Hallo zusammen,
ich habe auf einer Tagung der Zuchtverantwortlichen in Dortmund mit einem Hundegynäkologen gesprochen und er sagte mir, dass nichts dagegen sprechen würde, auch eine zehnjährige Hündin das erste Mal belegen zu lassen, wenn sie gesund ist.
Das ist mir allerdings zu extrem. Abgesehen davon, dass es unsere ZO nicht erlaubt, käme das für mich überhaupt nicht infrage.
Meine Afra bekam mit knapp vier Jahren ihren ersten Wurf und wir hatten einen Klemmer, Wehenschwäche (ob primär oder sekundär war fraglich), einen Kaiserschnitt und tote Welpen.
Alle anderen Hündinnen wurden früher belegt und es gab keine Komplikationen bei der Geburt, auch nicht bei Afra's Tochter. Verhaltensmäßig habe ich festgestellt, dass die bei der Geburt ältere Hündin schneller von ihren Welpen genervt war, als die anderen. Der Kaiserschnitt kann nicht der Grund gewesen sein, weil sie zwei Welpen auf normalem Wege bekommen hat. Die Hündin, die ihren ersten Wurf mit 2 Jahren bekam, kasperte mit ihren Kindern herum, als ob sie selbst noch ein Welpe sei. Am besten für MICH fand ich das Alter um drei Jahre herum. Diese Hündinnen waren souverän, gelassen, bekamen die Kinder in null komma nix und erholten sich nach der Geburt wieder sehr schnell.
Ich denke, man sollte nicht zu schnell pauschalisieren. Nicht alle Kinder, deren Mütter nicht mehr so jung bei der Geburt waren, haben einen Defekt (Charlies Mama war 42 und er ist bisher noch ganz normal
) und nicht alle Hündinnen, die beim ersten Wurf älter sind, bekommen Probleme. Man sollte schauen, wie gehäuft Probleme auftauchen und erst dann kann man sagen, ob das Alter eine Rolle spielt. Dazu müssten bei den Hunden erst einmal Daten erhoben werden. Mir sind bisher keine bekannt.
Grüße von
Rita