Moin,
ich habe mich mal mit dem Thema "Teufelskralle" etwas genauer beschäftigt und bin auf eine interessante Sache gestoßen, die ich Euch nicht vorenthalten wollte.
Nachzulesen unter: "Wirksamkeit pflanzlicher Schmerzmittel am Beispiel des Teufelskrallenextraktes" von S. Chrubasik, erschienen: Orthopädie 2004. 33:804-808 (DOI 10.1007/s00132-004-0675-7)
Ich zitiere die Zusammenfassung:
"Präparate aus der Teufelskrallenwurzel unterscheiden sich beträchtlich hinsichtlich ihres Gehaltes an wirksamkeitsmitbestimmenden Inhaltsstoffen z.B. an Harpagosid. Das mit Wasser extrahierte Doloteffin R enthält in der Tagesdosis doppelt soviel Harpagosid wie Präparate , die mit 60%igem Ethanol extrahiert wurden. Nur Präparate, deren Wirksamkeit bei Rücken- und Arthroseschmerzen nachgewiesen ist, sind eine attraktive Alternative zu synthetischen Schmerzmitteln und von beachtlichem Nutzen bei chronischen Schmerzen. Die Evidenzlage favorisiert Extrakt mit mindestens 50 mg Harpagosid in der Tagesdosis. Die Behandlung mit Teufelskrallenwurzelextrakt besitzt ein weit geringeres Risiko hinsichtlich der Nebenwirkungen als synthetische Schmerzmittel und kann bei einem großen Teil der Patienten zur Schmerzlinderung beitragen".
Ich zitiere weiter:
"Das systematische Review kommt zu dem Schluss, dass die Evidenzlage für Präparate, die mindestens 50mg Harpagosid in der Tagesdosis enthielten (z.B. Doloteffin R) besser ist als für Präparate mit geringer Harpagosidzufuhr (z.B. Ethanolextraktpräparate). "
Dem Artikel ist somit zu entnehmen, dass die Teufelskralle nach Studienlage eindeutig eine gute Wirksamkeit bei Rücken- und Gelenkschmerzen hat, man aber entscheidend darauf achten sollte, dass man Präparate verwendet, die das wässrige Extrakt der Teufelskrallenwurzel darstellen und eben mindestens 50mg der wirksamen Substanz Harpagosid enthalten.
LG Janka