belasten, zumal wir es erstmal mit allen anderen Mitteln incl. Globuli probieren wollten.

Vielleicht besteht die Möglichkeit auch das mit dem Barium und anderen sinnvollen Medis so hinzupinnen, das man es findet. "Ab wann zum TA" wäre auch so ein Punkt den man klären sollte, nicht jeder hat es im Blick und vor allem die nötige Ruhe in solchen Situationen. Wenn ich daran denke wie verzweifelt ich Samstag ab zwei Uhr morgens u.A. hier im Schnaupi alle Beiträge durchforstet habe und die Panik immer größer wurde da ich irgendwie nichts fand... :wacko:

Gruß
Deni
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20

Montag, 5. April 2010, 12:43

Hallo Deni,

weißt du, Durchfälle können die unterschiedlichsten Ursachen haben und darum empfehle ich auf jeden Fall IMMER, nach spätestens drei Tagen zum TA zu gehen, wenn es mit den empfohlenen "Hausmitteln" nicht besser wird. Es kann aber auch etwas so Akutes sein, dass man so lange nicht warten kann. Man kann nur durch die Beschreibung des Hundehalters nichts Sicheres empfehlen. Oft tappen die TÄte auch im Dunkeln oder treffen falsche Entscheidungen. Die Hilfe erfahrener Hundehalter kann sehr gut sein, hängt aber immer von dem ab, was der Hund wirklich hat. Wenn ich schreibe, dass Barium bei Erbrechen hilfreich sein kann, gilt das für das "normale" Erbrechen. Hat der Hund aber etwas aufgenommen, was der Körper wieder los werden will/muss, wäre Barium fatal. Du siehst, so einfach ist das alles nicht.
Wurde bei deinem Hund nach Einzellern gesucht?

Grüße von
Rita
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