@ Struwellise,
nach über 43 Jahren Leben mit Schnauzern kann ich dir nur sagen, dass ich bei
jedem meiner Schnauzer zunächst gedacht habe, ich schaffe die Erziehung niemals.
Mit gerade mal 1,5 Jahren steckt deine Kleine doch im besten Flegelalter. Wenn du die nächsten 1,5 Jahre "am Ball" bleibst, dann wirst du dir für den Rest ihres Hundelebens nicht mehr vorstellen können, dass du je an ihr (dir) gezweifelt hast.
Bin manchmal echt verzweifelt und frage mich, was ich auf dem Weg falsch gemacht habe.
Nichts hast du falsch gemacht
Schnauzer haben nunmal eine sehr lang andauernde Kindheitsphase, die man mit liebevoller Konsequenz (er)tragen und geleiten muss.
Meine jetzt dreijährige Lutze war bis kurz vor ihrem 3. Geburtstag ein Wirbelwind und genau so, wie du deine beschreibst und auch ich dachte wieder einmal "die schaffst du nie..."
Aber nun ist sie im Kopf erwachsen und sie hatte die Zeit und Toleranz, die sie dafür brauchte, erwachsen zu werden.
Denn genau das ist es, was einem leider oftmals vorher nicht so sehr bewusst ist. Ein Schnauzer braucht Zeit, Liebe und Konsequenz, auch wenn manch Besitzer einer leichter zu führenden Rasse die Nase rümpft oder herablassend schaut. Ein Schnauzer ist eben kein Allerweltshund, aber immer zu einem Späßchen aufgelegt, niemals schwerst beleidigt und der beste Kumpel, den man sich vorstellen kann....wenn man bereit ist, ihn und seine Eigenheitenzu akzeptieren und zu lernen, damit umzugehen..
Also: Lass den Kopf nicht hängen, glaub' an dich und deine Hündin und lass' dich nicht von der Meinung anderer von deinem Weg abbringen
In diesem Sinne wünsche ich dir einen guten Rutsch ins Jahr 2010
Viola und die Fidibus-Pfefferköppe