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chicalondon

unregistriert

1

Freitag, 11. September 2009, 13:17

Punker und Obdachlosenhunde:)

Ach Iris , du hast manchmal gute Ideen..

Guten Morgen liebe Portaler#

da ich mich schwer ablenken muss heute und ich grade Iris gelesen habe, moechte ich euch mal fragen, was ihr denkt, warum die Hunde der meisten Obdachlosen oder Strassenpunks so gut erzogen sind?
Ich habe da mehrere Theorien und auch Beobachtungen.

Ich glaube die machen sich keinen Kopf, sind immer da, sind nicht zimperlich und haben ein "anerworbenes"Rudelgebahren.

Warum kann man das als "Normalo" nicht? Diese Hunde sind treu, selten bissig, haben einen Beschuetzerinstinkt, sie gehen ohne Leine, hoeren und sind richtig HUnd (meistens)
Leider kenne ich auch die gebrochenen Hunde, die getreten werden und sogar mit Alkohol betaeubt werden, aber die lassen wir jetzt mal aussen vor, ok?
Was denkt ihr, was kann man von den Menschen lernen?

Ach ja,...die fragen auch NIE in einem Forum nach:)

liebe interessierte Gruesse aus London

Claudia


(die einen Obdaclosen mit Rottweiler gut kennt, da es der Hammerhund schlechthin ist:))


Hanifeh

unregistriert

2

Freitag, 11. September 2009, 13:55

Weißt du Claudia,
ich erlebe die Obdachlosenhunde etwas anders als du.... Sie laufen mit und keiner kümmert sich wirklich um sie. Ihr "verkehrssicheres Verhalten" lernen sie, indem sie angefahren werden (und wenn sie überleben, haben sie es genauso kapiert, wie ein spanischer Streuner) oder einfach Glück haben. Manchmal werden sie satt, manchmal auch nicht. Manchmal frieren sie, manchmal leigen sie beim Betteln daneben und erhöhen die Spendenchance. Oft sind sie Schuttabladeplatz für den Seelenmüll ihrer Besitzer - obwohl sie geliebt werden, ist das nicht der Lebenszweck eines Hundes. Sie haben Beißereien mit anderen Hunden - manchmal sogar absichtlich vom Besitzer gefördert.

Jeder von uns macht sich mehr oder weniger Gedanken um die geistige Beschäftigung seines Hundes - bei den Obdachlosenhunden ist sowas aber nicht nötig? Keine Krankheitsvorsorge, kein Geld für notwendige Behandlungen, kein adaequates Futter, keine Parasitenverhütung - NICHTS von dem, was wir hier als wichtig diskutieren. Warum machen wir uns Gedanken darüber, wenn es Hunden so arg gut ginge, wenn sie all das nicht hätten?

Treu? Treue ist eine menschliche Interpretation eines Verhaltens, das auf instinktgesteuertem Rudelzusammenhalt basiert. Was solll so ein Hund anderes machen als "treu" zu sein - er hat keine Alternative! Wirklich ALTE Hunde habe ich auf der Straße noch nicht gesehen. Vermutlich tut es der Lebenserwartung (ganz abgesehen von der Lebensqualität) eines Hundes doch ganz gut, wenn man sich etwas mehr um ihn kümmert....
Li Gr S

iris judith

unregistriert

3

Freitag, 11. September 2009, 14:12

....Ach Iris , du hast manchmal gute Ideen..


:?: Meinst du mich? :-o und wenn ja, warum nur manchmal ? :D :W:

4

Freitag, 11. September 2009, 14:21

@Hanifeh - so sehe - und erlebe - ich das auch.

Gruß,

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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Benutzer
Mitglied

5

Freitag, 11. September 2009, 15:03

Hallo zusammen,

ich habe mal mit einem Obdachlosen über seinen Hund gesprochen und wollte wissen, wieso der so gut gehorcht, wenn er ohne Leine mit ihm in der Stadt unterwegs ist. Seine Antwort:"Entweder bleibt er bei mir oder er kann sehen, wie er klar kommt." Auf meine nächste Frage, was wäre, wenn er wirklich wegläuft sagte er:"Ja dann läuft er eben weg. Dann kann ich ihn auch nicht gebrauchen."

Einen anderen Obdachlosen kenne ich von meinem TA. Der bringt jede Woche einen Euro in die Praxis, für Behandlungen seines Hundes. Damit bezahlt er die natürlich nicht, aber mein TA will ihm das Gefühl geben, dass er für seine Leistungen einen Gegenwert bekommt. Der Hund ist schon viele Jahre sein Patient.

Grüße von
Rita

Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

mercedes122

unregistriert

6

Freitag, 11. September 2009, 15:29

@riho
hast Du nicht mal irgendwann von einem Urlaub gesprochen? Wo, waren es die Berben, die genauso über die Hunde gesprochen haben?
Ich kann mich ganz leise daran erinnern.

Übringens, wenn ich mit den Hunden unterwegs bin, mache ich es im Spaziergebiet nicht anders. Ich laufe einfach weiter und schiele nur mal über die Schulter, ob meine Zwerge nach kommen. Und die kommen, glaube mir. Leider kann ich es mit Charlie nicht so machen, die Leute hier, würden mir auf's Dach steigen.

chicalondon

unregistriert

7

Freitag, 11. September 2009, 16:09

@ Hanifeh...ich schrieb ja, dass es diese leider gibt...aber DIE wollte ich aussen vorlassen, denn meiner Meinung nach gibt es auch arme Schweine, aeh, Hunde, die bei den "Normalos" leiden...totgeliebt und falsch gehalten aus falsch verstandener Tierliebe...leider zu viele.

Diese Tiere die ich meine (vielleicht habe ich aber auch das "Glueck" das es hier so viele gibt und ich auch ein paar von den Leuten durchaus nicht so schlecht kenne, da ich ja auch HUndis habe, die ich zu den HUndis lasse.Diese "Obdachlosen" sind dann immer erstaunt, dass meine Hunde das duerfen, denn sie erleben leider oft etwas Anderes. Beissereien untereinander habe ich noch nie erlebt, ehr verschrecktes Verhalten, wenn deren Hund mal bellt und die Leute darauf reagieren.
Ich kenne uralte HUnde und auch einen Dreibeinigen, der das Bein amputiert bekommen musste und der Mann hat einen Tiearzt aufgesucht, der das umsonst gemacht hat.!!!
Sicher hast du Recht, dass es leider oft genau so ablauft, wie du es siehst, aber ich kenne es auch anders. Meine Frage war nur, WARUM sind diese HUnde so ? Warum gehen die mit und sind aeusserst sicher, auch ohne angefahren zu werden.Hier an der Themse wohnen manche sporadisch in Zelten und haben Riesenhunde....NIE habe ich dort einen ungluecklichen Hund erlebt, nie Gewalt, ehr Zurueckhaltung. Mit den Punks ist es durchaus anders, da wird schon mal getreten...da krieg ich auch den Hals.
Ich kann nicht einsehen, dass man einen Hund, der einem Obdachlosen gehoert, automatisch schlechter behandelt sieht.
Ist es vielleicht doch der Grund, dass der ODL (das Wort ist so lang und ich will nicht Penner schreiben) einfach normal mit dem Hund im Rudel lebt...?
Wenn ich nicht so bloed waere, wuerde ich darueber meine Doktorarbeit schreiben...ich finde es hoellich spannend.

Und eins habe ich letzte Woche erlebt.,da habe ich lange ueberlegt, WAS TUN. Ein offensichtlich sturzbetrunkener "Penner" (in diesem Fall absolut das richtige Wort) ist mit seinem schoenen Schaefi an der Leine durch die Gemeinde getorkelt (11.00 am Morgen) der Hund musste alle 3 m anhalten, weil der sich festhalten musste.(der Typ) Geduldig und unterwuerfig hat der Hund halbgeduckt immer gewartet. Als der sich dann an der vollen Bushalte hinsetzte und er sich ueber den Hund beugte, schrak der zusammen und macht sich klein (ansonsten war der Hund sehr Verkehrssicher)Ganz offensichtlich hatte der Hund Angst vor dem Kerl.Der war SO besoffen, dass ich ersthaft ueberlegt habe ihm den Hund abzuquasseln:) Ein toller schwarzer Schaefi mit ganz lieben Augen...doch ich bin weitergefahren....aber aus dem Kopf ging mir das Bild nicht...ja, liebe Sabine...du hast Recht, die gibbet auch!Traurig.

Liebe Gruesse aus London
Claudia

chicalondon

unregistriert

8

Freitag, 11. September 2009, 16:12

ach so @Iris...klar mein ich dich (**) !! Und gut, Du hast IMMER gute Ideen:)

Liljakk

unregistriert

9

Freitag, 11. September 2009, 16:26

Hallo,

wie auf jeder Seite, gibt es solche und solche.

Der eine Obdachlose liebt seinen Hund überalles und gibt lieber ihm das letzte "futter" , weil er der einzige Kamerad ist, der ihn -den Obdachlosen- ohne Konventionen liebt ..... dafür leidet dann der Mensch lieber mal an Hunger.

der andere Obdachlose...dem ist s wurscht...der hat Hund(e) um mehr erbetteln zu können, also ist da der Hund mehr Mittel zum Zweck.

Ich habe beides gesehen.

Mich erschreckt es nur immer wieviel unschuldig in solche Situationen kommen und wie krank unsere Menschheit sein muß, dass Menschen lieber ihren Hund an ihrer Seite haben als vorurteilbehaftete "Mit"menschen.

VG Kerstin

Vera + Hexer

unregistriert

10

Freitag, 11. September 2009, 17:52

Auch ich habe keine romantische Vorstellung darüber, wie die Hunde der Obdachlosen gehalten werden. Daß viele eben sehen müssen, wo sie bleiben, wie Rita schreibt, ist einfach Fakt. Daß viele mißhandelt werden, auch. Wie oft sehe ich einfach teilnahmslose Augen im Hund, wenn so ein Penner da sitzt und auf Almosen hofft. Da ist der Hund auch hauptsächlich Mittel zum Zweck. Das ist die Treue eines Sklaven, der nicht weiß, wo er sonst hin soll.

Hunde kosten Geld! In der heutigen Zeit viel. Es kann natürlich Härtefälle geben, wo jemand sich ziemlich plötzlich im Elend finden kann, und seinen Hund, den er in besseren Zeiten erworben hat, unbedingt behalten will. Das ist aber eher die Ausnahme. Viele solcher Menschen werden obdachlos, bleiben es aber nicht. Aber für solche Menschen, die sich einen Hund anschaffen, obwohl sie nicht genug Geld für dessen Gesundheit und Pflege haben, habe ich keinen Funken Verständnis. (Ebenso nicht für die, die dann unbedingt einen Haufen Kinder in die Welt setzen müssen).

Man kann sich nicht alles leisten — und manchmal eben auch keinen Hund. Es genügt nicht, einen Hund zu haben — selbst wenn man ihn liebt und gute Absichten hat — man muß dafür verantwortlich sein, und genau das können die allermeisten dieser Menschen nicht. Ich möchte nicht wissen, wie viele überaus nötige Tierarztbesuche nicht gemacht werden, weil dafür einfach kein Geld vorhanden ist. Diese Menschen haben andere Prioritäten. Es ist ja auch kein Geheimnis, daß viele, oder sogar die meisten, die auf der Straße leben, verhaltens- und/oder geistesgestört sind und/oder drogen- und/oder alkoholabhängig.

Vera

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