Original geschrieben von Sören
Viel wichtiger als das Resultat (also das Liegen) ist für mich in dem Alter der Bewegungsablauf, wie er das Platz ausführt. Darauf achte ich am meisten. Der Hund sollte quasi ins Platz "zurückfallen" und gleichmässig vorne und hinten runtergehen, nicht erst vorne und dann hinten, was die meisten von sich aus machen. Das ist m. M. nach erstmal viel wichtiger als die Sphinxstellung, da man nur so eine richtige Geschwindigkeit in die Ausführung bekommt.
Genau - und deswegen bin ich auch ganz schnell von der Lind-Methode (wie sie Chica z.B. beschreibt) wieder abgekommen... Gerade auch bei den "komischen" Schnauzern, die auf so Ideen kommen, wie bei nassem Boden bei "Platz" zwar vorne runter zu gehen, aber den Hintern oben lassen, weil das empfindliche Hinterteil könnte ja mit dem nassen Boden in Berührung kommen... :-)
Ebenso wichtig finde ich auch diesen Absatz:
Original geschrieben von Sören
Mal davon abgesehen: Ich denke schon, dass ein Riesenschnauzer in dem Alter körperlich in der Lage ist, in Sphinxstellung zu liegen. Die Frage stellt sich bei mir eher im Bereich Spannung / Erwartungshaltung / Art der Ausführung / Dauer der Position. Wenn ich das Triebziel des Hundes nach vorne verlager, das "Platz" mit Handhilfe aufbaue und dann von vorne wieder bestätige, dann ist die Spannung i. d. R. so groß, dass die Sphinxstellung automatisch kommt... zumindest in den ersten Sekunden. Aber länger muss er ja auch noch nicht liegen.
Was für mich auch immer wichtig ist gerade beim jungen Hund: das "Platz" muss ein Kommando bzw. eine Position sein, die für ihn immer positiv verknüpft ist. So wie das "Sitz", das die Hunde fast von selbst können, weil sie es ganz schnell heraushaben: wenn sie Sitz machen, gibt's was leckeres. Und es gibt kaum Welpen oder Hunde, die da nicht ganz gespannt und aufmerksam in dieser Position bleiben, bis sie ihr Triebziel erreichen, Lob oder Gutti oder nur Ansprache. Die reicht oft schon. Und wenn man das Platz genauso aufbaut, bleibt es ebenso immer positiv besetzt.
Grüsse,
Helen