viele leute, viele meinungen
wo fängt tierquälerei an, wo hört sie auf ?
diese bilder sind ganz sicher keine zeugnisse von training, sport oder kurzzeitigem einsatz eines hilfsmittels, sondern grausame beispiele von tierquälerei, die nicht zum normalen alltag gehören. es ist schade, dass die sichtbaren wunden als ergebnis dieser grausamkeit sofort verallgemeinert werden..." stachelwürger sind grausam...etc. das maulkorbbeispiel ist auch grausam....weil den gezeigten tieren auf den fotos nachweislich körperlicher und seelischer schaden zugefügt wurde. man sollte das nicht mit dem normalen einsatz von maulkörben und anderen hilfsmitteln verantwortungsbewußter hundehalter vergleichen, sondern ganz getrennt vom normalen einsatz aller hilfsmittel betrachten. übrigens finde ich auch den einsatz von haltis nicht gut, wenn der hundehalter es nicht vorher gelernt hat, wie und wann ein halti eingesetzt wird. ebenso ist der leinenruck unsachgemäß ausgeführt ne gefahr für den hund. auch ne box kann grausam sein, wenn der hund über jahre darin gehalten wird. alles negativbeispiele.
ich selber hab weder teletac noch stachelwürger. und ich brauche es zum glück auch im moment nicht. aber ich kann nicht ausschließen, dass auch ich mal irgendwann bei irgendeinem hund vielleicht ein hilfsmittel nutze, um für eine bestimmte sache über einen kurzen zeitraum eine für den hund vielleicht überlebenswichtige situation zu üben. sicher wird es nicht zum " pfötchengeben " beibringen bei nem zwergyorkshire sein.
ich denke, bei allem was man tut, muß die verhältnismäßigkeit stimmen.
ich wünsche mir, dass ich gewisse dinge nie brauche. trotzdem finde ich es nicht unbedingt schlecht zu wissen, dass es sie für gewisse dinge gibt.
und mal ein bsp.: als charly kam, trug er anfangs rund um die uhr einen ledermaulkorb, der so zurechtgebastelt wurde, dass er damit auch fressen und trinken und hecheln konnte und ihn möglichst wenig gestört hat. ist das jetzt grausam ? ich würde mal aus dem bauch raus sagen JA...hört sich zumindest so an
schön fand ich es auch nicht.
alternative wär : er hätte mich kurz und klein zerlegt, wär vielleicht entweder gleich hier vor ort abgeknallt worden von den behörden oder hätte sein leben bis zum schluss im th hinter gittern verbracht.
mit maulkorb gabs keine verletzten und er konnte nach und nach vertrauen fassen, geräusche verbinden, abläufe und bewegungen beobachten und lernen in aller ruhe, aber eben mit maulkorb. und der maulkorb kam dann irgendwann auch ab, weil er nicht mehr nötig war. aber bis dahin ...in charlys fall hat das kurzzeitige nutzen des hilfsmittels auf lange sicht dazu beigetragen, dass charly ein schönes hundeleben genießen konnte.