Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Elbri(Gestern, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

1

Samstag, 6. Februar 2010, 11:08

Mein Kleiner - du fehlst mir so

Hallo ihr lieben Schnauzerfreunde,

ich musste am 23.09.2009 meinen über alles geliebten Zwergschnauzer schwarz-silber über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Seit diesem Tag im September ist die schlimmste Zeit meines Lebens angebrochen. Ich habe jetzt erst die Kraft darüber zu schreiben. Joschi, du fehslt mir so unendlich. Es ist gar nicht in Worte zu fassen. Seit du nicht mehr da bist, fühle ich mich unendlich alleine.
Joschi und ich bildeten seit 11 Jahren ein unzertrennliches Team. Ich war 13 als ich ihn nach dem Tod meines ersten Hundes Lucky bekommen habe. Er war verspielt, überlegte sich immerzu neue Sachen, die er anstellen konnte, war wahnsinnig anhänglich und einfach nur der beste Freund, den man sich vorstellen konnte. War er krank, war auch ich es. Gings mir schlecht, war er sofort zur Stelle. Wir haben soviel zusammen erlebt. Es war eine unheimlich schöne Zeit.
Am 23. September letzten Jahres kam nun der Tag vor dem ich am meisten Angst hatte. Ich musste meinen Schatz von seinem Leiden erlösen. Ganz alleine ohne meine Eltern.
Ich dachte vorher nie, dass ich das könnte. Aber ich hatte in diesem Moment die Kraft zu sagen, Joschi ich helfe dir. Du musst die Qualen nicht mehr erleiden, obwohl du noch vor vier Stunden vergnügt mit deinem Spielzeug herumgerannt bist. In deiner Lieblingsdecke eingewickelt gingen wir nun den schwersten Gang unseres Lebens.
Seitdem ist nichts mehr so wie es war. Die ganze Welt verlangt von mir gefasst zu reagieren. Ich höre nur immer, das wird schon leichter. Wird es aber nicht. Ich fühl mich so alleine ohne ihn. Um mich abzulenken, sitze ich den ganzen Tag über meinen Büchern. Keiner versteht mich, dass das so unendlich schwer für mich ist.

Oft wenn ich nachts wach werde, denke ich noch er schläft neben mir in seinem Körbchen und ich wundere mich, warum ich sein gleichmäßiges Schnarchen nicht mehr höre.
Joschilein, dass hier ist für dich: Danke für die 11 tollen Jahre, unsere schönen Ausflüge, einfach für unsere gemeinsame Zeit. Danke, dass du immer so bedingungslos zu mir gehalten hast und wir beide auch die schwersten Momente, wie die Bissattacke eines Jagdhundes, überstanden haben. Wir haben zusammen gekämpft und haben auch diesen schlimmen Vorfall gemeinsam überwunden. Du hast Freude in dieses Haus gebracht und wir sind den letzten Gang gemeinsam gegangen. Ich hoffe, dass es dir jetzt gut geht, wo du bist und du hoffentlich an Ostern auch wieder das ein oder andere gefärbte Osterei bekommst. Ich vermisse unsere gemeinsamen Momente. Es ist so schwer das in Worte zu fassen, was du für mich warst. Aber ich glaube, du hast das gespürt. In unserem Herzen bleiben wir verbunden.

Danke für diese elf wunderbaren Jahre. Wir bleiben innerlich immer verbunden...

Engelfrauchen

unregistriert

2

Samstag, 6. Februar 2010, 11:49

Hallo Alicia,

auch wenn es schon ein wenig her ist, ich glaube, es gibt viele hier, die Deine Trauer mitempfinden können.

Wir alle hier wissen, dass immer ein Stück von Dir selbst mit über die Regenbogenbrücke geht. :k:

Und noch etwas: Es tut gut, sich die Trauer "vom Herz" zu schreiben".

Sei also herzlich willkommen bei uns Schnauzer- und Pinschergeprüften :) Menschen, und wenn Du magst, stell' Dich einfach im Bereich "Mitgliederneuvorstellung" kurz vor - es schreibt sich ein wenig leichter, wenn man "bekannt" ist!



Liebe Grüße

iris judith

unregistriert

3

Samstag, 6. Februar 2010, 11:51

Hallo alicia,
ich glaube dir, das es noch immer sehr weh tut.
Du hattest allerdings eine schöne Zeit mit deinem Hund und viele Hunde gehen leider schon früher über die Regenbogenbrücke!
Ein Hundeleben ist leider viel zu kurz.
Vielleicht kannst du nach einer Weile der Trauer an die schönen Momente denken und hast dann wieder einen Platz in deinem Herzen für eine Fellnase frei! :streicheln:
Sie wird niemals ein Ersatz sein, aber dennoch dein Herz erobern können und du kannst diesen Hund ebenso lieben, wie deinen Joschi! :**:
Liebe Grüße
Iris :wi:

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 516

Aktivitätspunkte: 113 265

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

4

Samstag, 6. Februar 2010, 12:11

Hallo Alicia,

wenn dich jemand verstehen kann, dann Hundemenschen. Sehr viele von uns hier im Portal haben das, was du gerade durchlebst, schon mit gemacht und einige schon viele Male. Es wird niemals leichter und ein kleiner Schmerz bleibt immer. Aber man lernt mit der Zeit, damit umzugehen. So schwer es auch ist, aber man muss den geliebten Hundefreund irgendwann los lassen und er muss gehen dürfen - auch im übertragenen Sinne. Auch wenn man schon mehrere Hunde verloren hat, gibt es immer einen Seelen- oder Herzenshund, der uns ganz besonders nahe gestanden hat. Wenn der geht, kommt man sich zunächst wie amputiert vor und man merkt, was dieser Hund in seinem, für uns so kurzen, Leben alles mit und für uns getragen hat. Nun ist es an der Zeit, dass wir alleine weiter gehen müssen - und auch können, wenn wir los lassen. Die wunderschöne Erinnerung an eine herrliche gemeinsame Zeit bleibt uns und die möchte ICH auf keinen Fall missen. Die Zeit mit deinem kleinen Freund zusammen ist vorbei und es kommen neue Aufgaben und vielleicht auch wieder ein neuer Hundefreund. In der Vergangenheit zu leben, ist nicht der richtige Weg. Die können wir nicht mehr ändern, aber die Zukunft können wir gestalten. Vielleicht wartet schon ein neuer, kleiner Hundefreund auf dich, der deine ganze Liebe braucht. Damit nimmst du deinem gegangenen, kleinen Begleiter nichts weg. Er hatte bei dir alles, was er für sein Leben brauchte, nun aber nicht mehr.
Ich wünsche dir, dass du ganz bald wieder fröhlichen Hundekontakt hast, das ist die beste Medizin gegen Kummer :)

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Zwerg Nase

unregistriert

5

Samstag, 6. Februar 2010, 12:14

Hallo Alicia!

Mein Mitgefühl für Dich in Deiner Trauer.

Aus meiner Erfahrung kann ich Dir sagen, die Trauer vergeht nie, aber ihre Qualität verändert sich.

Schön ist es, wenn man dann soweit ist einen neuen Hundepartner an seine Seite zu nehmen und mit ihm neue Erfahrungen zu genießen.

LG Heike

mit Lady, Ziska, Jona und Winny an der Seite - und Anka, Aurelia, Beauty, Ynka, Xindy, Apollo im Gedenken

Connylein

unregistriert

6

Samstag, 6. Februar 2010, 12:21

Hallo Alicia,
glaube mir auch ich weiss, wie Du Dich fühlst. Habe auch ich vor 2 Jahren meinen über alles geliebten Riesenschnauzer UND meinen kleinen Sohn verloren. Ich dachte damals, ich kann so nicht leben. Heute ist die Trauer immer noch da, aber ein anderer kleiner Hund ( unsere Conny ) hat ihre Herrchen verloren und brauchte uns. Sie ist anders und trotzdem hat sie unser Herz im Sturm erobert. Ja mit der Geburt ist der Tod besiegelt...nur der Zeitpunkt nicht...wir müssen uns wohl damit abfinden.
Alicia schau Dich um, vielleicht sitzt irgendwo eine Fellnase, die Dich dringend braucht.
In Gedanken bei Dir Tina

Mariele

unregistriert

7

Samstag, 6. Februar 2010, 13:07

Hallo Alicia!

Erstmal herzlich willkommen im Schnaupi! :629:

Wie schon mehrere Mitglieder geschrieben haben, haben schon die meisten von uns das durchstehen müssen, was Du seit dem Herbst 2009 durchmachst! Und die Erfahrung lehrt, dass einem ein neuer Hund an der Seite hilft, den Schmerz zu überwinden. Ich hatte beim Nachfolger lange Zeit ein schlechtes Gewissen gegenüber dem Verstorbenen, bis eine TÄ zu mir gesagt hat: "Sie müssen das ganz anders sehen: Die Neuanschaffung ist ein Kompliment an den Vorgänger, weil Sie nicht sagen: Ich habe die "Schnauze" so voll von Hunden! In Ihrem Herzen haben viele Hunde Platz; und keiner wird vergessen!"
Das hat mir damals sehr geholfen, den Neuling nicht als Verrat zu sehen sondern ihm auch so viel Liebe zu schenken, wie er es verdient hat! :**:

Wir sprechen oft auch noch von den verstorbenen Hunden, denn sie sind in unserem Herzen! :k:

Lass' Dir mal alles durch den Kopf gehen, und versuche dann den für Dich richtigen Weg zu gehen! :)

Hier im Schnaupi wird Dir in allen Lebenslagen geholfen, denn wir sind eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten! :thumbup:

LG
Mariele

8

Samstag, 6. Februar 2010, 13:17

Danke liebe Schnauzerfreunde, dass ihr mich verstehen könnt und wisst, was es bedeutet, wie Rita es geschrieben hat, so einen Seelenhund zu verlieren.
Viele Leute in meinem Umfeld, seien es Freunde oder sogar unsere ehemalige Tierärztin, sagen, dass mir über die Trauer und den Verlust meines Joschis nur wieder ein kleiner Gefährte hinweghelfen würde. Die erste Zeit habe ich vehement abgeleht und gesagt, dass ich noch nicht so weit bin wieder einen Hund in mein Herz zu lassen. Aber seit Weihnachten hat sich dieses Gefühl schon etwas gewandelt. Ich kann mich freuen, wenn ich auf meinen Spaziergängen Joschis ehemalige Freunde sehe und sie wie gewohnt wieder ihr Leckerli von mir bekommen. Natürlich denke ich dabei sehr oft an Joschi aber ich spiele halt schon mit den Gedanken wie es wäre einen neuen kleinen Freund an der Seite zu haben.
Ich habe diesen Wunsch schon auch meinen Eltern geäußert. Bin aber auf total Ablehnung meines Vaters gestoßen.
Wohne noch zuhause, da ich studiere, auf Lehramt. Nächstes Jahr im Februar beginnt das Referndariat. D.h weitere zwei Jahre mit, wenns blöd läuft mit zwei Umzügen. Meine Mutter hat gesagt, dass es für diese beiden Jahre besser wäre, wenn der Hund bei ihnen wohnen bleibt und ich ja dann Freitag nach Hause komme und mich freuen kann das Wochenende mit dem Hund zu verbringen. Ich war sehr begeistert und habe mich total gefreut. Mein Vater ist jedoch total dagegen, weil er glaubt, dass ich nach den insgesamt drei Jahren, die der Hund noch bei meinen Eltern leben würde, ich bei meinem Auszug dann den Hund nicht mitnehmen würde. Er wäre nicht bereit sein restliches Leben dem Hund zu verschreiben und will dann endlich frei sein.
Er scheint mich nicht sehr gut zu kennen, denn er weiß, dass ich für Joschi alles getan habe und ich nie meinem Hund im Stich lassen würde. Aber für ihn ist ein nein ein nein. Er sagt ich bin allein und ohne Hilfe wäre ich nicht bereit den Hund angemessen zu versorgen. Dann würde er letzendlich doch wieder zuhause bleiben und er könnte seine Freiheit nicht ausleben. Mir tut das so weh, dass ich so eingeschätzt werde und in meiner Trauer so alleine gelassen werde. Joschi war einfach die letzten elf jahre meine Stütze. Jetzt steh ich alleine da.

Nochmals vielen lieben Dank für eure mitfühlenden Antworten und eure Ratschäge sich wieder eine neue Fellnase nach Hause zu holen. Für diesen neuen Hund würde ich auch genauso wieder wie für den alten alles tun. Leider ist mein Umfeld stärker als ich und ich werde in meiner Trauer alleine gelassen.

Viele liebe Grüße an euch und an alle euren tollen Hunde, knuddelt sie von mir.
alicia mit Joschi im Herzen

Engelfrauchen

unregistriert

9

Samstag, 6. Februar 2010, 15:04

Hallo Alicia,



Du bist 24, kannst das Ende Deines Studiums absehen, und wohnst bei Deinen Eltern. So weit, so gut. Das einzige Problem scheint ja wohl darin zu liegen, dass Dein Vater es ablehnt, Zwergisitter zu spielen, während Du unterwegs bist. Gegen einen Hund im Haus hat er ja wohl grundsätzlich nichts, oder?

Was hält Dich davon ab, Dein Zwergi mit in die Uni zu nehmen? Zwergis liiiieeben :**: diese kuscheligen Transporttaschen, die man sich wie einen Shopper über den Arm hängen kann! Und Du hast ja auch nicht 24/7 Vorlesungen............ Wenn Du während des Referendariats tatsächlich umziehen musst, dann zieht der Zwergi einfach mit! Inzwischen ist ein Jahr vergangen, in dem er sich daran gewöhnt hat, immer bei Dir zu sein und sich darüber freut wie ein kleiner Gummiball! :**:

Ich glaube, Dein Vater versucht, Dir auf subtile Art klarzumachen, dass er wieder ein eigenes Leben führen will, und Du bitte, verflixt nochmal, dasselbe tun sollst................. :gr?:

Also: wenn Deine Trauer wirklich so schlimm ist, dann überlege Dir, wie Du Dein Leben einrichten kannst mit einem Zwergi, der wirklich zu Dir gehört und nicht permanent von Deinen Eltern "gesittet" wird! Und glaub mir, ich weiß, wovon ich schreibe. Es geht! Zu Deiner Freude und zur Freude Deines Zwergls!

Du bist alt genug, Deine Träume selbst und auf eigene Verantwortung zu verwirklichen. Wenn Du das wirklich willst. Denk' mal drüber nach! ;)

Liebe Grüße

Scoobidoo

unregistriert

10

Samstag, 6. Februar 2010, 16:44

Hallo,

ich sehe zwischen uns so ein paar Parallelen. Scheinbar machen wir beruflich dasselbe, sind ca im gleichen Alter..

Wir haben unseren Hund bekommen, da war ich 17. Jetzt ist er schon 10 Jahre alt. Er ist bei meinen Eltern geblieben (da hat er seinen schönen Garten, gewohnte Umgebung und viel mehr Platz), die aber ganz in der Nähe wohnen, so dass ich mich weiterhin kümmern kann....so wie es die Zeit zulässt. Bei meinem Freund ist es genauso. Ich muss aber auch ehrlich sagen, so schön das alles ist, alleine würde ich es jetzt niemals mit einem Hund zeitlich schaffen.Man ist ja nicht nur morgens berufstätig. Das Referendariat ist bei mir schon ein paar Jahre her, aber gerade da hatten wir 2 Tage pro Woche von morgens bis abends Programm und zwar weit vom Wohnort entfernt. So lange hätte der Hund nie allein sein können und sollen. Ich hätte es nicht ohne den Einsatz der Eltern geschafft. Und auch meine Eltern fühlen sich mitunter gerade bei Urlaubsplanungen etwas eingeschränkt. Bisher ist immer noch jeder da hingereist wo er hinwollte, aber es müssen schon alle zusammenarbeiten.

Mein Fazit ist also: Super wenn die Eltern mitmachen. Aber ohne diese Unterstützung wäre es für mich zu stressig zur Zeit.

Wie wäre es mit einem netten Freund mit Hund?

Welches Lehramt studierst du denn eigentlich und wo kommst du her?

Liebe Grüße

Sabine

Social Bookmarks