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Schlucaluca

unregistriert

1

Freitag, 5. Februar 2010, 17:08

Bockige Tierbesitzer oder: Was würdet ihr für die Gesundheit eurer Tiere tun?

Hallöchen,

ich guck grad wieder Menschen, Tiere und Doktoren und muss sagen, ich kann die Haltung der Katzenbesitzerin nicht nachvollziehen...
Zur Erklärung: es geht um eine schon etwas ältere Dame, deren Kater Diabetes hat. Der TA empfielt eigentlich dringend, dem Kater täglich Insulin zu spritzen. Das soll die Tierhalterin selbst machen, die stellt sich aber quer und sagt, da geht sie nicht ran! Die Dame ist immer mit ihrer Bekannten beim TA, die war ihr Leben lang Krankenschwester, aber auch sie sagt, sie wird den Kater nicht spritzen.

Gut, einerseits kann ich die Katzenhalterin verstehen, dass sie Hemmungen hat, ihr Tier selbst zu spritzen, aber dass sie sich so quer stellt und nicht mal einen Versuch wagt, kann ich nicht nachvollziehen.

Ich selbst bin eher nicht zimperlich mit meinen Tieren. Wenn was gemacht werden muss (was zu ihrem Wohl ist!), dann muss es nun mal gemacht werden (auch so Sachen, wie dem Kampfkater einen Ohrfetzen selbst abzuschneiden, bevor er dran hängen bleibt und sich das Ohr weiter einreißt...).

Wie seht ihr das? Welche Behandlung würdet/ könntet ihr auf keinen Fall selbst an eurem Tier durchführen auch wenn sie euch vom TA dringendst empfohlen wird?

LG, Antje

Fuchstanz

unregistriert

2

Freitag, 5. Februar 2010, 17:17

Hallo Antje,

Zitat

es geht um eine schon etwas ältere Dame, deren Kater Diabetes hat


ich habe die Sendung nicht gesehen. Aber wenn sie schon älter ist, hat sie vielleicht nicht die "Nerven" dazu. Vielleicht wirkt sie deshalb auch bockig, weil sie nicht anders zeigen kann, dass sie an ihre Grenzen kommt. Wenn sie nicht anders kann... auch wenn es traurig für das Tier ist... es bleibt die persönliche Entscheidung der Besitzerin und sollte auch respektiert werden (nicht böse gemeint).

Ich selbst bin noch jung und könnte deshalb auch spritzen lernen und den Hund bei Krankheit begleiten.

LG Steffi

mercedes122

unregistriert

3

Freitag, 5. Februar 2010, 17:24

Die Sendung läuft gerade bei mir im Hintergrund ;) .

Ich hatte es so empfunden, das sie so was schon mal im Bekantenkreis hatte und sie es eigentlich nicht vor hat, ihrem Kater ein Leben lang Spritzen zu zumuten. Sie hätte sie sicherlich lieber einschläfern lassen.
Und Du hast vergessen. Sie hat einen Sohn im Rollstuhl und noch einen Garten, wo sie die Katze nicht mit nehmen kann. Deshalb ist sie immer auf andere Leute angewiesen, die sich in ihrer Abwesenheit um die Katze kümmern müssen. Und auch der Diabetiswert war sehr hoch. Wie gesagt, alles habe ich so nicht mit bekommen. Ich hatte aber so einen Eindruck davon bekommen.
Man müßte sehen, wie weit sich die Katze auf die Spritzen einstellen läßt, ansonsten wäre ich der gleichen Meinung wie die alte Dame.

LG Evi

4

Freitag, 5. Februar 2010, 17:26

@Schlucaluca:

ich bin da genau wie Du - ich mache das meiste selber. Bei Dingen, wo ich nicht mehr weiter weiß oder bei schwerwiegenden Sachen, die z.B. einer Narkose, eines Röntgenbildes oder dgl. bedürfen, bin ich natürlich sofort beim TA, und die Weiterbehandlung durch mich - egal welcher Art - ist kein Thema - sie wird sorgfältig und gewissenhaft erledigt. All das stellt für mich auch kein Problem dar, da ich - man kann sagen "in einer TA-Praxis aufgewachsen" bin und auch schon oft in einer TA-Praxis gejobbt habe. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es Menschen gibt, die mit der Aufgabe, wie sie der alten Dame gestellt wurde, überfordert sind - und da geht das Wohlsein des Menschen immer noch vor - egal, wie ein fitter und wahrer Tierliebhaber darüber denken mag.

Viele Grüße
Gaby

Schlucaluca

unregistriert

5

Freitag, 5. Februar 2010, 17:55


Ich hatte es so empfunden, das sie so was schon mal im Bekantenkreis hatte und sie es eigentlich nicht vor hat, ihrem Kater ein Leben lang Spritzen zu zumuten. Sie hätte sie sicherlich lieber einschläfern lassen.
Und Du hast vergessen. Sie hat einen Sohn im Rollstuhl und noch einen Garten, wo sie die Katze nicht mit nehmen kann. Deshalb ist sie immer auf andere Leute angewiesen, die sich in ihrer Abwesenheit um die Katze kümmern müssen. Und auch der Diabetiswert war sehr hoch. Wie gesagt, alles habe ich so nicht mit bekommen. Ich hatte aber so einen Eindruck davon bekommen.


Hi Evi,

ja, irgendwie hat die Dame wohl im Bekanntenkreis schonmal eine Katze gespritzt und war, so wie es mir schien, dann sehr schockiert, dass diese Katze von den Spritzen nicht sehr begeistert war. Aber es schien mir eigentlich nicht so, dass sie ihren Kater lieber einschläfern lassen wollte. Zumal der Arzt ja auch kein Wort übers Einschläfern verloren hat. So wie ich das verstanden habe, hätte der Kater noch ein gutes Leben vor sich, wenn er das Insulin gespritzt kriegen würde. Im Moment kriegt er Tabletten, die die Bauchspeicheldrüse anregen sollen, die reichen aber wohl auf Dauer nicht aus.
Ja, die Dame hat einen Sohn im Rollstuhl (sie hat übrigens meine Hochachtung und meinen Respekt, dass sie das alles überhaupt so gut hinkriegt!), einen Hund noch dazu und verbringt ihre Wochenenden in ihrem Garten wo sie den Kater nicht mit hinnehmen kann. Aber ich denke, wenn sie nicht so generell gegen die Spritzen wäre, dann würde sich für die 1 1/2 Tage (ich nehme an, dass sie Sonntags abends ohnehin wieder zu Hause wäre) auch jemand finden, der den Kater spritzt (ihre Bekannte zum Beispiel, die den Kater am Wochenende ohnehin füttert... - die hatte zwar auch erstmal gesagt, dass sie an die Spritzen nicht rangeht, war dann aber einige Szenen später auch der Meinung, man müsse das ganze erst nochmal überschlafen).
Ich finde es schade für die Katze - die Diabetes-bedingt teilweise schon Ausfallerscheinungen hat (Lahmheit hinten).

@Gabi/Xelina

Nicht, dass das jetzt hier so rüberkommt: ich denke auf gar keinen Fall, dass die Dame keine Tierliebhaberin ist - im Gegenteil, man hat sehr genau gesehen, wie sie an dem Tier hängt und dass sie das Tier wirklich liebt. Umso mehr hat mich ihre Reaktion des sofortigen abblockens überrascht.

Gibt es eigentlich Heimpflegepersonal für Tiere (ähnlich wie für Menschen), dass evtl. zum spritzen kommen könnte? Vielleicht wäre das eine gute Lösung für diese Dame.

LG, Antje

6

Freitag, 5. Februar 2010, 18:09

Hallo Antje,

also ich habe auch schon ne Menge gemacht.
Bei Bungee habe ich z.B. bei 2 OP`s assistiert, bei der Nachbehandlung kräftig selbst Hand angelegt.
Bungee habe ich auch in den 4 Wochen vor seinem Tod alle 2 Tage selber gespritzt, um ihm die ständige Fahrt zum Tierarzt zu ersparen.
Viele kleinere Wunden behandel ich selber, natürlich nur bis zu einem gewissem Grad.

Aber ein Mensch muss das auch können, es ist nicht jeder dazu fähig, auch wenn er sein Tier abgöttisch liebt.

Liebe Grüße Monika

7

Freitag, 5. Februar 2010, 18:10

Huhu,

ich würde alles tun was in meiner Möglichkeit steht, wenn der TA es empfiehlt.
Da gibt es schon Grenzen: Z.B. sollte ich ihm regelmäßig die Analdrüsen ausdrücken. Er hat es aber dermaßen gehaßt, daß ich es nicht geschafft habe, auch wenn ihn jemand festgehalten hat.
Das ist dann so eine Grenze, wo ich weder mich noch mein Tier quälen will. (Resultat war dann die OP, hätte ich schon etwas eher machen lassen sollen, aber hinterher ist man ja immer schlauer).

LG Alke

Schlucaluca

unregistriert

8

Freitag, 5. Februar 2010, 18:19


Aber ein Mensch muss das auch können, es ist nicht jeder dazu fähig, auch wenn er sein Tier abgöttisch liebt.


Hm, da habt ihr wohl recht.
Es nützt natürlich auch nichts, wenn sich Mensch und Tier quälen (wie Alke es beschrieben hat).
Aber ich denke schon, dass man es wenigstens ein- zweimal versuchen könnte und dann würde man doch auch merken, ob man es nicht vielleicht doch schafft - vielleicht würde sich der eine oder andere dabei selbst überraschen.

LG, Antje

mercedes122

unregistriert

9

Freitag, 5. Februar 2010, 18:34

Kann ja auch sein, es ist eine finanzielle Frage :gr?: .
Ich habe jetzt keine Ahnung, wieviel da monatliche Kosten auf die Frau zu kämen.
Ausrüstung und das Insulin sind bestimmt nicht billig, dann kommt noch die ständige Blutabnahme dazu. Und ich kann mir vorstellen, bei ihrer fam. Situation wird sie es nicht so dicke haben.

LG Evi

Fuchstanz

unregistriert

10

Freitag, 5. Februar 2010, 18:38

Hallo Antje,

ich habe leider keine Ahnung, ob Katzen sich genauso unproblematisch spritzen lassen wie (mein) Hund. Angenommen das Vertrauen würde zerstört werden (geht das in der Katzen - Mensch - Beziehung?) dann wäre das ein Grund. Vielleicht möchte die Dame diesen "Vertrauensverlust" auf die alten Tage des Katers nicht erleben müssen. :gr?:

Nachdenkliche LG,

Steffi

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