Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hier soll doch jeder der seinen hUnd im Dienst führt bzw. ERfahrung damit hat seine Meinung kund tun.
Wozu hab ich den sonst dieses Thread eröffnet.
Da kann man mal sehen wie weit Meinungen auseinander klaffen können

Bei uns waren es 6,5 stunden Dienst am Stadion.2,5 Stunden davon hat mein Hund mit mir draussen gestanden.
Es waren minus 12 Grad!ich bin mit ihr Hin u. her gelaufen,hab sie warm gerubbelt und dennoch zeigte sie mir nach 2 Stunden das sie durchgefroren war.
nach 2 Stunden brachte ich sie dann ins Auto und mummelte sie ein.Danach hab ich sie nur noch sporadisch u. kurz aus dem Auto geholt,
damit sie sich etwas an den Stadionlärm gewöhnt.Das war dann auch so ok.
ZU Fressen bekommt mein HUnd während des Dienstes auch nix.
Schlussendlich hat mein Hund den Dienst trotz Kälte gut überstanden.


@Vogti: Ich stimme dir in dem Punkt zu das man gewisse Dinge von den Objekten oder Einsätzen abhängig machen muss.
Beispiel: Letzten winter liefen wir Streife im umfriedeten Objekt mit 20cm hohen verharschten Schnee.eine Tour dauerte so 45 minuten.
Da hatte mein HUnd Schuhe an.Wenn es stark regnete oder schneite trug sie einen Regenmantel.
Ich lass also durchaus nicht alles gefallen von den chefs.......

Hallo chrissy ! Danke das Du es nicht persönlich nimmst , aber ich habe halt schon so viele Dinge der dritten Art erlebt, bis hin zu der Drohung das wenn man dieses oder jenes nicht macht man dann eben halt keine Dienste mehr bekommt ausser die Mindeststunden und man dann am ausgestreckten Arm verhungert und man braucht ja jede Menge an Stunden damit man überhaupt was verdient. Wir hatten in der Dienststelle Hunde die schon 14 Jahre und älter waren, die den vielen Diensten schon nicht mehr gewachsen waren, aber noch mit mussten, weil das Geld für einen anderen Hund einfach nicht so schnell zu erarbeiten war. Ich werde nie Max vergessen einen Rottweiler, der seid Wochen hinkte und kaum noch richtig aufstehen konnte sich die Pfote auch ständig leckte und ich doch den HF bat mit dem Hund doch entlich zum Ta zu gehen und das, das nicht normal sei, die Antwort die ich bekam halt noch wie heute in meinen Ohren, das ist ein Rotti da muss er durch ausserdem brauche ich die Kohle für die HF Dienste. Es blieb mir dann nur noch übrig den Amtstierarzt rebellisch zu machen, der sich dann auch mit der Fa in Verbindung setzte und so der "Kollege" gezwungen war mit Max zum Ta zu gehen. Max hat den Tisch vom Ta nicht mehr lebend verlassen, er hatte agressiven Knochenkrebs der bereits soweit vortgeschritten war das der Knochen schon gebrochen war und ein Bleistift dagegen noch dick.Was hätte Max erspart bleiben können an Tagen im Dienst mit Schmerzen ohne Ende. So habe ich noch einige Dinge erleben müssen, die mich echt haben verzweifeln lassen und meinen Intusiassmus (bestimmt falsch geschrieben) den Bach runter gehen lassen. Jede Fa möchte sich zu Dampingpreisen anbieten damit sie das Objekt behält oder die nächste Ausschreibung gewinnt und so sehen dann ja auch die Löhne aus, ich hatte knapp sechs Euro brutto und das ist schon aufgerundet, da könnt ihr Euch ja vorstellen was da Netto übrig bleibt. Ich hoffe du hast eine Fa erwischt die sich an die Dienstanweisung was das führen von Diensthunden, Pausenzeiten usw. hält und die HF nicht unter druck setzt. Du machst ja schon alles damit deine Fellnase gesund und munter wieder mit Dir aus dem Dienst kommt, lass dich da nicht beirren von Chefs die nur zusehen wie sie ihre Dienste besetzt bekommen und mehr nicht. Puh nun ist es doch ein Roman geworden dickes sorry, aber manchmal muss das eben raus und gehört für mich eben auch dazu wenns ums Thema DHF geht. Gruß Vogti

Ja ich kann dich sehr gut verstehen.Ich bin noch nicht lang in der neuen Firma.
Mein jetziger Chef ist der Meinung das es schwachsinn ist sich eine HUndestaffel zu halten bei der ein HUnd mehrere Führer hat.ER findet es gut wenn jeder HF seinen Hund hat.
DA ich bis jetzt in der jetzigen Firma die einzigste HF bin,ist es auch schwer sich dann mit den Kollegen kurz zu schliessen was dieses HF Thema betrifft.Was das Alter meines "Diensthundes" betrifft entscheide ich auch lieber selber,wann dieser in Rente geht und lass mir vom CHef da gewiss nix vorschreiben;-)
Daher finde ich es einfach mal wichtig das es hier so'nen Thread gibt.
wer weiss was noch für Fragen kommen bzw. mir einfallen*grins*

Hi Chrissy
Na das klingt doch gut ... Auch wenn unser Verein verloren hat
Etienne hat ja Gott sei Dank genug Wolle !
Ürigens war klein Kinshasa auch da ! Mit 10 Monaten schon mal SCHNUPPERKURS

Heike

Zitat von »orsen«

Hi Chrissy
Na das klingt doch gut ... Auch wenn unser Verein verloren hat
Etienne hat ja Gott sei Dank genug Wolle !
Ürigens war klein Kinshasa auch da ! Mit 10 Monaten schon mal SCHNUPPERKURS

Heike

Kinshasa? war die mit Bernd da? dann hab ich se gesehn!
Übrigends Cottbus ist nicht mein Verein
Ich geh da nur hin weil es Geld für Gibt*lach*

Hallo! Ich bin die Mama von Zwerg Nase und arbeite auch als Diensthundeführer. Meine Riesen sind meine Arbeitsmittel, die ich pfleglich behandele - ich will sie so lange mit eben möglich einsatzfähig erhalten. Deshalb ist es mir wichtig im Winter eine Thermodecke ( oder eine Rettungsdecke aus dem Sanikasten mit darüber gelegter normaler Decke ) für Wartezeiten z.B. im Stadion mitzuführen. Dauerhaft Schuhe haben meine noch nie getragen, wobei ich für verletzte Pfoten immer welche ( im Auto ) bei habe. Da unsere Diensthunde ja nicht mehr als 2 Stunden am Stück arbeiten dürfen, wobei ich schon mehrmals erlebt habe, dass man Einsatzleiter darüber erst informieren muss, steht den Hunden spätestens danach eine Pause zu ( BGV C 7 § 12). Bei extremen Witterungsverhältnissen ( starker Frost, starker Regen, großer Hitze) rede ich mit der Einsatzleitung Einsatzzeit und Pausenzeit zu verkürzen (z.B. 1 Stunde Einsatz - 1 Stunde Pause). Meistens sind wir Hundeführer zur Absicherung eines Gebietes bzw. einer Strecke ( Zaun ) vorgesehen, so daß wir uns während der Einsatzzeit mit dem Hund bewegen können. Zum Stillstehen würde ich mich nicht zwingen lassen, da dafür auch Sicherheitskräfte ohne Hund genommen werden können.
LG Heike

Hallo Heike ! Mensch freut mich ja mal wieder was von Dir zu hören, vielleicht treffen wir uns ja mal wieder in Birkenwerder würde mich echt freuen. Genau wie Du es geschrieben hast sollte es auch sein, leider ist die Realität öfter eine andere, deshalb finde ich es auch immer wichtig das alle DHF an einem Strang ziehen und dann kann man auch gegenüber seinen Vorgesetzten einiges erreichen und dann sind auch die Dienste bei der A.....kälte oder bei grosser Hitze erträglich und jeder kommt wieder gesund und munter nach hause. Ich habe es auch immer so gehalten das ich die Einsatzleitung angerufen habe, wenn z.B. bei Dienstbeginn noch eine utopische Hitze herrschte, das ich den Hund zur ersten Runde eben nicht mit nehme und bei Tageslicht war es in der Psychatrie auch nicht so gefährlich wie nachts. In zertifizierten Firmen ist es ja ein muss das die Dienstanweisung für jeden einsichtbar in der Dienststelle zu liegen hat mit Objektbeschreibung, Arbeitsaufgaben, Pausen und eben extra für DHF die Arbeitsanweisung dort steht schwarz auf weiss wie alles geregelt ist und wenn eben ein KI was anderes meinte, dann habe ich ihm halt die entsprechende Seite unter die Nase gehalten. Wenn dem Hund was passiert zahlt keine Fa die Rechnung auf der bleibt man selber sitzen und der Hund ist ja überwiegend zur Eigensicherung da, das sollte man immer bedenken, wir haben eben nicht die selben Befugnisse wie Polizei und Zoll mit ihren Diensthunden. Sollte ich evtl. irgentwann doch wieder als DHF arbeiten hoffe ich doch das ich eine Fa finde, wo Angestellte und Führungsebene miteinander kommunizieren zum wohle aller, aber das ist glaube ich fast ein Wunschtraum. Ich habe den grössten Respeckt vor allen DHF im Sicherheitsdienst die den Job über Jahre machen und öfter mal mit den wiedrigsten umständen kämpfen müssen. Auch ich habe schon mal eine Filmbewachung auf einer Baustelle gemacht ohne Strom, Wasser usw., keine rede von dem extremen Betonstaub den es dort gab, oder ich habe in einer "Wache" im Keller gehaust mit Starkstromanlagen, wo die Kollegen Kopfschmerzen, Nasenbluten hatten und komischer weise fast alle Hunde die dort ein paar Jahre Dienst machten an Krebs starben mit 5 oder 6 Jahren, ob das ein Zufall war, ich habe Quindra deshalb nie in diesen Raum mit rein genommen, dort hörte man den Strom deutlich surren, wir haben trotz unserer bitte nie einen anderen Raum bekommen vom Kunden. Gruß Vogti

Hallo Vogti! Auch ich habe erfahren, dass nicht überall alle Vorschriften eingehalten werden - werde es aber nicht müde möglichst viel davon für die Diensthunde durchzusetzen. Manchmal läßt sich aber nichts machen ( wenn Auftraggeber und eigene Firma nicht mitmachen) und dann muß man auch mal einen Auftrag ablehnen. Als DHF mit geprüftem Hund, was ja in unserer Branche die wenigsten sind, sollte man seiner Firma soviel wert sein, dass das nicht unbedingt Folgen hat.
Für die , die selbst kein DHF sind: Als geprüft gilt der Hund wenn er mindestens VPG/SchH A hat. Im Unterschied zu Polizei/Bundespolizei darf im Wachschutz nur ein geprüfter Hund zum Eigenschutz eingesetzt werden, während der ungeprüfte nur Wach- und Meldeaufgaben ( Biosensor ) erfüllen darf und nur im Gehorsam stehen muß ( keine Gefahr für die Umwelt).
LG Heike

Ich habe leider im Moment nicht so viel Zeit , hier zu schreiben. Aber:

1. Ich bin arg erstaunt, dass du deinen Hund mit diesen Allergien im Dienst überhaupt führst, sorry.

2. Zwergnase, Melkfett ist nicht ! gut . Weil , siehe Thread mit den verletzten Bommeln. Meine Empfehlung: ImuSTIM. Emusalbe. Zieht ein und schützt von innen. Melkfett zieht nicht ein und es setzen sich kleinste Steinchen dran, die dann wie Schmirgelpapier wirken.

3. Unsere Dienstautos haben Standheizung !

Wenn wir solche Einsätze hätten , hilft nur Bewegung ( Übrigens ist das genau der Grund, warum die allerwenigsten vernünftigen Hundeführer ihren Hund mit ins Haus nehmen. Lebt er im Außenbereich, dann stören ihn 20 Grad Nasse nicht. Und wenn er nass wird oder doch unterkühlt, kommt er sofort ins Auto mit Standheizung. Du solltest deinem Hund zuliebe deinem Dienstherrn Alternativen vorschlagen, der Diensthund ist zwar nur ein Hilfsmittel der körperlichen Gewalt, aber !!! er ist auch ein Lebenwesen und das unterliegt auch im Dienst dem Tierschutzgesetzt. Und bei uns ist laut PDV 171 der Hundeführer verpflichtet, dafür zu sorgen ,dass seine ( Hund ) Gesundheit und Einsatzfähigkeit gewährleiset wird. Das bedeutet im Umkehrschluss, du mußt deinem Dienstherrn diese Alternativen aufzeigen.Sonst kann er dich in Regress nehmen und oder du machst dich strafbar.

Ich halte einen Hund, der auf grund von Futterallergien nicht ausreichend Kalorien und Eiweiß verwerten und aufnehmen kann nur für sehr begrenzt einsatzfähig. Der muß einfach frieren, geht gar nicht anders. Emma Piel

Auch meine in der Wohnung gehaltenen Riesen halten ( in der Bewegung ) in der derzeitigen Kälte 1 Stunde Dienst ohne zu frieren aus. Wie ich bereits sagte, lasse ich mich nicht zum Stillstehen zwingen. Mein Auto hat übrigens auch Standheizung und ich habe diesen Winter schon etliche Literchen extra getankt bzw. verheizt, aber das sind mir meine Hunde wert. Pfoten eincremen ( egal womit ) mache ich schon viele Jahre nicht mehr. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das die Hornhaut aufweicht und zu Verletzungsanfälligkeit führt. In diesem Jahr lasse ich dagegen die Haare unter den Pfoten wachsen - die ich sonst immer gründlich ausputze.
Ich habe übrigens während des Dienstes immer etwas Trockenfutter in der Jackentasche,als Belohnung stückchenweise. Und aus dem Napf gibt es bei der sonst ausbilanzierten Fleisch-Gemüse-Kohlenhydrate-Mahlzeit ca. 20% Kohlenhydratzuschlag als Ausgleich für die nötige Körpertemperaturerhaltung bei der derzeitigen Kälte.
LG Heike