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mercedes122

unregistriert

51

Freitag, 16. Oktober 2009, 12:08

Die Beishemmung müssen die Welpen lernen, dann aber hier unter den Geschwistern. Gerade jetzt kann ich das sehr gut beobachten.
Die Kleinen kloppen sich und Anni sitzt nur da und schaut zu. Jetzt als die Wichte 9 Wochen alt sind geht sie dazwischen, wenn es doch zu toll wird.

Ich will damit nur sagen. Eine Hundemutter kann das sehr gut einschätzen, wann und wie sie eingreifen soll und ihr Zöglinge zur Vernunft bringt.
Auch ein guter Trainer wird das kaum so hin bekommen.

Deshalb halte ich auch nichts mehr von solchen Gruppen. Ich habe zwar mal welche besucht, aber immer nur mal kurz um zu sehen und habe mir das raus genommen, was für mich wichtig war.

Dagmar Runkehl

unregistriert

52

Freitag, 16. Oktober 2009, 15:42

Hund/Sohn

Hallo,
mein Sohn hat übrigens keinen Schnauzer. Es ist ein Zwergpinscher Zwergyorckscher Mix.
Ich glaube eigentlich auch nicht, dass man eine Welpenspielstunde nur wegen des Welpenspiels besucht, sondern weil man dort gute Anleitungen finden, wie man mit einem Hund überhaupt umzugehen hat.
Wer hat schon zu Hause die Möglichkeit seinem Hund so viele verschiedene Hindernisse zu bieten.
In der Welpenstunde dort spielen die Welpen erst kurz (5 Minuten) und dann geht es darum den Welpen über verschiedene Hindernissse zu lotsen. Brücke, Wippe, Ballkiste, Flatterbänder, Raschelfolie, etc.
Außerdem werden die Welpen abgerufen und durch einen Slalomparcour gelotst. Es sind ständig mindestens 2 meistens mehr erfahrene Helfer dabei.
Zum Schluss wird noch einmal 5 Minuten gespielt.

Ich verstehe allerdings nicht, warum einige hier, so wie ich es verstanden habe erfahrene Hundeführer, mit ihrem Hund keine Welpenspielstunde besuchen oder es nie wieder tun würden.

Was genau habt Ihr dagegen?

Dagmar



53

Freitag, 16. Oktober 2009, 15:55

das liegt sicherlich an der einrichtung...

ich habe auch ganz schlechte erfahrung mit einer so genannten "welpenspielstunde" gemacht.

in der welpengruppe wo ich war, waren die unterschiedlichsten rassen(größen) und altersgruppen wild gemixt.
sicherlich kann man sich den unterschied zwischen einem 5 monate alten labby und einem 15 wochen alten zwergschnauzer vorstellen.
hinzukam, das die hündin, der gruppenleiterin auch anwesend war und sämtliche welpen erst mal unterworfen hat.
in diesem fall handelte es sich um eine neufundländerhündin, die wie du dir sicherlich vorstellen kannst etwas schwerer als mein robertchen war.

da in dieser so genannten welpenspielstunde nicht viel mehr passierte als die dinge, die mein zwerg an seiner spazierstrecke erfuhr, dachte ich mir, das ich mich besser auf die suche nach geeigneten spazier begleitern begebe.

mein robert hat außer die angst vor großen schwarzen hunden nichts weiter aus dieser spielstunde gelernt.

es gibt sicherlich andere gruppen, die qualitativ besser sind...nur in meiner näheren umgebung leider nicht.


liebe grüße
sandra

Dagmar Runkehl

unregistriert

54

Freitag, 16. Oktober 2009, 15:56

Bodo Raufer

Hallo noch mal,
wie wird ein Hund zum Raufer. Hat man da in der Erziehung einen Fehler gemacht, wenn ja wo. Ist der Fehler vielleicht schon in den ersten 8 Wochen, bevor man den Hund bekommen hat geschehen.
Als wir Bodo bekommen haben hatte er zum Beispiel vor allem und jedem Angst. Ich musste ihn an einer Bushaltestelle vorbeitragen, wenn dort Menschen standen. Ich bin dann allerdings dazu übergegangen ihn gehen zu lassen. Vorderpfoten hoch und dann musste er auf den Hinterpfoten selber gehen. Er hatte Angst vor Kindern Kinderwagen Tüten etc.
Es hat lange gedauert, bis er das abgelegt hat. Er hat sich von niemandem anfassen lassen, es sei denn er kannte diesen Jemand gut.
Er hat erst den Rückwärtsgang eingelegt und dann wenn ihn trotzdem jemand anfassen musste/wollte geknurrt. Allerdings nie zugeschnappt.

Jemand von Euch meinte Bodo wäre ein Stänkerer. Was genau ist damit gemeint. Warum legt sich Bodo zum Beispiel heute noch nur unter Zwang auf den Rücken. Warum hat er bei den Kämpfen mit Leon nie aufgegeben. Wäre das nicht normal gewesen. War es unser Fehler einzugreifen, in der Angst es würde Schlimmes passieren, anstatt es die beiden ausfechten zu lassen?

Dagmar

55

Freitag, 16. Oktober 2009, 17:30

Nach meiner Erfahrung ist eine Welpenspielgruppe für die Sozialisierung eines Welpen von großem Nutzen, insbesondere in der Großstadt, wo der Hund ja früh schon sehr vielen Reizen und durchaus kritischen Situationen ausgesetzt ist. Voraussetzung ist natürlich, dass die Welpenspielstunde von einem/r erfahrenen Trainer/in geleitet wird.

In guten Hundeschulen ist die erste Stunde meist kostenlos; das genügt dann in der Regel auch, um sich einen Überblick über die Hundeschule und die Kompetenz der Trainer dort zu verschaffen.

Meist haben ja auch Tierärzte, Züchter und andere Hundehalter Empfehlungen. Aber in jedem Fall gilt es immer, sich erst einmal selbst ein Bild zu verschaffen, ruhig auch kritische Fragen stellen und beobachten, wie eine Spielstunde, oder auch ein Junghunde-Kurs verlaufen.

Persönlich habe ich mit Hundeschulen sehr gemischte Erfahrungen gemacht, aber bei kritischer Betrachtung immer sehr schnell herausgefunden, welche Hundeschule was taugte, und welche nicht. Hat man erst einmal eine gute Hundeschule und kompetente Trainer gefunden, sollte man dort auf alle Fälle einen oder mehrere Kurse besuchen. Meinen Schnauzis hat das Lernen dort immer tierisch viel Spaß gemacht; außerdem festigt das gemeinsame Lernen die Bindung zwischen Hund und Hundehalter ungemein.

LG
Caro

MissCoCo

unregistriert

56

Freitag, 16. Oktober 2009, 21:07

....apropos...

Hallo, alle miteinand,

ich bin mit meiner Kleinen auch dem Trend gefolgt und in eine Welpenspielstunde gegangen.

Hatten einen ganz schlechten Start, weil diese "Welpenspielstunde" eigentlich auch nur aus dem Toben und Spielen aller Hunde bis ca 6 Monate aller Rassen bestand. Coco hatte damals noch mit dem Schnee zu kämpfen und dann kam auch noch die ganze Meute aus Labbis, Collies, großen Mischlingen, Dobi usw. angerannt und auf sie drauf. Habe sie dann zu mir geholt und wir sind gemeinsam durch.

Dann waren auch noch andere Spielchen dabei, wo ich allerdingst fand, dass sie für so kleine (ich meine junge) Hunde, nicht so geeignet erschienen, das Team Hund-Mensch zu festigen. Ich dachte schon, es könnte Coco geschadet haben, weil sie ja sowieso immer so ängstlich und schreckhaft war. Bin also ganz selten hin.

Zu meinem Agi-Training habe ich sie immer mitgenommen. Dort hat sie sich viel wohler gefühlt. Dort waren Westis, Zp, Mischis und Collie, alle erwachsen und schon ein paar Jährchen alt. Hier fühlte und fühlt sie sich sofort wohl. Vielleicht weil die "Erwachsenen Hunde" eindeutigere Ansagen machen, nicht so drauf los gestürzt kommen oder was auch immer? Ich weiß es nicht, aber ihr hat es sehr gut getan. Vielleicht ist eine Größenkonstellation besser als eine Alterskonstellation? Nur mal so meine Überlegung. Hauptsache, sie lernen, dass es auch noch andere Hunde gibt ;)

Übrigens meine vorherigen Hunde haben nie Welpenspielstunden besucht und haben sich trotzdem im Hundealltag und auf dem Hupla zurecht gefunden. Es gab immer mal einen Hund, den sie auf den "Kieker" hatten, aber sie konnten sich immer mit allen arrangieren, Hündin wie Rüde. Und wenn nicht, dann war ich ja da und ich hab dann gesagt, was zu tun und zu lassen ist. Ich glaube, das A und O für das "Funktionieren " eines Hundes ist die Verlässlichkeit auf sein Herrchen oder Frauchen. Wenn erst der Blick zu mir kommt und dann erst gehandelt wird, ist es richtig. Meine Erfahrung und auch meine Meinung.

Mit meinen BSH's z. B. haben wir Wanderungen gemacht, wo das ganze Rudel frei in der Gegend rumgelaufen ist, die Waudis anschließend mit in den Gaststätten dicht bei dicht waren usw. und es klappte.

Meine Kleine hat nun auch ihre erste Wanderung im BSH-Rudel hinter sich gebracht und sie hat sich wunderbar gehalten, war nicht ängstlich, sondern richtig mitten drin. Nur wenns mal laut bei den "Rüpeln" wurde, hat sie sich abseits gestellt, neben mich, und abgewartet.

Ich glaube, ich bin vom Thema weit abgeschweift, will eigentlich nur sagen, dass wir als Mensch oft unsere eigenen Ängste auf den Hund projezieren und somit eine negative Reaktion begünstigen.

LG, Chrissi


Schlucaluca

unregistriert

57

Freitag, 16. Oktober 2009, 21:23

Auch wenn es grad mächtig von der Ursprungsfrage abweicht, will ich doch auch nochmal meinen Senf dazu geben:
Ich denke, es gibt einen Unterschied zwischen Welpen"spiel"stunde und Welpen"schule" (hatten wir, wenn ich mich richtig erinnere auch schon mehrfach hier im Portal).
Was du beschreibst, was dein Sohn mit seinem Welpen da besucht, klingt für mich eher nach letzterem und das finde ich persönlich durchaus sinnvoll, wenn es unter anständiger Anleitung gemacht wird.

LG, Antje

P.S.: Ein Stänkerer ist ein Hund, der Streit "sucht" - es ist einfach ein Hund, der auf jede Herausforderung anspringt und auch selbst sehr häufig andere Artgenossen herausfordert (mir fehlen gerade die richtigen Worte, um es genauer zu erklären, da könnten vielleicht die Trainer unter den Portalern nochmal einhaken). Und NEIN, so wie du die Situation zwischen Bodo und Leon beschrieben hast, war es meiner Meinung nach sicher kein Fehler einzugreifen (es hätte wirklich böse enden können, wenn ihr die beiden ihre Kämpfe hättet ausfechten lassen; im schlechtesten Fall durchaus mit dem Tod - in diesem Fall wahrscheinlich von Bodo)!

Philiandela

unregistriert

58

Samstag, 17. Oktober 2009, 01:29

Schade, daß viele hier in so schlechten Welpengruppen gelandet sind.
Allerdings gehen Unverträglichkeiten meist auch vom anderen Ende der Leine aus - viel schlechter macht das die falsche Welpengruppe dann auch nicht. Ich hatte selbst einen unverträglichen Rüden und kann rückwirkend ziemlich genau erklären, warum das so war und wo meine Rolle lag. Schade für den Hund, daß das 9 Jahre gedauert hat.
In (meinen) Welpengruppen spielt die geringste Rolle die Sozialisierung - wie sollte sie auch in zusammengewürfelten Gruppen junger Hunde ohne stabiles soziales Gefüge in dieser Gruppe, die gerade eben die Welt entdecken und für die es viel wichtiger ist, was ihnen ihr Zweibeiner im täglichen Leben vorlebt? Das Hauptaugenmerk sollte darauf liegen - wie in jeder Trainingsstufe - wie die soziale Beziehung und die - sagen wir - "technische Umsetzung" von Ansprüchen funktioniert.

@Baschka: Einiges beschreibst du recht treffend, aber ob du es glaubst oder nicht - ich biete Welpenstunden in keinster Weise wegen der Kundenbindung an. Es geht viel mehr darum, den Leuten so früh wie möglich klarzumachen, was in der Kommunikation und der Erziehung (schief-)läuft und einzugreifen, BEVOR das Kind in den Brunnen gefallen ist. Es ist immer leichter, einem kleinen Hund das richtige beizubringen, als das falsche umzukehren.

Ich bin echt sauer, wenn ich mich an Situationen erinnere, in denen (Jung-!)hunde in der Leine hängen und vorwärts zerren, andere anpöbeln dürfen, der Besitzer es zuläßt und rein gar nichts dagegen tut - sich dann aber beispielsweise hier über den Hund oder die schlechte Hundeschule beschwert!
Letztlich beeinflußt der Besitzer das Verhalten - immer!

LG Ela

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