Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Zitat von »alexis«

Jetzt bitte ich dich aber ...Ich schaue mir das nicht zum Vergnügen an !

Hallo Alexis,

geschriebene Worte halt

Gemeint war es anders

Egal......

VG
Maron

Moin

Ich setz mich mal in die Nesseln......auch wenn ich eine solche Art von Vermehrung ABSOLUT NICHT befürworten kann und ich ca.500 Gegenargumente liefern kann, so muß man auch sehen, daß es sicherlich unendlich viele Tiere in Deutschland gibt, denen es BEDEUTEND schlechter geht! Die Welpen wachsen wenigstens nicht in dunklen kalten Kellern auf......


LG
Tanja

Sowas macht mich so sauer und gleichzeitig ganz hilflos. Meine beste Freundin, von der ich eigentlich denke, dass sie weiß was sie tut hat sich ihre Englische Bulldogge für 1/3 des Normalpreises aus Tschechien geholt. Die haben sich zur Übergabe auf einem Lidlparkplatz getroffen
Er ist gesund und alles ist in Ordnung deshalb versteht sie nicht warum etwas daran falsch sein könnte Sie hat eher das Gefühl ihn gerettet zu haben vor der bösen Hundemafia...ihre Schwester kaufte 4 Wochen später einen ebenfalls kupierten Boxer für wenig Geld aus dem Ausland!

Ich komme mir bei denen schon vor wie der letzte Moralapostel aber mir fällt es einfach schwer bei solch einem ignoranten Verhalten den Mund zu halten!

Schön zu lesen das es anscheinend viele Leute gibt die mich verstehen!

Hallo @all,

@hein.b : Mittlerweile siehts dort richtig "gut" aus, wenn man weiß, wie es vorher dort ausgesehen hat.

Ich habe hier in nächster Nähe mehrere Hunde, die von dem Händler aus Dorsten stammen:

1 Schäferhund (für DSH zu schmal und zu klein), mittlerweile 7 Jahre alt - er ist mit 4 Monaten erblindet, kurz nachdem er von eben diesem Händler kam
(er wurde trotz Abratens meinerseits trotzdem dort gekauft, war ja doch ach so billig und ach sooo süß)

1 franz. Bulldogge - total niedlich und hat lt. Besitzerin keinerlei Probleme mit der Atmung (hmmm, wenn man mal von komischen Rasselgeräuschen
und dem Schnaufen absieht)

1 Dalmatiner - mit braunen Flecken, für einen Rüden auch recht klein und schmal und irgendwie... komisch einfach

1 Boxer - kupiert, auch sehr klein und schmal, mittlerweile aber leider samt Herrchen wieder verschwunden.

Ich finde es wirklich erschreckend, wie selbstverständlich der Erwerb eines Welpen bei einem solchen Händler für die Käufer ist - man habe dort keine schlechten Erfahrungen gemacht und könne überhaupt nicht verstehen, warum meinereiner die Nase rümpft, sobald ich erfahre, dass der Hund dort herstammt. Der nächste Hund komme bestimmt wieder dort her... und vom Züchter könne ein Welpe schließlich auch mit Würmern, Augenerkrankungen o.ä.
nach Hause kommen...

Viele Grüße,

Alex mit KleinDori

Hallo zusammen,

ich habe die Sendung auch gesehen. Was mir etwas aufgestoßen ist war die Aussage der Ausstellerin in Dortmund, dass ein Hund von einem VDH-Züchter 1500,- Euro kostet. Das wäre immer so. [jetzt bitte nicht auf den genauen Wortlaut pochen]
Wenn dann noch berichtet wird, dass beim Hundehändler der Welpe rund 600,- kosten soll und im Ausland 1/3 dessen, dann ist nicht verwunderlich warum Interessenten nicht den Weg zum Züchter finden.

Aber es ist auch erschreckend wie naiv viele Käufer an das Thema Hund rangehen. "Ich möchte einen Hund !". Man stelle sich mal vor, jemand würde so ein Auto kaufen. Undenkbar. Aber bei Hunden geht es wohl. Da kann man dann von Glück reden, wenn es noch vermeintlich reinrassige sind. Aber man hat ja auch gesehen, wo die vielen Mopsgedackelterpudelspitz landen.

Gruß

Gottfried

@ Zilli

Zitat

Ich komme mir bei denen schon vor wie der letzte Moralapostel aber mir fällt es einfach schwer bei solch einem ignoranten Verhalten den Mund zu halten!

Schön zu lesen das es anscheinend viele Leute gibt die mich verstehen!

So ist es .. Ich wusste z.B. nichts von dem Welpenverkäufer !!

LG Alexis

Hallo zusammen!
Wir waren da...

Nein, wir wollten keinen Hund kaufen. Ich kenne einiges an Hundehandel und unschönen Zuständen.
Mein Mann dagegen kennt Züchter und da nur solche, die eventuell nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen, aber eben durchweg Menschen, wo man mit gutem Gewissen einen Hund kaufen kann.

So einen Laden konnte er sich gar nicht vorstellen, daher sagte ich irgendwann, als wir in der Nähe waren, komm wir halten mal an.
Von außen sieht es recht schnieke aus, was man verdient, kann man gut am Wohnhaus nebenan sehen.
Es war Herbst, kalt und regnerisch, daher waren die Ausläufe und Balkone leer, nur ein oder zwei Außenbereiche waren geöffnet, dort waren 2 ältere Ladenhüter. Überrascht stellten wir fest, dass 2 Euro Eintritt für die Errichtung eines Streichelzoos zu zahlen seien, die bei einem Kauf verrechnet würden. Das wollten wir natürlich nicht, aber an dem Vormittag war nichts los und wir traten als interessierte Kunden für eine Moderasse auf. So wurden wir dann direkt zu den Hunden gebracht und mussten nicht zahlen. Ansonsten wären wir eben wieder gegangen.
Welpen gab es kaum, die meisten Hunde waren mindestens 6 Monate alt. Genau konnte man das aber nicht sagen, dafür würde man den Chip ablesen, wenn wir uns entschieden hätten. Es war sauber dort und hell mit viel Tageslicht. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Gitter nur knapp hüfthoch, Käufer werden animiert Kontakt aufzunehmen. Es wird einem auch sofort ein Hund in den Arm gedrückt, denn wenn ein so süßes Bündel sich anschmiegt und leckt, dann setzt man es nur schwer zurück. Als Verkaufsmasche haben sie ein "unschlagbares" Vorgehen: Man soll eine Vorauswahl von einigen Welpen treffen. Dann wird man mit den Hunden in einen Raum mit Sofa gebracht und kann die Welpen kennenlernen und sich für einen entscheiden. Insbesondere wenn Kinder dabei sind, ist ein Hund so schnell verkauft. Wir hatten unseren Sohn dabei, der -obwohl Kleinkind- nicht wie erwartet reagierte, denn er kennt Hunde und war nicht hin und weg. Er fragte dann nämlich, warum da die ganzen Gitter seien und warum die Hunde keine Mamas hätten. Letztendlich kam er zu dem Schluss, wir seien in einem Tierheim. Was ich faszinierend fand, wie offen man damit umging, dass man weder genügend Zeit für die vielen Hunde hat und das "Kinderkrankheiten" in so einem Bestand normal seien. Erst jetzt sehe ich, dass sich das doch ganz stark von der Werbung unterscheidet. Man hat nicht versucht uns zu erzählen, dass die Hunde "begleithundeorientiert" ausgebildet würden, Ausflüge stattfänden oder die Hunde sonst wie bespasst würden.

Die Hunde konnten einem einfach nur leid tun. Ja es war dort sauber, es gab Futter und Wasser. Zuwendung nach eigenen Angaben aus Zeitmangel aber kaum. Was bekommt man nur für ein armes Geschöpf, dass erst aus einer Welpenfabrik lange transportiert dort landet und Monate in dieser Halle verbringt? Halbwegs nach der Rasse sahen die Hunde schon aus, aber entzündete Augen, stumpfes Fell, Husten und teilweise kahle Stellen, das hatten fast alle.
Und da fängt meine Verständnislosigkeit für die Käufer an. Die Hunde dort waren nicht billig, gut beim Züchter hätte es mehr gekostet, aber da ist fast jeder "Hobbywurf" aus dem regionalen Käseblatt besser aufgezogen, versorgt und billiger. Diese Hunde sahen auch für einen Laien nicht top-gesund aus. Verklebte Nasen, Husten, kahle Stellen im Gesicht und eitrige Augen sollten auch oder gerade einen Schnäppchenjäger stoppen.

Liebe Grüße
Cinderella