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Janne

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Hunde: Ein Riesenschnauzerpfeffersalzmädel an meiner Seite und zwei Riesenschnauzerpfeffersalzmädel warten jenseits der Brücke

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11

Samstag, 6. Februar 2010, 13:03

Hallo Anna,

Du hast recht. In der ersten Erschütterung bin ich über das Ziel hinausgeschossen.
Natürlich wollte ich hier nicht öffentlich zur Lynchjustiz aufrufen.
Das geht zu weit. Ich hätte hinter dem Wort "rollen" einen Punkt machen sollen.

Gleichwohl denke ich schon, daß diese Unmenschen einmal am eigenen Leib erfahren sollten, wie sich ein Lebewesen in solch einer Situation fühlt.
Erst bin ich völlig verängstigt durch die Silvesterknallerei, dann in Panik irgendwo hingelaufen, wo ich die Spielregeln (nämlich Autoverkehr) nicht kenne, werde eine Stunde lang gejagt von Leuten, die ich nicht kenne und von denen ich in meiner Todesangst nicht annehme, daß sie mir helfen wollen, und als Finale kommt dann noch ein Fahrzeug auf mich zu, welches mich überrollt oder anfährt und tödlich verletzt.

Ich finde es sehr bedenklich und es spiegelt den Zustand unserer Gesellschaft wider, den Kadaver dann einfach an den Straßenrand zu werfen und später vom Besitzer auch noch Schadensersatz zu fordern. Ein Unding sondergeleichen! Aber macht doch nicht so viel Wind, es war doch nur ein Hund. Welche Achtung vor dem Leben.

Schon anders hätte es für mich ausgesehen, hätten diese Beamten sofort den Besitzer ausfindig gemacht, hätten sich bei ihm entschuldigt, etwa "Es tut uns von Herzen leid, wir mußten etwas ganz Schlimmes tun, wir sahen keine andere Möglichkeit, die Allgemeinheit zu schützen etc. pp."

Aber eine Entschuldigung, die auf öffentlichen Druck hin zu stande kommt, nehme ich keinem ab.

Ich war nicht dabei, aber mir kommt das alles sehr merkwürdig vor. Da stimmt etwas nicht. Entweder in den Köpfen der Leute oder in der Berichterstattung.
Wie man lesen kann, wäre eine Vollsperrung durchaus nicht unmöglich gewesen.

Das Video schaue ich mir lieber nicht an. Ich habe auch so schon genug Bilder im Kopf.

Ich schäme mich mal wieder, zur Krone der Schöpfung zu zählen.

Heike
Signatur von »Janne« www.Riesenschnauzer-pfeffer-salz.de

Engelfrauchen

unregistriert

12

Samstag, 6. Februar 2010, 13:54

Hallo Anna,

Du hast recht. In der ersten Erschütterung bin ich über das Ziel hinausgeschossen.
Natürlich wollte ich hier nicht öffentlich zur Lynchjustiz aufrufen.
Das geht zu weit. Ich hätte hinter dem Wort "rollen" einen Punkt machen sollen.

Gleichwohl denke ich schon, daß diese Unmenschen einmal am eigenen Leib erfahren sollten, wie sich ein Lebewesen in solch einer Situation fühlt.
Erst bin ich völlig verängstigt durch die Silvesterknallerei, dann in Panik irgendwo hingelaufen, wo ich die Spielregeln (nämlich Autoverkehr) nicht kenne, werde eine Stunde lang gejagt von Leuten, die ich nicht kenne und von denen ich in meiner Todesangst nicht annehme, daß sie mir helfen wollen, und als Finale kommt dann noch ein Fahrzeug auf mich zu, welches mich überrollt oder anfährt und tödlich verletzt.

Ich finde es sehr bedenklich und es spiegelt den Zustand unserer Gesellschaft wider, den Kadaver dann einfach an den Straßenrand zu werfen und später vom Besitzer auch noch Schadensersatz zu fordern. Ein Unding sondergeleichen! Aber macht doch nicht so viel Wind, es war doch nur ein Hund. Welche Achtung vor dem Leben.

Schon anders hätte es für mich ausgesehen, hätten diese Beamten sofort den Besitzer ausfindig gemacht, hätten sich bei ihm entschuldigt, etwa "Es tut uns von Herzen leid, wir mußten etwas ganz Schlimmes tun, wir sahen keine andere Möglichkeit, die Allgemeinheit zu schützen etc. pp."

Aber eine Entschuldigung, die auf öffentlichen Druck hin zu stande kommt, nehme ich keinem ab.

Ich war nicht dabei, aber mir kommt das alles sehr merkwürdig vor. Da stimmt etwas nicht. Entweder in den Köpfen der Leute oder in der Berichterstattung.
Wie man lesen kann, wäre eine Vollsperrung durchaus nicht unmöglich gewesen.

Das Video schaue ich mir lieber nicht an. Ich habe auch so schon genug Bilder im Kopf.

Ich schäme mich mal wieder, zur Krone der Schöpfung zu zählen.

Heike


Hallo Heike,



Du solltest Dir das Video ansehen.

Es handelt nicht vom Unfall sondern im wesentlichen von der Schilderung der Halterin und der Schilderung der Polizei. Also kein Blut, keine toten Tiere, oder Ähnliches.

Ich tue mich ein wenig schwer mit der Vorstellung, ein (mögliches, den keiner von uns war dabei) Unrecht mit einem anderen zu vergelten. Wenn auch nur in Gedanken.

Ich weiß nicht, ob Du inzwischen Beiträge von bestimmten Usern ignorierst, oder ob Du einfach nicht gelesen hast, was ich geschrieben habe. Es gibt zwei Seiten der Medaille und man sollte sich beide Seiten ansehen, bevor man urteilt.

Tierschutz in allen Ehren, aber Menschenschutz geht vor! Wenn (und ich meine falls, denn das kann niemand von uns wirklich beurteilen) hier der Hund bewußt überfahren wurde, kann man sich über die Wahl der Mittel unterhalten. Sollte er jedoch in seiner Panik dem Streifenwagen ins Auto gelaufen sein, gab es wohl keine andere Möglichkeit.

Entscheiden kann das von hier aus niemand, denn keiner war vor Ort!

Und noch etwas: Was hätte denn mit dem "Kadaver" geschehen sollen? Weder Polizei noch Krankenwagen dürfen Tote (Menschen und Tiere) transportieren! Und "geworfen" ? Das glaube ich nicht. "Abgelegt" trifft es wohl eher.

Und bitte sei vorsichtig, wenn Du unterschwellig unterstellst, wer auch immer habe "keine Achtung vor dem Leben"! Den Verfall der Gesellschaft und den Wegfall der ethisch-moralischen Grundsätze kann ich an diesem Fall wirklich nicht fest machen!

Und ansonsten: siehe meinen vorhergegangenen Post!

Liebe Grüße

13

Samstag, 6. Februar 2010, 14:10


Und bitte sei vorsichtig, wenn Du unterschwellig unterstellst, wer auch immer habe "keine Achtung vor dem Leben"! Den Verfall der Gesellschaft und den Wegfall der ethisch-moralischen Grundsätze kann ich an diesem Fall wirklich nicht fest machen!

@ Engelsfrauchen:

So sehe ich das auch.

Ebenso kann ich deinen ersten Beitrag hier nur voll unterstreichen.

Viele Grüße,
Anna

dumo

Alpha

  • »dumo« ist weiblich

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Hunde: Zwergschnauzer pfeffersalz, Big Boss *BiBo* vom Lausbubeneck *15.03.2015 ... Durai vom Lausbubeneck *10.07.99 - †24.05.2015 ....Raudi von der Karrharde *31.08.1985 - †22.04.1999

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14

Samstag, 6. Februar 2010, 14:19

Hallo,

ich stell mal den Artikel hier rein, der bei uns im Regionalblatt/hamb.-Abendblatt/Stormarn war.

Leider habe ich die anderen Zeitungsartikel nicht mehr
und im I-net muß ich mich "einkaufen" um die Artikel lesen zukönnen. :nuho:


Zeitungsartikel


LG Monika
Signatur von »dumo« Tschüss und bis bald sagen Moni & Big Boss *BiBo* ...... unvergessen Durai und Raudi ... im Herzen

Ein Hund ist doch der bessere Mensch!!!

Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen!
(Ernst R. Hauschka)

Engelfrauchen

unregistriert

15

Samstag, 6. Februar 2010, 14:41

@Tullys, Anna danke für Deine Unterstützung.

@dumo, Monika, danke für den Artikel!



Und nochmals:

Ihr seid doch alle phantasiebegabte Menschen. Versetzt Euch in die Lage der Streifenbeamten. Jung, vielleicht gerade von der Polizeischule, Silvesternacht, ein scheinbar "unkomplizierter" Einsatz, der aus dem Ruder läuft. Straßenverhältnisse winterlich, Sicht schlecht, weil Nacht, zunehmende Anspannung, weil Einsatz nicht so "easy" wie gedacht.

Vielleicht auch Polizisten, die "keine Ahnung" von Hunden haben. (Soll's ja tatsächlich auch unter Nicht-Polizisten geben!)

Mäßiger Verkehr, jedoch sind Leitplanken für einen panischen Hund kein wirkliches Hindernis. Also auch Gegenfahrbahn gefährdet. In den Autos auf allen Fahrbahnen Menschen!

Wie würdet Ihr entscheiden? Intuitiv? Rational? Ihr müßt entscheiden! Beide Entscheidungswege (intuitiv wie rational) führen zum identischen Ergebnis: Die Situation muss gelöst werden - und zwar schnell!

Hinzu kommt: Eine Autobahn kann man eben nicht so einfach mal "sperren" - wenn noch nichts geschehen ist. :m:

Dazu benötigt man Genehmigungen. In der Silvesternacht? Schwieriger als sonst zu bekommen, denke ich mir....... :gr?:

Und einen "Skandal" sehe ich hier nicht. Der Schaden am Fahrzeug war ja wohl nicht unerheblich. Was, wenn den Polizisten etwas geschehen wäre - und der Hund trotzdem tot?

Nochmals: Tragisch und schlimm für die Halterin und ich bete, dass eine solche Sache mir bitte nicht passiert. Aber ich oute mich jetzt mal: Unterwegs mit dem Krankenwagen, wie so oft nachts und in einer ähnlichen Situation, könnte ich mir vorstellen, ebenso zu reagieren.

Wie ich mich danach fühlen würde, kann ich mir nur ausmalen................ :gr?:

Immer noch nachdenklich

Chiyo

Puppy

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16

Samstag, 6. Februar 2010, 15:09

"Paßt gut auf eure Hunde auf"

Hallo,

ja, ich passe gut auf meine Hunde auf, denn es ist für mich der größte Alptraum, daß einer von ihnen auf die Straße rennt und einen Unfall verursacht, bei dem Menschen verletzt oder sogar getötet werden.
Natürlich könnte ich mir dann denken: "Selbst schuld. Warum weicht der Autofahrer aus und überfährt so ein klitzekleines Hundchen nicht einfach? Dann wäre er nicht am Baum gelandet und es wäre nichts passiert." Aber ich bin sicher, daß ich mir trotzdem bis ans Ende meines Lebens Vorwürfe machen würde, weil wegen meiner Unachtsamkeit ein Mensch zu Schaden kam. Mal ganz davon abgesehen, daß für Motorradfahrer oder Radfahrer auch ein kleiner Hund gefährlich werden kann.

Ellis ist mal in der Nähe der Autobahn weggelaufen, weil sie eine Spur in der Nase hatte und ich war sehr beruhigt, als ich auf der Wanderkarte feststellte, daß doch noch ein weiterer Hügel zwischen ihr und der Autobahn lag und sie nicht ganz so nah war, wie ich anfangs dachte. Vor meinem geistigen Auge hatte ich schon eine Massenkarambolage gesehen - ausgelöst von einem Trottel, der meinte, bremsen zu müssen. Aber schuld wäre ich gewesen, denn die Ursache wäre nun mal mein Hund gewesen. :(


Findet ihr es nicht auch erstaunlich, wie schizophren so ein Forum ist? Hier im Thread gibt´s eine Riesenaufregung, weil ein Hund gestorben ist und in einem anderen Thread wird mit Begeisterung von in Stücken geschnittenen Kaninchen berichtet.

Janne

Forenjunkie

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17

Samstag, 6. Februar 2010, 15:16

Hallo Michaela,

1. unsere Beiträge haben sich schlicht überschnitten. Deine Anspielung auf ein mögliches Ignorieren schießt nun Deinerseits über das Ziel hinaus.

2. Ich rede nicht von Vergeltung, sondern davon wie sich der Hund gefühlt haben muß.

3. Im Übrigen habe ich mich für meinen ersten Beitrag entschuldigt und versucht, zu erklären, daß es mir um das Procedere ging. Ihr könnt mich trotzdem verbal lynchen, wenn Ihr wollt. Wer ohne Fehler ist und noch nie im Affekt etwas Falsches gesagt hat, werfe ... :D

4. Schnell gehen mußte es allem Anschein nach nicht, denn der Hund wurde ja erst eine Stunde lang gejagt. Und in einem vorigen Beitrag lese ich, daß eine Sperrung der Autobahn in solch einem Fall durchaus schon vorgenommen wurde. Es geht also.

Gruß, Heike
Signatur von »Janne« www.Riesenschnauzer-pfeffer-salz.de

Scoobidoo

unregistriert

18

Samstag, 6. Februar 2010, 15:23

@chiyo

Hallo,

also das mit dem Kaninchen fand ich auch sehr heftig. Um nicht zu sagen, dass mir danach richtig schlecht war.Ich war echt angewidert. Aber wenigstens ging es ja dann noch jemandem so.

Viele Grüße

Sabine

Chiyo

Puppy

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19

Samstag, 6. Februar 2010, 15:35


Aber wenigstens ging es ja dann noch jemandem so.


Hallo,

ja, ich fand´s auch widerlich. Sehr sogar.

Engelfrauchen

unregistriert

20

Samstag, 6. Februar 2010, 15:36

Oh Heike :gr?: ,



niemand hat die Absicht, Dich hier "verbal zu lynchen"! Der Begriff der "Lynchjustiz stammt von Dir und ist auch von niemand anderen benutzt worden.

Es geht wirklich nur um die Darstellung beider Seiten der Medaille - ohne Ansicht der Personen.

Aber da Du mich persönlich angesprochen hast:

  1. Ein Überschneiden der Beiträge bei einem Zeitabstand von fast einer Stunde ist schwerlich anzunehmen.
  2. Du sprichst sehr deutlich von "Vergeltung", nochmals in Deinem zweiten Beitrag, den ich zitiert habe, denn Du befürwortest eine vergleichbare Handlung an Menschen, damit diese sich vorstellen können, welch unsagbares Leid der arme Hund ausgehalten haben muss.
  3. Das stimmt. Deinen ersten Beitrag hast Du versucht, richtig zu stellen. Ich habe den zweiten Beitrag zitiert.
  4. Hier sprichst Du davon, dass der Hund "gejagt" wurde. Woraus hast Du das entnommen? Einem panisch laufenden Australian Shepherd kann man nur mit dem Auto nachkommen, er ist einfach schneller als ein Mensch! Und die Möglichkeiten und Kompetenzen, in einem solchen Fall eine Autobahn absperren zu können, sind Ländersache und werden in jedem Regierungsbezirk anders gehandhabt. Es geht. Natürlich. Aber in diesem Fall?

Vor etwa 1 1/2 Jahren kamen wir zu einem Einsatz, bei dem ein Polizist die Katze einer alten Dame vom Dach holen wollte und dabei abgestürzt war (Dein Zitat "Die Polizei, Dein Freund und Helfer!").

Bilanz: Katze lebendig und unverletzt, alte Dame sehr glücklich, Polizist sitzt heute im Rollstuhl.



Einseitige und dogmatische Sichtweise in jeder Form kann doch wirklich nur schaden! Im vorliegenden Fall sowohl dem Tierschutz als auch dem verbrieften Recht des Bürgers auf Erhaltung körperlicher Unversehrtheit!

§1 GG "Die Würde des Menschen ist unantastbar".



Ich möchte nur die "Kehrseite der Medaille" aufzeigen. Sonst nix.



Immer nachdenklicher

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