Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo zusammen,
ich habe da mal eine Frage, denn ich bin echt sauer. In meiner Umgebung wohnt eine ca.45 jährige geistig Behinderte, allerdings nicht so behindert, daß sie nicht alleine wohnen kann. Sie neigt aber zu Agressivität und Wutausbrüchen.
Sie hatte sich vor jahren einen Hund geholt, der ihr wegen Misshandlung weggenommen wurde, daraufhin hat sie sich einen neuen Hund geholt, sie hat ihn getreten, angeschrien und gehauen, dieser Hund wurde ihr jetzt nach fast 2 Jahren auch von Amtswegen weggenommen und was sehe ich heute, die hat wieder einen Welpen, den sie hinter sich her schlief . Der armen Kleine hatte die Rute unterm Bauch, nun werde ich am Montag das Amt anrufen und es melden, damit der Hund da wegkommt.
Aber wie kann man verhindern, daß sie sich wieder einen holt?
Ich denke das man sie gesetzlich nicht rankriegen kann.

Viele Grüße
Bettina

Guten Morgen
soweit ich weiß, haben Behinderte die alleine Wohnen einen Betreuer, dieser ist von "amtswegen" bestellt und da
müßte man ansetzen!

Hallo,



ja ich weiß, das Behinderte einen Betreuer haben. Ich würde versuchen rauszubekommen wer das ist und ein Gespräch führen. Ich denke, das er dann alles weitere in die Wege leiten wird bzw. kann. Er hat ja die Vollmacht über den Behinderten.



MFG Livo

PS. Es kommt darauf an, ob der Mensch geistig oder körperlich behindert ist

ich habe mal in der Hauspflege gearbeitet. Die betreute Dame war von Amts wegen entmündigt (Korsakov Syndrom) und hatte einen gerichtlich bestellten Betreuer, der alle Entscheidungen für sie getroffen hat.

Hallo Bettina!

Wo kein Kläger, da kein Richter!

Deshalb finde ich es gut, wenn Du mit wachsamem Blick in diesem Umfeld spazieren gehst!

Und wie meine Vorredner schon gesagt haben, gibt es mehrere Möglichkeiten, diesen Tatbestand zu melden!

Ich wünsche Dir zum Wohle der Hunde viel Erfolg!

LG
Mariele

Oh, Guddi: Stimmt das nicht mit dem Betreuer? Vielleicht nur bei geistiger Behinderung, was man bei Dir nicht vorfindet; zum Glück!
Ansonsten bleibt ja immer noch der Tierschutz!

Ich kenne durch meinen früheren Job einige Menschen die einen Betreuer haben. Es ist nur schwer an diese Menschen heran zu kommen. Ob das zuständige Gericht darüber Auskunft geben darf, wage ich zu bezweifeln. Am besten wird wohl doch der Amtstierarzt sein. Und wenn dort schon Hunde heraus geholt wurden, wird er auch den Betreuer dazu kennen.

@guddi

Du brauchst nur eine ganz nette Familie haben, da kommst Du schneller zu einem Betreuer als Dir lieb ist.


LG Evi

Hallo,



hier ein Link zur Info bzgl. Betreuungsrecht:



http://www.bmj.bund.de/enid/Ratgeber/Betreuungsrecht_kh.html



@Guddi:

Körperlich schwer behinderte Menschen ohne geistige Behinderung können (nach meinem Wissensstand) auch eine amtlich bestellte Betreuung bekommen (normalerweise auf eigenen Wunsch, wenn z.B. keine Angehörigen da sind), wenn sie bestimmte Bereich des Lebens nicht mehr selbst regeln können. Der Aufgabenkreis wird vom Richter festgelegt und ebenso der Zeitraum, für die die Betreuung gelten soll.

Dies ist unabhängig davon, ob ein Schwerbehindertenausweis vorliegt oder nicht und m.E. auch unabhängig vom Grad der Behinderung.

Die gesetzliche Betreuung löste vor Jahren (ich weiß leider nicht mehr wann) die sog. Vormundschaft ab, bei der die damals als Mündel bezeichneten Menschen entmündigt wurden. Eine amtsrichterlich bestellte Einrichtung einer Betreuung ist daher heute KEINE Entmündigung mehr. Der Betreuuer muss sich ausschließlich um die vom Richter angeordneten Aufgabenkreise kümmern, beispielsweise "nur" Vermögenssorge oder "nur" Gesundheitsfürsorge oder auch "alle" Aufgabenkreise und zwar nach dem (mutmaßlichen) Willen des zu Betreuenden. Der Betreuende ist in der Regel weiter geschäftsfähig, sofern kein Einwillungsvorbehalt durch den Richter ausgesprochen wurde.



Wir haben im Portal ja auch Juristen. Sollte meine Erklärung Fehler beinhalten, bitte ich um Berichtigung.



Liebe Grüße



Martina