@ Schnauzilie
Natürlich hast Du vollkommen recht, wenn Du sagst, dass man Trockenfutter und Frischfutter nicht so einfach durcheinander mischen darf.
Auch die Ernährungsexperten der Universitätstierklinik in München liegen da ganz auf Deiner Linie. Sie betonten ausdrücklich, dass man Trockenfutter mit frischen und/oder selbst gekochtem Futter NUR mischen darf, wenn das Mengenverhältnis und die Zusammensetzung genauestens berechnet wird - gerade deshalb setzt man dort ja auch ein spezielles Computerprogramm ein, das auf das Gramm genau berechnet, welche frischen Zutaten in welcher Menge mit dem Trockenfutter kombiniert werden dürfen.
Deine Meinung, € 110 sei "Wucher" kann ich nicht teilen: Die Suche nach dem "richtigen" Futter für Lara zog sich über viele Wochen hin, jeder Vorschlag wurde sorgfältig dokumentiert, dazu kamen eine ganze Menge Telefonate, eine umfangreiche Computeranalyse - ich finde für den ganzen Aufwand € 110 mehr als moderat, noch dazu, wenn man bedenkt, dass Lara dort geholfen werden konnte.
Die Beträge, die ich in den 3 Jahren bei Tierärzten und Tierheilpraktikern gelassen habe, gehen in die Tausende, ohne dass Lara auch nur im Mindesten geholfen wurde.
Vor allem möchte ich nicht, dass der Eindruck entsteht, dass die Tierärzte am Lehrstuhl für Ernährungswissenschaft der Uni München ahnungslose, unfähige und geldgeile Dilettanten und Sklaven der Futtermittelindustrie sind. Alle Tierärzte, mit denen ich dort zu tun hatte, waren immer überaus engagiert und kompetent und haben mir den Eindruck vermittelt, dass ihnen Laras Wohl wirklich am Herzen liegt. So weit die Meinungen hier in manchen Punkten auch abweichen mögen, das haben sie nicht verdient!
@ Riho
Expertenhörig bin ich ganz und gar nicht - im Gegenteil! Schließlich bin ich mit Lara 3 lange Jahre von Tierarzt zu Tierarzt, von Tierheilpraktiker zu Tierheilpraktiker gezogen, ohne dass ihr jemand helfen konnte. Das prägt! Ich bin in dieser schlimmen Zeit abends manchmal daheim gesessen und habe geheult, aus Frust, aus Wut und aus Verzweiflung. Die Erfahrungen dieser 3 Jahre haben mich gelehrt, vorsichtig zu sein und die Dinge auch dann zu hinterfragen, wenn sie aus scheinbar berufenem akademischem Munde kommen.
Einer der Gründe, weshalb ich hier Mitglied wurde, ist der, dass man hier eine Menge Leute trifft, die sehr viel Erfahrung mit Hunden haben und anderen Hundehaltern wertvolle Tipps aus der Praxis ihrer eigenen Erfahrungen geben können. Im ersten Moment war ich schon etwas erschrocken, dass meine Art Lara zu füttern, auf so viel Kritik gestossen ist. Aber in der Kritik liegt ja auch die Chance, dazuzulernen, die Dinge besser zu machen und deshalb bin ich wirklich für JEDE Meinung dankbar.
Mein Problem ist, dass ich Lara eigentlich nie mit Trockenfutter füttern wollte, aber alle Versuche, sie anders zu ernähren gescheitert sind. Ich habe inzwischen von einer Menge Leute aus dem Forum gehört, dass Du hier die absolute Ernährungspäpstin bist und ich würde Dir gerne einige Fragen stellen. Vielleicht siehst Du ja eine Chance, dass ich meine Lara-Schnecke trotz ihrer Vorgeschichte artgerechter ernähren kann. Ich möchte Dich aber keinesfalls überbeanspruchen. Ich würde mich freuen. wenn Du mir eine kurze Nachricht über diesen Thread oder als IM zukommen lässt, ob ich Dich zu diesem Thema nochmal ansprechen darf.
@ Alle
Ich möchte mich bei allen bedanken, die zu diesem, für mich sehr schwierigen und vorbelasteten Thema einen Beitrag geleistet haben, oder mich mit lieben IMs ermutigt und unterstützt haben . Ihr seid die Besten, DANKE!!!
Liebe Grüße
Caro und Lara, die es gar nicht schön findet, dass sie nicht alles fressen kann wie andere Hundis :-(