Hallo Susanne
Genau dieses Thema habe ich letzte Zeit öfters mit anderen Hundehaltern älterer Hunde diskutiert.
Eine Bekannte hat eine fast 14-jährige Hündin - Paula ist schwer Nierenkrank (die Nieren lösen sich ziemlich schnell auf), dreht draussen aber total ab. Sie rennt ohne Ende, will Stöckchen apportieren, benimmt sich wie ein Jundspund...frauchen stoppt sie, weil sie Angst hat, dass Hund sich übernimmt. Paula ist mittlerweile total inkontinent......
Meine Kollegin hat eine 12-jährige Hündin - Bonny hat bis vor 4 Jahren Agility gemacht, dann merkte frauchen, dass sie doch zu alt dafür wird. Diesen Sommer musste frauchen Bonny regelrecht davon abhalten, sich körperlich zu überanstrengen. Nun wurde Bonny innerhalb von 2 Wochen 2x an bösartigen Tumoren operiert. Meine Kollegin bereitet sich auf das Schlimmste vor.....
Eine andere Bekannte hatte einen fast 14-jährigen Rüden. Es war ein Hovawart, also schon recht alt für seine Rasse, was ihm besonders körperlich anzusehen war. Die letzten Wochen in seinem Hundeleben fing er plötzlich wieder an, Kaninchen im einem rasent schnellen Tempo zu jagen.......
Das macht mir ein bissel Angst, da unser alter Fritz seit unserem Urlaub nicht mehr zu stoppen ist: blind, fast taub, desorientiert, aber laut TÄ körperlich fit (Blutbild ok. Herz und Knochen ok) apportiert Bälle, Stöckchen, war im Meer schwimmen und tobt wieder mit Bilbo durch den Garten (wobei das sehr zum schmunzeln ist, wenn ein Jungspund einen blinden Hund vernatzt :-) )
Ich freue mich über diese Energie, diese Lebensfreude, aber wie gesagt, ein bissel wehmütig wirds mir schon dabei....
zumal Fritzi neulich morgens gar nicht so recht hoch kam - er torkelte und fiel hin - ich bekam einen riesen Schreck.... aber dann stand er doch wieder auf und schüttelte sich.....meine liebe Nase.....
Ich denke, wir sollten jeden Tag mit unseren Hunden geniessen, vor allem, wenn sie ins Alter kommen :-)
LG
Barbara