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baluese

unregistriert

331

Dienstag, 8. Mai 2012, 22:39

Hallo Ihr,

..vorab: ich habe keine Ahnung vom VPG, ich habe lediglich zwei kleine Hunde ( vielleicht aus gutem Grund) und trotzdem sind diese Bilder natürlich allesamt schockierend.

Allerdings möchte ich doch versuchen, etwas differenziert daran zu gehen.....
Das erste Bild zeigt einen Missbrauch des Stachelhalsbandes, wie ich es im Alltag auf der Straße zum Glück noch nicht gesehen habe..Ich denke die weiteren Bilder sind von armen gequälten Kreaturen, die niemand zu Gesicht bekommen hat.

Sieht man so etwas muss man handeln.....wie...wäre allerdings das nächste Problem.

Die Hundeerziehung hat ähnlich der Kindererziehung in den letzten Jahren eine gewaltige Veränderung erfahren....und wie immer werden wir erst nach Jahren wissen, ob alles was wir heute für richtig halten, auch richtig ist.

Als ich 12 Jahre alt war hatten wir einen kräftigen Boxer, mit dem ich spazieren zu gehen hatte. Der trug ein Stachelhalsband, nur so konnte ich ihn bei meinen Spaziergängen bei Hundebegegnungen halten ( ich stand hinter einem Baum und fasste um den Baum herum die Leine mit beiden Händen)..
Er war damals auch üblich, den Hund abends einfach alleine zur Haustür hinaus zu schicken, fürs letzte Pipi.

Wir waren keine erfahrenen Hundehalter, der Hund gehorchte nur bedingt...und nur meinem Vater - der Hund lief nebenher.

Ich würde heute nie so Hunde halten wollen.....und ich persönlich wollte sicher sein, dass ich meinen Hund auch kräftemäßig "beherrschen" kann.

Die Wahrheit liegt vielleicht wie so oft in der Mitte:

Sicher sollte ein Hund möglichst ohne Stachelhalsband geführt werden können. Auf der anderen Seite kann ein sensibler und fähiger Hundeführer seinen Hund mit Stachelhalsband vielleicht so führen, dass er keinen Schaden nimmt. Unser Hund jedenfalls hatte niemals auch nur eine oberflächliche Verletzung von dem Ding.
Es gehört schon eine gewisse Brutalität dazu, einen Hund damit zu verletzen, zumal die Stachler zumindest früher auch manipuliert wurden ( bei und NICHT).

Wer weiss, vielleicht verändert sich unsere Hundewelt in einigen Jahren so, dass wir zu solchen Hilfsmitteln zurück kommen und sie nur anders einsetzen.
Nicht, dass ich mir das wünsche ..aber letztlich bleibt doch das eine immer wiederkehrende Grundproblem:

das Problem hängt am anderen Ende der Leine.....
und wer seinem Hund böses will, der wird es ihm auch zufügen..
In diesem Sinne finde ich sachliche und tolerante Aufklärung über die Alternativen besser als das "reine pauschale verteufeln"- dann muss sich auch keiner auf den Schlips getreten fühlen, der vielleicht gar nicht gemeint war.

Lg von Barbara mit zwei easy Fußhupen

iris judith

unregistriert

332

Dienstag, 8. Mai 2012, 22:46

Hallo Astrid, bislang ging es doch wirklich nicht um Hundesport.
Tatsächlich habe ich den Stachler allerdings auch auf 2 Huplas , aber auch in einer Hundeschule
als Standartausruestung erlebt!
War so , kann man nicht weg reden!
Natürlich sehe ich die Dinger auch an manchen Hunden in Wald und Park.

Und ganz klar, gibt es hier unter uns niemanden, der seinem Hund sowas (wie auf den Bildern) antut.

Aber ich sah schon mal, wie jemand seinen Hund, der Stachelwürger trug, durch einen Tritt in die Leine ins Platz
gerissen hat 8o

Bei den gezeigten Bildern handelt es sich bestimmt aber um eingewachsene HB ;(

Der Hund mit dem Maulkorb wartet übrigens im TH Münster auf ein Zuhause :!:

LG Iris, die weiß, dass man nicht nur mit Stachler einen Hund quälen könnte, die aber alle anderen
genannten Gegenstaenden ganz sicher vielseitiger einsetzen kann :-O

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Mitglied

333

Dienstag, 8. Mai 2012, 23:57

viele leute, viele meinungen :D
wo fängt tierquälerei an, wo hört sie auf ?
diese bilder sind ganz sicher keine zeugnisse von training, sport oder kurzzeitigem einsatz eines hilfsmittels, sondern grausame beispiele von tierquälerei, die nicht zum normalen alltag gehören. es ist schade, dass die sichtbaren wunden als ergebnis dieser grausamkeit sofort verallgemeinert werden..." stachelwürger sind grausam...etc. das maulkorbbeispiel ist auch grausam....weil den gezeigten tieren auf den fotos nachweislich körperlicher und seelischer schaden zugefügt wurde. man sollte das nicht mit dem normalen einsatz von maulkörben und anderen hilfsmitteln verantwortungsbewußter hundehalter vergleichen, sondern ganz getrennt vom normalen einsatz aller hilfsmittel betrachten. übrigens finde ich auch den einsatz von haltis nicht gut, wenn der hundehalter es nicht vorher gelernt hat, wie und wann ein halti eingesetzt wird. ebenso ist der leinenruck unsachgemäß ausgeführt ne gefahr für den hund. auch ne box kann grausam sein, wenn der hund über jahre darin gehalten wird. alles negativbeispiele.
ich selber hab weder teletac noch stachelwürger. und ich brauche es zum glück auch im moment nicht. aber ich kann nicht ausschließen, dass auch ich mal irgendwann bei irgendeinem hund vielleicht ein hilfsmittel nutze, um für eine bestimmte sache über einen kurzen zeitraum eine für den hund vielleicht überlebenswichtige situation zu üben. sicher wird es nicht zum " pfötchengeben " beibringen bei nem zwergyorkshire sein. ;) ich denke, bei allem was man tut, muß die verhältnismäßigkeit stimmen.
ich wünsche mir, dass ich gewisse dinge nie brauche. trotzdem finde ich es nicht unbedingt schlecht zu wissen, dass es sie für gewisse dinge gibt.

und mal ein bsp.: als charly kam, trug er anfangs rund um die uhr einen ledermaulkorb, der so zurechtgebastelt wurde, dass er damit auch fressen und trinken und hecheln konnte und ihn möglichst wenig gestört hat. ist das jetzt grausam ? ich würde mal aus dem bauch raus sagen JA...hört sich zumindest so an :( schön fand ich es auch nicht. ;(
alternative wär : er hätte mich kurz und klein zerlegt, wär vielleicht entweder gleich hier vor ort abgeknallt worden von den behörden oder hätte sein leben bis zum schluss im th hinter gittern verbracht.
mit maulkorb gabs keine verletzten und er konnte nach und nach vertrauen fassen, geräusche verbinden, abläufe und bewegungen beobachten und lernen in aller ruhe, aber eben mit maulkorb. und der maulkorb kam dann irgendwann auch ab, weil er nicht mehr nötig war. aber bis dahin ...in charlys fall hat das kurzzeitige nutzen des hilfsmittels auf lange sicht dazu beigetragen, dass charly ein schönes hundeleben genießen konnte. :love:
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »kerstin s.« (9. Mai 2012, 00:21) aus folgendem Grund: zusatz


334

Mittwoch, 9. Mai 2012, 00:02

danke kerstin :k:
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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Einhorn

unregistriert

335

Mittwoch, 9. Mai 2012, 00:20

Hallo ,
die Bilder sind furchtbar . Wie erbarmungslos sind manche Hundehalter ? Es stimmt, wer Tieren, Kindern und Schwächeren böses zufügen will , wird dies auch tun .Wir brauchen gerade im Kinder / Tierschutz bessere Gesetze . Es gibt für alles Alternativen und Lösungswege . Gewalt und Zwang ist kein Lösungsweg.
Kerstin , du wolltest deinem Hund helfen und ihm nicht schaden , da ist für mich der Unterscheid .
LG
Ingrid

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Einhorn« (9. Mai 2012, 00:42) aus folgendem Grund: Schreibfehler


336

Mittwoch, 9. Mai 2012, 07:43

hallo ingrid,

gewalt beginnt aber nicht damit, daß menschen ein (hilfs-)mittel missbräuchlich nutzen.

gewalt fängt ganz woanders an. und das wissen denke ich alle hier, die geschockt sind von diesen fotos.

und glaube mir: man hat den tierschutz schon im haus, wenn die nachbarn nur meinen, es kann doch nicht sein, daß man hunde in einem bungalow halten darf. so einfach geht das. und dann werden die tiere auf ihren gesundheitszustand, pflegezustand geprüft und ihr verhalten wird genau betrachtet.

sowas wie auf den bildern, ist u.a. auch möglich, weil menschen weggucken - und weil menschen grausam sind.

und schlimme dinge (nicht so wie auf den bildern) passieren auch aus unwissenheit. ich habe vor jahren mal einen hundehalter mit einem jungen cocker angesprochen. der hund hatte einen grossen stachel locker um den hals und sollte lernen nicht zu ziehen. so wie der angebracht war, konnte der stachel bei jeder drehung quetschungen und hämatome verursachen - im leichtesten fall nur haare ausreissen. der mann war total erstaunt, daß ihn a) jemand anspricht und b) was er über die korrekte anbringung dieses halsbandes und seine wirkung erfährt.

unsere gesetze reichen - wenn sie denn umgesetzt würden.

denn das, was den hunden auf den bildern angetan wurde, ist verboten! (und es ist völlig egal wie und womit es erzeugt wurde!)

grüsse,

claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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