Hi Antje,
so isses!
Hi Steffi,
Die Meinungen gehen bei Aggression (Sozial und Wehr) auseinander. Das eine Lager behauptet, Aggression sei vererbt, das andere, daß Aggression nur gewissermaßen der "Mülleimer" der anderen Triebe sei, wenn diese unbefriedigt bleiben.
Ich denke, beide Lager haben recht. Anlage zur Aggression ist für mich ganz klar vererbt (auch die Art der Aggression - ich denke da an gewisse LZ DSH-Linien, die absolut aggressiv gegen ihre Artgenossen sind, aber nicht gegen Menschen. Die Tendenz ist eindeutig vererbt). Aber ich glaube auch, daß Frustration Trieb erhöht - also auch den Aggressions"trieb."
Die Theorie ist, daß Menschen aufgestaute Frustation in aggressiven Spielen austoben, ebenso wie es gut sei für Hunde, Aggression in kleinen kontrollierbaren Dosen auszuleben, also quasi "Dampf abzulassen."
Eine andere Theorie liegt diametrisch dagegen, und die besagt, wenn Aggression nicht praktiziert wird, verkümmert sie, so wie andere Triebe auch. (Was wieder für einen eigenständigen Trieb spricht).
Auch hier denke ich, daß kein Lager die Wahrheit gepachtet hat, sondern sie beide ein bißchen recht haben.
Trieb kann in der Tat verkümmern, wenn er lange genug brach liegt - z. B. der Hund immer eingesperrt ist und keine Möglichkeit hat, seine Triebe auszuleben. Der Hund "stumpft ab." Ich denke für die meisten Hunde, die nicht bekloppt im Kopf sind, ist gelegentliches und kontrolliertes Dampfablassen die bessere Lösung.
Vera