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151

Dienstag, 22. Dezember 2009, 10:56

Guten Tag

Hier mal EIN Beispiel für den Einsatz eines Stachels im SD. Der ausgebildete Hund soll in hoher Trieblage Gehorsam zeigen, zb korrekt Fuß gehen. Dann könnte man an einem Stachler mit Kurzführer dran kurz anklingeln (nicht rucken, reißen o.ä.) um damit die Aufmerksamkeit wieder voll auf den HF zu lenken. DANN kann ich ihm wieder mittels Komando, Gestik, Körpersprache sagen, was ich jetzt möchte.
Genau dasselbe könnte ich mittels eines Haltis mit Kurzführer dran machen, in einer Situation, in welcher der Hund nicht mehr ansprechbar ist (was es ja zweifelsfrei gibt) damit die Aufmerksamkeit wieder auf den HF lenken und ihm DANN mittels Komando, Gestik, Körpersprache zu sagen, was ich jetzt möchte.
Beides funktioniert, richtig gemacht, zweifelsfrei. Beide Hilfsmittel können falsch eingesetzt großen Schaden anrichten (ich denke, rein körperlich das Halti bedeutend mehr als der Stachel)
Sowohl auf dem Platz als auch "draußen" kann ich in Situationen kommen, in denen mancher Hund eben nicht mehr ansprechbar ist. Dann brauche ich eine Möglichkeit, zu ihm wieder durchzudringen. Hängt er da allerdings bereits schon röchelnd auf den Hinterbeinen in der Leine seh ich alt aus.
Und zu sagen, daß ich mir eben immer nur den Hund anschaffen darf, dem ich körperlich in jeder Situation überlegen bin......dann müßten wohl 80% einen mexikanischen Nackthund führen.....


auf Wiedersehen

152

Dienstag, 22. Dezember 2009, 11:02

Die Arbeit beginnt, BEVOR der Hund in der Lage ist, mich aus den Schuhen zu ziehen. Habe ich das verpasst, habe ich ein Problem. Der Erfolg, einen tobenden Hund in die Unterordnung zu bekommen, ist das oberste Ende der Fahnenstange. Wenn der Hund nicht das Lernen ganz unten an der Stange, quasi noch auf dem Boden, vermittelt bekommen hat, und ich von ihm in einer kritischen Situation das obere Ende erwarte, kann das nur in die Hose gehen.

Richtig! Das habe ich an anderer Stelle auch schon mal geschrieben - agieren, nicht reagieren. Die meisten nutzen den Stachler eben als Reaktion auf eine unerwünschte Handlung, vergessen dann auch noch, wenn der Hund wie gewünscht reagiert, ihn entsprechend zu bestätigen (da kommt es manchmal auf Sekundenbruchteile an!) und wundern sich, warum der Stachler nichts bringt... Das sind Fehler, die nicht nur unerfahrene HF machen. Abhilfe schafft in solchen Fällen oft nur ein erfahrener Ausbilder, der ganz genau beobachtet und entsprechend sofort Anweisungen geben kann. Allein mit solchen Dingen rumexperimentieren oder sich nach Ratschlägen richten, die einem mal schriftlich oder mündlich gegeben wurden, bringt meistens nichts...

Ich hab auch diese Fehler gemacht! Und daraus gelernt. Und irgendwann den Stachler in eine Schachtel gepackt und nicht mehr gebraucht. Und werd ihn auch nicht mehr auspacken - aber ich habe Verständnis und akzeptiere andere Arbeitsweisen, wenn sach- und fachkundige Leute damit umgehen. Und habe kein Verständnis für irgendwelche Hetzjagden oder Hinweise auf Tierschutzgesetze, womit solche Leute in eine Ecke gestellt werden, in die ganz andere Menschen gehören.

Grüsse,
Helen

153

Dienstag, 22. Dezember 2009, 11:05


Ich hab auch diese Fehler gemacht! Und daraus gelernt. Und irgendwann den Stachler in eine Schachtel gepackt und nicht mehr gebraucht. Und werd ihn auch nicht mehr auspacken - aber ich habe Verständnis und akzeptiere andere Arbeitsweisen, wenn sach- und fachkundige Leute damit umgehen. Und habe kein Verständnis für irgendwelche Hetzjagden oder Hinweise auf Tierschutzgesetze, womit solche Leute in eine Ecke gestellt werden, in die ganz andere Menschen gehören.


Helen, Du sprichst mir aus der Seele :**: - Danke -:-

Claudia
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Sören

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Hunde: Einen Zwergschnauzer und fünf Riesen

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154

Dienstag, 22. Dezember 2009, 11:21

Zitat

Ich habe bei dieser Diskussion einiges gelernt, nicht über die Hund oder die Ausbildung aber über den Umgang der Mitglieder miteinander und ich weiß jetzt, dass es militante Radfahrer und Kfz-Fachleute gibt, die sich eigentlich nicht mit den Radfahrern unterhalten wollen.


Hallo Walther,

ich habe das als Vergleich herangezogen. Und es hat nichts mit einem "Wollen" zu tun, eher mit einem "Können". Natürlich reden die Fachleute mit den Anfängern und wenn Anfänger ehrlich was lernen wollen, dann kommen da auch meistens ganz konstruktive Dinge bei raus. Blocken die "Radfahrer" allerdings dogmatisch alles ab und ziehen in der Begründung Negativbeispiele von anno Tobak heran, als Ausbildung noch mit Keule und Steintafel passierte, dann ist eben eine Basis vorhanden, auf der eine fundierte Diskussion schwer stattfinden kann.

Das betrifft aber nur das Internet, weil das geschriebene Wort viel mehr Möglichkeiten für Mißverständnisse und Fehlinterpretationen geben kann als das persönliche Gespräch. Auf dem Hundeplatz spreche ich laufend mit Anfängern und mit Hundeführern, die ggf. eine andere Einstellung und Zielsetzung haben als ich. Merkwürdigerweise klappt es da aber. Und wenn ein Hundeführer eben sagt, dass diese oder jene Methode nicht in Frage kommt, dann überlegt man sich eben etwas anderes. Schließlich ist es sein Hund, er hat ihn bezahlt und er kann machen was er will, solange er den Hund nicht quält.

Ich selber favorisieren kein Lagerdenken, weder im Sport, in der Zucht oder sonstwo. Jeder der mich kennt, weiß das auch. Manchmal macht es aber Sinn, in seinem eigenen Lager zu denken und zu agieren, damit man sich nach Außen wieder öffnen kann. Da ist aber erfahrungsgemäß ein Diskussionsforum im Internet die falsche Plattform. Hier werden über 50 Seiten Fragen und Probleme diskutiert, die bei einem Live-Training meistens innerhalb von 10 Minuten im gegenseitigen Einvernehmen geklärt sind.

Viele Grüße

Sören

155

Dienstag, 22. Dezember 2009, 11:40

Hallo

Es gibt da einen sehr interessanten Versuch, dabei wurden hochtriebige Malis in 2 Gruppen aufgeteilt. Auf die Hunde der einen Gruppe wurde bei "Fehlverhalten" körperlich eingewirkt, die Hunde der anderen Gruppe wurden "frustriert", sprich man nahm sie komentarlos vom Platz. Bei beiden Gruppen wurde von Tierärzten die Stressanzeichen im Blut gemessen....dreimal dürft ihr raten, welche der beiden die deutlich höheren Werte hatten....auch ich arbeite mit meinem Hund von Zeit zu Zeit über Frustration, bin mir aber sehr bewußt darüber, was ich meinem Hund damit "antue" und setze das auch nur selten und sehr gezielt ein. Ich füge ihm dadurch keinen körperlichen Schmerz zu, wohl aber einen gewissen psychischen (er darf dann in dem Moment nicht mehr das tun, was er möchte, nämlich mit mir arbeiten). Und nun? Alle die hier nach Tierschutz schreien, bin ich nun nicht genauso ein Tierquäler als wenn ich ihm eins aufs Hirn schlagen würde? Und bin ich ein Kinderquäler, wenn ich meiner Tochter wegen einer Regelverletzung Nintendo-Verbot erteile??
Wie hier bereits mehrfach angesprochen, es gibt nicht nur scharz und weiß......


tschüß

Liljakk

unregistriert

156

Dienstag, 22. Dezember 2009, 11:42

an einem Stachler mit Kurzführer dran kurz anklingeln (nicht rucken, reißen o.ä.) um damit die Aufmerksamkeit wieder voll auf den HF zu lenken. DANN kann ich ihm wieder mittels Komando, Gestik, Körpersprache sagen, was ich jetzt möchte.
Genau dasselbe könnte ich mittels eines Haltis mit Kurzführer dran machen, in einer Situation, in welcher der Hund nicht mehr ansprechbar ist (was es ja zweifelsfrei gibt) damit die Aufmerksamkeit wieder auf den HF lenken und ihm DANN mittels Komando, Gestik, Körpersprache zu sagen, was ich jetzt möchte.
Beides funktioniert, richtig gemacht, zweifelsfrei.



:thumbsup:

Beim SD ist eben nur das Problem, das ich z.B. den Hund mit Halti nicht freigeben kann für z.B. eine Beißaktion

157

Dienstag, 22. Dezember 2009, 12:07

Hallo Walther,

Wir hatten schon vorher auf schlechte Leine umgeschaltet und Rufus ging ab wie immer. Als er den Stachel spürte, stutze er für einen kurzen Augenblick um dann mit unverminderter Intensität in den Stachel zu Laufen, es kümmerte ihn nicht mehr.


was Du hier schilderst ist falsche Anwendung des Stachels. Schmerz macht aggressiv - dauerhafter Schmerz auf jeden Fall.

Falsche Anwendung ist kein Gegenargument.

Grüsse,

Claudia, auch mit Rüdenmotzer, bei dem sie niemals nicht auf die Idee kommen würde mit Dauereinwirkung (und sei es nur Dauerspannung in der Leine am normalen Halsband) zu arbeiten. Denn dann würde er (selbst mit grobgliedriger Kette) abgehen wie ne V1.


Hallo Claudia,

ich denke mal wir haben uns falsch verstanden, vermutlich habe ich mich nicht präzise ausgedrückt. Ich habe Rufus mit einer Leine sowohl am Brustgeschirr und mit dem anderen Ende am Stachel geführt. Wollte ich den Stachel wirken lassen, habe ich dieses Ende verkürzt. Die tritt aber erst ein, wenn Rufus zieht. Zunächst hat er auch das geringste Ziehen sofort eingestellt, Schmerzen können hier nicht entstanden sein. Als ich den anderen Rüden sah, habe ich auch den Teil der Leine mit dem Stachel so verkürzt, dass die Wirkung erst dann einsetzte als er den Rüden sah und zog. Bevor er mit Zug auf das Erscheinen des Rüden reagierte war die leine locker und damit der Stachel ohne Wirkung. Dauerhafter Schmerz ist hier keineswegs aufgetreten.

@ Sören,

vielen Dank für deinen Beitrag, der von mir angesprochene Beitrag hatte ich etwas anders aufgefasst, ich freue mich, dass dies für mich geklärt ist.

LG Walther

158

Dienstag, 22. Dezember 2009, 12:20

Hallo Walther,

Wir hatten schon vorher auf schlechte Leine umgeschaltet und Rufus ging ab wie immer. Als er den Stachel spürte, stutze er für einen kurzen Augenblick um dann mit unverminderter Intensität in den Stachel zu Laufen, es kümmerte ihn nicht mehr.


was Du hier schilderst ist falsche Anwendung des Stachels. Schmerz macht aggressiv - dauerhafter Schmerz auf jeden Fall.

Falsche Anwendung ist kein Gegenargument.

Grüsse,

Claudia, auch mit Rüdenmotzer, bei dem sie niemals nicht auf die Idee kommen würde mit Dauereinwirkung (und sei es nur Dauerspannung in der Leine am normalen Halsband) zu arbeiten. Denn dann würde er (selbst mit grobgliedriger Kette) abgehen wie ne V1.


Hallo Claudia,

ich denke mal wir haben uns falsch verstanden, vermutlich habe ich mich nicht präzise ausgedrückt. Ich habe Rufus mit einer Leine sowohl am Brustgeschirr und mit dem anderen Ende am Stachel geführt. Wollte ich den Stachel wirken lassen, habe ich dieses Ende verkürzt. Die tritt aber erst ein, wenn Rufus zieht. Zunächst hat er auch das geringste Ziehen sofort eingestellt, Schmerzen können hier nicht entstanden sein. Als ich den anderen Rüden sah, habe ich auch den Teil der Leine mit dem Stachel so verkürzt, dass die Wirkung erst dann einsetzte als er den Rüden sah und zog. Bevor er mit Zug auf das Erscheinen des Rüden reagierte war die leine locker und damit der Stachel ohne Wirkung. Dauerhafter Schmerz ist hier keineswegs aufgetreten.

@ Sören,

vielen Dank für deinen Beitrag, der von mir angesprochene Beitrag hatte ich etwas anders aufgefasst, ich freue mich, dass dies für mich geklärt ist.

LG Walther


Hallo Walther,

ich glaube nicht, daß wir uns falsch verstanden haben.

In dem Moment wo DU den anderen Rüden sahst, hast Du die Leine verkürzt. Allein das wird Rufus schon wahrgenommen haben - und dadurch hast Du ihn eingeschaltet.

Der dauerhafte Schmerz trat ein als er (wie Du oben geschrieben hast) "dann mit unverminderter Intensität in den Stachel zu Laufen" begann.
Und das hat ihn dann hochgepeitscht.

Korrekt wäre eine kleine Einwirkung am Stachel gewesen und dann Lob bei Konzentration auf Dich. (Und da zitiere ich jetzt gerne sinngemäß Rita: Sowas muss vorher so - gegebenenfalls unter Anleitung - trainiert werden.)

Man lässt einfach einen Hund nicht in den Stachel laufen. Das von Michaela geschilderte "Duale System" ist das richtige. Sprich kleine Einwirkung am Stachel (aktiv durch den Hundeführer und nicht passiv, indem er den Hund "reinlaufen" lässt) - aber halten weiter mit Brustgeschirr. D. h. die Leine am Brustgeschirr darf nicht länger als die Leine am Stachel sein - genau um das zu verhindern, was Du erlebt hast.

Ich bleibe dabei: Fehlerhafte Handhabung ist kein Gegenargument.

Grüsse,

Claudia
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159

Dienstag, 22. Dezember 2009, 13:59

Hallo Claudia,

In dem Moment wo DU den anderen Rüden sahst, hast Du die Leine verkürzt. Allein das wird Rufus schon wahrgenommen haben - und dadurch hast Du ihn eingeschaltet.


Gehe ich mit ihm an einer 2 Meter Leine spazieren, verkürze ich beim Näherkommen eines anderen Rüden immer die Leine, entweder hat er den Rüden schon gesehen oder er wird hierdurch aufmersam. Ich nehme die Leine immer kurz, bei einigen Rüden nimmt er Notiz und es geht unaufgeret vorbei, es sei denn der Rüde äußert sich bei anderen explodiert er, wie gerade eben passiert (Goldies mag er nunmal nicht). Sehe ich den anderen Rüden vorher nicht, kann ich ein Problem haben. Beim Verkürzen der Leine mache ich ihn vielleicht aufmersam, einschalten tut er sich selber.

Korrekt wäre eine kleine Einwirkung am Stachel gewesen und dann Lob bei Konzentration auf Dich. (Und da zitiere ich jetzt gerne sinngemäß Rita: Sowas muss vorher so - gegebenenfalls unter Anleitung - trainiert werden.)

Man lässt einfach einen Hund nicht in den Stachel laufen. Das von Michaela geschilderte "Duale System" ist das richtige. Sprich kleine Einwirkung am Stachel (aktiv durch den Hundeführer und nicht passiv, indem er den Hund "reinlaufen" lässt) - aber halten weiter mit Brustgeschirr. D. h. die Leine am Brustgeschirr darf nicht länger als die Leine am Stachel sein - genau um das zu verhindern, was Du erlebt hast.


Die Konzentration auf mich nach kurzer Einwirkung ist völlig illusorisch, wenn einen anderen Rüden nicht mag, dann ist er nicht mehrbei mir, er ist abgeschaltet, ein Lob würde ich in dieser Situation nur zu gerne spenden. Das was ich erlebt habe, hat nicht der durch den Stachel hervorgerufene Schmerz hervorgerufen, es wäre ohne Stachel genauso abgelaufen.

Wenn ich hier lese, dass einige Mitglieder ihren Hund außerhalb des Übungsplatzes unter Einsatz des Staches führen, nach welcher Methode auch immer, dann müßte doch bei der von dir als richtig bezeichneten Methode (kurze Einwirkung, Konzentration auf den Hundeführer, Lob) dieses Führen am Stachel nur einen überschaubaren, begrenzten Zeitraum dauern, diesen Eindruck habe ich generell nicht. Ich habe vielmehr den Eindruck, dass eine Vielzahl der Hunde ein Lebenlang unter mithilfe des Stachels geführt werden.

Grüsse,
Walther

160

Dienstag, 22. Dezember 2009, 14:17

Hallo Walther,

Hallo Claudia,

In dem Moment wo DU den anderen Rüden sahst, hast Du die Leine verkürzt. Allein das wird Rufus schon wahrgenommen haben - und dadurch hast Du ihn eingeschaltet.


Gehe ich mit ihm an einer 2 Meter Leine spazieren, verkürze ich beim Näherkommen eines anderen Rüden immer die Leine, entweder hat er den Rüden schon gesehen oder er wird hierdurch aufmersam. Ich nehme die Leine immer kurz, bei einigen Rüden nimmt er Notiz und es geht unaufgeret vorbei, es sei denn der Rüde äußert sich bei anderen explodiert er, wie gerade eben passiert (Goldies mag er nunmal nicht). Sehe ich den anderen Rüden vorher nicht, kann ich ein Problem haben. Beim Verkürzen der Leine mache ich ihn vielleicht aufmersam, einschalten tut er sich selber.


Walther unterschätze nicht die Signale, die wir unseren Hunden geben! In irgendeinem Thread gab es mal den Satz "jagende Hunde haben jagende Besitzer". Du bist mittlerweile auf diese Konfliktpotential schon sehr sensibilisiert - das macht es nicht leichter. (Und ich weiss aus eigener Erfahrung, wovon ich spreche ... wirklich!)

Da ich auch so einen "Idioten" (sorry für den Ausdruck) an der Leine habe, beobachte ich die Körpersprache meiner Jungs sehr sehr genau. Aber ich arbeite dabei im ersten Schritt nicht mit der Leine sondern verbiete verbal Pöbeln über Körpersprache. Denn das passiert ja immer als erstes: Steif werden und Angucken. Und schon das erlaube ich nicht. (Und mein "armer" Q entscheidet sich dann meist "sehr interessiert" am Boden zu schnuppern ... er tut offensiv so, alsob er "den anderen" nicht gesehen hat ... dann "muss" er auch nicht mitpöbeln, wenn der auf der anderen Strassenseite dies schon tut.) Aber sorry - ich weiche vom Thema ab und wollte Dir auch nicht ungefragt Ratschläge erteilen.



Korrekt wäre eine kleine Einwirkung am Stachel gewesen und dann Lob bei Konzentration auf Dich. (Und da zitiere ich jetzt gerne sinngemäß Rita: Sowas muss vorher so - gegebenenfalls unter Anleitung - trainiert werden.)

Man lässt einfach einen Hund nicht in den Stachel laufen. Das von Michaela geschilderte "Duale System" ist das richtige. Sprich kleine Einwirkung am Stachel (aktiv durch den Hundeführer und nicht passiv, indem er den Hund "reinlaufen" lässt) - aber halten weiter mit Brustgeschirr. D. h. die Leine am Brustgeschirr darf nicht länger als die Leine am Stachel sein - genau um das zu verhindern, was Du erlebt hast.


Die Konzentration auf mich nach kurzer Einwirkung ist völlig illusorisch, wenn einen anderen Rüden nicht mag, dann ist er nicht mehrbei mir, er ist abgeschaltet, ein Lob würde ich in dieser Situation nur zu gerne spenden. Das was ich erlebt habe, hat nicht der durch den Stachel hervorgerufene Schmerz hervorgerufen, es wäre ohne Stachel genauso abgelaufen.


Wie gesagt: Der Ablauf dieser Übung muss wie alles andere erstmal unter weniger Ablenkung geübt werden. Und dann klappts auch unter stärkerer bis extremster Ablenkung.
Wenn es vorher aber nicht entsprechend geübt ist - wie soll es dann in einer Extremsituation funktionieren?


Wenn ich hier lese, dass einige Mitglieder ihren Hund außerhalb des Übungsplatzes unter Einsatz des Staches führen, nach welcher Methode auch immer, dann müßte doch bei der von dir als richtig bezeichneten Methode (kurze Einwirkung, Konzentration auf den Hundeführer, Lob) dieses Führen am Stachel nur einen überschaubaren, begrenzten Zeitraum dauern,


Ja - was das Einwirken bzw. Einwirken "müssen" anbelangt klares Ja. Wenn man sich trotzdem entscheidet z. B. bei einem starken Riesenrüden den Stachel als "Versicherung für den Notfall" drumzulassen, finde ich das aber sehr verständlich. (Der alte Satz "Kraft ist Masse x Geschwindigkeit" kann einfach mal sehr reale unangenehme Folgen annehmen - Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.)


diesen Eindruck habe ich generell nicht. Ich habe vielmehr den Eindruck, dass eine Vielzahl der Hunde ein Lebenlang unter mithilfe des Stachels geführt werden.


Ich kenne auch einige Hunde denen es so geht - auch Hunde, die nie was mit Sport zu tun haben, und deren Stachel dazu noch falsch angelegt ist (nämlich locker, so daß beim Drehen des Halsbandes Quetschungen entstehen können). Für mich trotzdem kein Argument gegen den Stachel generell - nur gegen inkompetente Nutzer dieses Hilfsmittels.

Grüsse,

Claudia
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