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21

Montag, 16. November 2009, 09:13

@Jenny,

:550: :648:



Bis morgen auf dem HuPla :thumbdown:



Gruß Helga X(

22

Montag, 16. November 2009, 09:43

Energiebündel mit Herz

In der Zeitschrift Hundewelt wurde 1995 unter dem Titel Energiebündel mit Herz eine sechsteiliger Artikel zum Schnauzer veröffentlicht. Autorin ist Frau Vera Ulinsky. Frau Ulinsky stammt aus der Ukraine und hat u.a. einer staatlichen Hundezucht und –ausbildungsstation gearbeitet und sich dort vorwiegend mit der Ausbildung von Mittelschauzern beschäftigt.

Ich finde es immer spannend die Aussagen von Dritten über unsere Rassen zu lesen. Deshalb stelle ich hier einen kleinen Ausschnitt aus dem Artikel ein, es finden sich eigentlich fast alle bereits geschrieben Wesenszüge unserer Schnauzer wieder:

Den Schnauzer zeichnen unvergleichliche Lebensfreude und –mut aus, seine Attribute sind: Heftigkeit, Beweglichkeit, Findigkeit, Geschicklichkeit, Spiellust, Auffassungsgabe, Geselligkeit, Anhänglichkeit zu seinem Führer und der ganzen Familie. Außerdem besitzt speziell der Mittelschnauzer eine eindeutig ausgeprägte Persönlichkeit und einen vorzüglich entwickelten Schutzinstinkt. Er ist ein treuer, mutiger Hund, der sein Rudel und Revier besonders unbestechlich bewacht.

All diese Eigenschaften sollten unbedingt beim Abrichten berücksichtigt werden. Einerseits helfen sie uns bei einigen Übungen viel, andererseits können sie auch ziemlich hinderlich sein.

Wichtige Voraussetzung jeder erfolgreichen Ausbildung ist der Kontakt zwischen Hundeführer und Hund, d.h. eine vertrauensvolle Beziehung und gute Partnerschaft, die sich darauf begründet, dass der Hundeführer als Rudelführer vom Hund akzeptiert werden muss. Es würde zwar keine große Mühe kosten, sich diesen relativ kleinen Hund mit harter körperlicher Gewalt zu unterwerfen, aber wenn der Hundeführer (Besitzer) nicht schon seit dem Welpenalter seines Vierbeiners außerstande war, seinen Führerstatus im sogenanntem Familienrudel zu verankern, dann kann man keinerlei erfolgreiche Abrichtung erwarten.

Solche Hunde gehorchenihren Herrchen oder Frauchen erst wenn sie dazu Lust haben oder an der Leine sind, zumal diese Rasse immerhin eine ausreichende Portion ‚Eigensinn hat.

Grüße Walther

23

Montag, 16. November 2009, 10:06

Zitat von Billie:

Wer früher einen Golden oder Labbi hatte sollte sich gut überlegen ob es mit einem Schnauzer klappen kann.



Na dann brauche ich mir ja keine Sorgen machen, mein Hund ist auch kein einfacher Hund mit sehr hohem Schutz- und Wachtrieb. (Appenzeller Sennenhund) Ich sage auch immer ein Appenzeller ist kein Goldi.



Es freut mich sehr dass ihr mir alle so viele Infos gebt, von denen kann man nie genug bekommen.

erfreute Grüße Betty

Riho

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24

Montag, 16. November 2009, 10:49

Hallo Walther,

schön dich zu lesen :)

Du hast mir einen Denkanstoß gegeben. Hier noch eine Beschreibung des Schnauzers:

"Schnauzer sind richtige Haushunde. Sie sind sehr familienverbunden, fröhlich, schlitzohrig, gutmütig, nie langweilig, haben eine große Ausdauer und eine zarte Seele. Konsequenz ist wichtig, Härte nehmen sie übel.
Schnauzer eigenen sich für Leute, die einen wachsamen, verlässlichen Hund suchen, die nicht den absoluten Gehorsam verlangen, die sportlich oder zumindest bewegungsfreudig sind, beste Nerven haben, immer für eine Überraschung gut sind, Humor haben und eng mit einem Hund zusammen leben wollen.
Der Schnauzer eignet sich nicht für Leute, die jedem Staubkorn hinterher rennen, wenig Geduld haben, keine Nerven haben, wenn ihr Hund sie mit Klettern, Springen, Jagen überrascht und das alles, wenn man es gerade überhaupt nicht gebrauchen kann. Er "schwärmt" geradezu für Katzen, Kaninchen und Pferde - besonders wenn er sie jagen kann. Er hat einfach Spaß an der Verfolgung.
Schnauzer können in jeder Wohnung gehalten werden, weil sie nicht unnütz bellen (gilt nicht für Zwerge). Schnauzerfreunde wünschen diesem Hund aber ein Haus mit Garten. Trotzdem braucht er noch interessanten Auslauf, Garten alleine ist langweilig. Überhaupt liebt der Schnauzer die Abwechslung. Egal wo es hingeht oder was passiert - Hauptsache er kann mit.
Trotz seiner Dickköpfigkeit ist der Schnauzer, wenn er mit Geduld und Konsequenz erzogen wird, ein gehorsamer Begleiter. Allerdings überlegt er lange und wägt ab - man sieht es ihm richtig an - ob er einem Befehl folgt.
Da er hinter allem, was sich bewegt, herfegen muss, bleiben auch Radfahrer und Jogger nicht verschont. Man sollte schon dem ganz jungen Hund sagen, wo es lang geht und was nicht gewünscht wird. Der Schnauzer beobachtet sehr scharf und nutzt seinen Vorteil schamlos aus, wenn er seinen Menschen bei einer Schwäche ertappt. Er erzieht mit großer Geduld und Energie seinen Besitzer und die ganze Familie!!!
Der Schnauzer muss in der Familie sein. Man darf ihn niemals aussperren, da er sich mehr als andere Hunde an eine Person anlehnt.
Schnauzerleute müssen in den ausgefallendsten Situationen ihren Humor behalten und auch etliche "Witzchen" durchgehen lassen - man kann ihm ja zeigen, dass man sie bemerkt hat.
Wichtig ist, dass der Schnauzer schon sehr früh viel Kontakt zu anderen Hunden bekommt, sonst wird er leicht pampig und brummelig. Er ist von Natur aus ein mehr oder weniger großer Raufbold mit einem prächtigen Gebiss. Er ist eine geborene Kämpfernatur. Nachgeben und vorsichtig sein - das sind in seinem Sprachschatz Fremdwörter. Deshalb - schon so früh wie möglich viel, viel Kontakt zu Artgenossen ermöglichen.
Früher nannte man den Schnauzer "Rattler" - Hunde, die Haus, Hof und Garten absolut ratten- und mäusefrei halten. Ein Rattler auf dem Hof war effektvoller, als zwölf Katzen. Katzen fressen Mäuse, solange sie Hunger haben und nicht anders ernährt werden. "Rattler" fangen und töten sie schnell und sicher. Sie bringen dann ihre Beute stolz der Hausfrau in die Küche. Durch permanente Entsetzensschreie kann man ihnen das Letztere abgewöhnen. Aber es wird nur den Erfolg haben, dass sie einen für doof halten und ihre Beute dann woanders verstecken. Abgewöhnen kann man ihnen die Jagerei nicht. Sie ist zumindest auf dem Lande ausgesprochen sinnvoll und effektvoller als Katzenhaltung.
Wenn sie einem Schnauzer begegnen, seien sie höflich, und machen sie ihm klar, dass sie nur die besten und friedfertigsten Absichten haben; und lassen sie die Finger von ihm, solange er von sich aus keinen Kontakt aufgenommen hat.
Wollen sie sich ein Schnauzerbaby kaufen, damit sie später mal einen klasse Wachhund haben, der sich durch nichts einschüchtern lässt, dann seien sie von Anfang an konsequent in der Erziehung des Kleinen. Schnauzer sind schlaue Kerle, die jede Schwäche beim menschlichen "Alttier" sofort erkennen und jede Nachgiebigkeit für sich ausnutzen. Es gibt genug Schnauzerbesitzer, die erst über die Streiche ihres Junghundes gelacht haben, aber später dann nur noch leise seufzen können.
Schnauzer sind Fremden gegenüber erst einmal misstrauisch. Dieses Misstrauen darf der Halter nicht verstärken. Sonst hat er keinen mutigen, aber umgänglichen Wachhund, sondern einen scharfen, vielleicht sogar schneidigen Kämpfer im Haus, und jeder Kurzbesuch von Postbote oder Gasmann wird zum Nervenkrieg.
Schnauzer akzeptieren alles das als ihr Haus und Heim, wo ihre Leute und ihre Schlafdecke sind. Sie spielen gerne den Wächter in einem Campingwagen an der überfüllten Costa Brava. Man muss sie nicht zu Hause lassen, wenn man in Urlaub fährt. Im Gegenteil. Nichts ist für den Schnauzer schöner, als mit seinem "Rudel" zusammen Land und Leute zu erkunden.
Schnauzerhalter sollten ordnungsliebend sein, aber nicht pedantisch. Alles, was so in der Wohnung herum liegt, kann der Schnauzer gebrauchen um seine Freizeit damit zu gestalten oder Qualitätskontrollen durch zu führen. Das Geschimpfe anschließend versteht er absolut nicht. Was in SEINER Wohnung herumliegt, gehört automatisch IHM und ist zu seinem allgemeinen Vergnügen bestimmt.
Schnauzerhalter sollten einen festen Tagesrhythmus haben, an den sich der Hund halten kann, und von dem sie sich auch durch seine "Einfälle" nicht abbringen lassen sollten. Auch von der Ordnung in ihrer Wohnung sollten sie feste Vorstellungen haben, die sie dem kleinen Kerl schon früh beibringen müssen und über die sie mit ihm nicht diskutieren.

Fazit:
Schnauzer sind temperamentvolle, mutige Wächter. Sie brauchen eine feste, aber freundliche Hand, einen Herrn mit gelassenem Gemüt, der aber genau weiß, was er will und was er nicht will. Wer meint, im Leben auch ohne feste Prinzipien auskommen zu können, der sollte sich keinen Schnauzer ins Haus holen. Der Hund bringt ihm sonst seine eigenen Prinzipien bei.
Ein Schnauzer ist eine Persönlichkeit, aber man darf ihn niemals vermenschlichen."

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Deni

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25

Montag, 16. November 2009, 11:03

Hallo Betty,

ich kenne nur zwei Appenzeller aus zwei verschiedenen Zuchtstäten. Im Vergleich zu ihnen sind die generell Schnauzer, welche ich bisher näher kennen lernte, milde ausgedrückt "einfacher", daher denke ich die "Anfängertips" kann ich mir bei Deiner Erfahrung sparen.

Meine Schnauzer-Erfahrung ist folgende: Zwergschnauzer sind weniger fordernd als Mittel/Riesen. Mittel und Riesen sollten eine kopflastige "Arbeit" haben, damit sie ausgelastet sind. Klar gibt es auch hier Exemplare, die am liebsten auf dem Sofa liegen und beim schlechten Wetter nicht vor die Tür wollen usw. aber eher selten.

Was Zwerge angeht:
sie sind mit "weniger" zufrieden als die anderen Größen, aber dennoch sollten Sie was tun. Im Vergleich zu anderen Rassen dieser Größe, wie zB Fox- Jack Russel- sonstigen Terrierartigen die ich kenne sind Zwergschnauzer, welche ich bisher erlebte, weniger laut, weniger triebig, weniger stur und (für mich) besser aussehend :love:

Generell sind Schnauzer Individualisten mit drei gemeinsamen Eigenschaften (Bartträger, Stur, Clowns), von daher sollte man, sich über den Charakter der Elterntiere und dem bisherigen Welpenverhalten beim Züchter informieren und evtl Hunde aus "Vor-Würfen" ansehen um einen Eindruck zu bekommen.

Gruß
Deni
Signatur von »Deni« Wendepunkte sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Es zählt nur, was man anschließend tut. In diesen Momenten erkennt man, wer man ist.

26

Montag, 16. November 2009, 11:08

Hallo,

Rita die Beschreibung war einfach Klasse.

Bei uns heisst es immer: Mit einem Schnauzer hat man immer 2 Hunde

- Engelchen und Bengelchen - und das auch mal im Sekundentakt.



LG Conny mit ihrem Ursus der gerade ein Engelchen ist

edit:wegen alles verrutscht

Riho

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27

Montag, 16. November 2009, 11:20

Hallo Deni,

mein Zwerg ist laut und stur wie ein Panzer. Dagegen ist mein Schnauzer der große Schweiger und wesentlich kooperativer. Trieb fehlt meinem Zwergi - sie hat keinen Jagdtrieb, keinen Fresstrieb - sie treibt eigentlich gar nix, außer ihrem Igelball :D

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

28

Montag, 16. November 2009, 18:52

Zitat

Was Zwerge angeht:
sie sind mit "weniger" zufrieden als die anderen Größen, aber dennoch sollten Sie was tun. Im Vergleich zu anderen Rassen dieser Größe, wie zB Fox- Jack Russel- sonstigen Terrierartigen die ich kenne sind Zwergschnauzer, welche ich bisher erlebte, weniger laut, weniger triebig, weniger stur und (für mich) besser aussehend :love:


AHA

davon kann ich nur das letzte unterstreichen.
ich kenne genug zwerge die wollen arbeiten und zwar ähnlich den riesen - fährte, uo, ect. dagegen kenne ich bei den schnauzern nicht soviele, die dafür geeignet sind (LiMa, Ricco und Claudia_R mögen mir verzeihen).

viele grüße,
heinke

29

Montag, 16. November 2009, 20:02

Hallo Heinke,

:whistling: - da pro Jahr mindestens doppelt soviel Zwerge geboren werden, wie Mittel, ist das kein Problem, daß Du mehr Zwerge als Mittel kennst, die gerne Arbeiten ... :whistling:

Liebe Grüsse - & Knuddel-Smiley

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

30

Montag, 16. November 2009, 20:32

@ Riho

Hallo Rita,

danke! Was für eine schöne, umfassende, überaus zutreffende Beschreibung! :)

In jedem Wort, das Du geschrieben hast, habe ich meine Hunde wieder erkannt: Meine Zwergschnauzerin Julie, die 13 Jahre unser heiß geliebter Familienhund war, ebenso wie meine Mittelschnauzerin Lara, die mittlerweile seit 11 1/2 Jahren nicht von meiner Seite weicht. Jede ein typischer Schnauzer und doch mit ganz eigenem Wesen, wunderbar dickköpfig, lieb, treu, gelehrig und lernwillig, temperamentvoll, verschmust, schelmisch, fröhlich, eigenwillig und doch gehorsam, wenn es darauf ankommt.

Wie so viele andere hier im Forum, kann ich nur mit voller Überzeugung sagen: Einmal Schnauzer, immer Schnauer. :thumbsup:

Lieben Gruß
von Caroline mit Lara
(und Julie im Herzen)

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