Hallo zusammen,
mir sind auf dem Hupla und in unserem "internationalen" Hundetreff Landschaftspark schon alle Typen Hundemenschen weiblich wie männlich untergekommen.
Auf dem Hupla bekommen wir ja oft Leute mit Problemhunden und da stellen Männer sich genaus so dösig an wie Frauen, oder Frauen sind genau so kompetent wie die Männer. Ich glaube nicht, dass bei "Otto-normal-Hundehalter" ohne sportliche oder hundeplatzliche Ambitionen das Geschlecht eine Rolle spielt, schon eher der Typ Mensch.
Wir hatten einen Mann auf dem Hupla, der seinem Hund, wenn der im Auto warten musste, einen kleinen Fernseher einschaltete, damit er sich nicht so langweilt und Herrchen nicht so vermisst.
Wir hatten einen männlichen Boxerführer, der sich sowas von blöd anstellte, dass selbst unser damaliges Jugendmitglied nur mit dem Kopf schütteln konnte.
Wir hatten einen Mann mit einer 5 Monate alten Riesin der meinte, dass er für seinen Hund keinerlei Ausbildungshilfsmittel brauche, weder Leckerchen, noch Spielzeug noch persönliche Motivation. Sein Kommentar:"Wenn ich der was sage, dann hat die das zu tun und das tut die auch." Gar nix hat sie getan. Die Kleine hat sich ans Tor gesetzt und versucht, mit anderen Menschen Kontakt aufzunehmen - oder mit den Trainern.
Wir hatten eine Frau mit einem Riesen, die ihren Hund am liebsten über den Platz getragen hätte, damit ihm nix passiert. Der Riese hat dann später fast das Frauchen apportiert.
Wir hatten einen Mann mit einem Riesen, der mit seinem Hund nicht mit der Beißwurst spielen konnte, weil ihm dann ein Satz Finger gefehlt hätte.
Wir hatten Frauen mit großen, mittleren und kleinen Hunden, die ihre Vierbeiner super im Griff hatten und mit ihnen auf Prüfungen erfolgreich waren - usw. und so fort..........
Im Landschaftspark rennt ein Mann mit zwei Jack Rüssel Terriern rum, und die Hunde machen mit ihm den Molli. Den hört man quer durch den Park ständig nach seinen Hunden rufen, die ihm natürlich etwas pfeifen und nur kommen, wenn sie gerad nichts besseres zu tun haben.
Ein anderer Mann hat einen kleinen, wolligen Kampf-Mix an der Leine mit einer Klappe wie ein durchgeknallter großer Hund und frech wie Rotz. Er hat tausend Entschuldigungen, warum sein Hund so eine Meise hat und wenn gar nix mehr geht, kommt das kleine Kampfmonster auf den Arm.
Da gibt es aber auch eine Setterzüchterin, die ihre 4 Hunde super im Griff hat, in jeder Situation.
Und es gibt ein Rottifrauchen, bei der es ebenso ist.
Dass Männer sich ungern mit kleinen Hunden abgeben, hat wohl etwas mit den männlichen Hormonen zu tun die den Herren der Schöpfung vorgeben, noch immer jagen und die Familie vor Feinden schützen zu müssen, und so etwas kann man nicht, wenn man nicht cool und stark in Erscheinung tritt.
Frauen haben von der Natur das Pflege- und Hege- Hormon mit bekommen, was zur Aufzucht der Nachkommen und der Betreuung der alten Menschen in der Familie ja auch nötig war/ist. Von daher neigen Frauen eher dazu, etwas zu betüddeln, als Männer. Die konnten mit Betüddeln bei einem Mammut nicht viel ausrichten
Der Kern des Jägers oder Hegers steckt wohl noch in uns allen drin, aber ich denke, Männlein und Weiblein haben sich beide auch in andere Richtungen entwickelt und so gibt es coole Hundefrauen und softe Hundemänner - und umgekehrt
Grüße von
Rita