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jay-jay

unregistriert

1

Mittwoch, 2. September 2009, 16:06

Multiple Persönlichkeiten und ADS??

Hallo liebe Forumskameraden / -innen,

nun habe ich einige Zeit verbracht, um einen Thread zu finden, der mir bei meinem Problemchen helfen könnte, habe aber nichts Passendes gefunden.

Hier meine kleine Geschichte:

Ich habe mich ungefähr ein Jahr darauf vorbeireitet, einen DP bei mir aufzunehmen und war mir deshalb auch bewusst, dass es nicht einfach wird, den kleinen Racker so hinzubekommen, wie ich mir das Leben mit meinem Hund vorgestellt habe.

Unser DP kam mit vier Monaten vom Züchter. Um gleich etwas Hilfe an der Hand zu haben, meldete ich mich in der Hundeschule an.

Mittlerweile haben wir gut aufgeholt, denn zu Anfang konnte Jay-Jay nicht mal eine Minute stillsitzen. Die alltäglichen Kommandos klappen gut und wenn ich zuhause mit Leckerchen irgendwas von ihm erwarte, dann muss ich den Befehl fast nur denken, so aufmerksam ist er. Das zeigt mir, er versteht mich genau.

Gehen wir allerdings vor die Haustür – und da ist mein Problem – scheint der Hund in eine andere Persönlichkeit zu wechseln. Mir ist wohl bewusst, dass das bei Hunden normal ist, aber Jay-Jay interessiert sich dann nicht mehr die Bohne für mich.

Keine Leckerlis, obwohl er den ganzen Tag noch nichts gefressen hat, kein Spielzeug, nichts. Nur schnüffeln, spielen, laufen, wegrennen – egal was, Hauptsache seinen Spaß haben.

Abrufen klappt nur äußerst selten, weshalb ich ihn ohne Gefahr nicht alleine laufen lassen kann. Denn das wäre mein Ziel.

Oder ist das einfach das Alter? Jay-Jay wird diesen Monat 1 Jahr alt und steckt quasi mitten in der Pubertät.

Hat jemand von euch etwas ähnlich erlebt oder davon gehört und Ahnung, wie ich sonst noch seine Aufmerksamkeit gewinnen kann?

LG Antje

2

Mittwoch, 2. September 2009, 16:38

Hallo Antje,

Also ich glaube schon, dass dieser relative Ungehorsam außerhalb , etwas mit der Pubertät zu tun hat .
Als Baby oder "Quasi -Baby" folgen die Welpen einem auf Schritt und Tritt und auch auf Ruf prompt , aber irgendwann kommt halt das Alter, in dem sie sich quasi sagen :

"Liebes Fraule, Du bist zwar ganz nett mit Deinem Leckerli dort drüben , aber ich habe grade was Wichtigeres zu tun ",
zum Beispiel schnüffeln oder wenn's dumm kommt eben auch jagen :(

Meiner Erfahrung nach , muss in diesem Stadium der Erziehung auch etwas "Zwang" eingebaut werden , z.B. sollte das "Komm" auf die Distanz durchgesetzt werden können , wenn es nicht durchgesetzt werden KANN , verwässert dieses Kommando bis Du zum Schluss 20 Mal "komm" rufen kannst :-o

Meiner Erfahrung nach geht dieser leichte Zwang ganz gut mit "Schleppleinentraining"

Grüßle Gisela

jay-jay

unregistriert

3

Mittwoch, 2. September 2009, 17:03

Hallo Gisela,

danke schon mal für deine Antwort. Ja, die gute alte Schleppleine. Das Ding ist eigentlich unser ständiger Begleiter, aber ich weiß nicht recht, wie ich es anstellen soll.

Wenn er vorläuft, ich "komm" sage und dann nichts passiert und ich mich mit leichtem Ruck bemerkbar mache, interessiert es ihn herzlich wenig. Er kommt zwar ein paar Meter zurück, dreht dann aber wieder um. :(

Ich habs auch schon mit Stehen bleiben, plötzlichem Richtungswechsel und Ignorieren versucht, aber wenn er dann da ist, hat er es beim nächsten Mal schon wieder vergessen bzw. keinen Bock drauf.

Jagen tut er zum Glück nicht, aber das ist nur ein kleiner Trost.

LG Antje

Deni

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4

Mittwoch, 2. September 2009, 17:03

Huhu Antje,

ich kenne dies, da ich genau das gleiche hinter mir/ noch habe. Meiner ist 22 Monate, erst seid ein paar Wochen ist bischen besser geworden. Was hilft ist Konsequenz und, zumindest bei mir, Schleppleine. Jeden Tag wird bischen UO gemacht, Spielen wenn ich es will uswusf. Wenn die Hormone wallen stellt meiner alles und jeden in Frage da er meint der Mittelpunkt der Erde zu sein. Einige unserer Jungs brauchen nunmal ihre Zeit. Erfahrene HF meinten zu mir ab 3 Jahre sind sie erwachsen (der eine oder andere meinte ab 12 8-| ) , also nicht unterkriegen lassen auch wenn Du sicherlich manchmal am Rande der Verzweiflung bist...

Gruß
Deni
Signatur von »Deni« Wendepunkte sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Es zählt nur, was man anschließend tut. In diesen Momenten erkennt man, wer man ist.

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5

Mittwoch, 2. September 2009, 17:10

wieso sollte dein hund draussen zu dir kommen? er hat doch gar keinen grund...

in der "langweiligkeit" der eigenen 4 wände ist jegliche übung eine willkommene abwechslung, draussen aber, da gibt es viel bessere, intressantere sachen.

arbeite dran, dass du das nonplusultra für deinen hund bist und er wird alles stehn und liegen lassen für dich. du musst den stärksten reiz darstellen den es für ihn gibt.

keine einfache sache, da du offenbar schon viel versäumt hast
Signatur von »Stefanie« ()_()_.-" "-.,/)
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"Wir geben dem Hund den Rest unserer Zeit, unseres Raumes und unsere Liebe, doch der Hund gibt uns alles, was er hat!" unbek.

Hanifeh

unregistriert

6

Mittwoch, 2. September 2009, 17:11

Antje,
dein Kleiner hat grad das "Durchzug-Ohren-Alter". Das geht vorbei. Am besten ist es, in dieser Phase NICHTS zu fordern, was man nicht absolut durchsetzen kann (keine kleinen Übungen, keine Probiererei, ob er hört usw.). Lieber gar nichts sagen, als dem Hund das Gefühl zu vermitteln, daß überhaupt die Möglichkeit besteht, ein Hörzeichen nicht zu befolgen. Ruhe, Routine, Respekt und die Phase aussitzen, hat es bei uns bisher immer gebracht!
Li Gr S

jay-jay

unregistriert

7

Mittwoch, 2. September 2009, 17:20

RE:

Zitat

Original geschrieben von Stefanie

arbeite dran, dass du das nonplusultra für deinen hund bist und er wird alles stehn und liegen lassen für dich. du musst den stärksten reiz darstellen den es für ihn gibt.

keine einfache sache, da du offenbar schon viel versäumt hast


Danke Leute, ihr motiviert mich und ich sehe etwas Hoffnung, dass die Zeit vorübergeht.

@Stefanie: Ich habe wirklich einiges verpasst, vor allem die Welpenprägezeit. Jay-Jay ist mir nie hinterher gelaufen und kuscheln mag er auch nicht.

Und wie soll ich ihm jetzt noch klar machen, dass ich das Nonplusultra bin? Das ist leider mein Problem. Habe keine Idee. :o

Vera + Hexer

unregistriert

8

Mittwoch, 2. September 2009, 17:30

Ich denke überhaupt nicht, daß das mit dem Alter zu tun hat. Es gibt keinen Grund für einen jungen Hund nicht genauso gut beim Abrufen zu kommen, wie für einen alten. Im Gegenteil.

Was er jetzt schon gelernt hat — nämlich Ohren auf Durchzug stellen — setzt sich immer fester im Hirn und wird mit der Zeit immer schwerer, zu ändern. Mit jedem Ignorieren "übt" er Hund Ungehorsam, für den er sich dann noch sehr schön selbst belohnt, mit genau dem, was er machen will, d.h., schnüffeln, rennen und spielen. Dagege kommst Du mit Leckerle/Quietschpuppen nicht an.

(Z. B. sind Hunde, die als Streuner eingefangen wurden und dann von lieben Menschen adoptiert werden, in der Regel sehr schwer davon zu überzeugen, daß Kommen eine gute Sache ist.)

Der Zug ist jetzt schon aus dem Gleis abgefahren und das Problem erfordert korrektives Training. Die Situation ist doch so: Draußen hat er 100 und vielleicht 1000 Mal Dein Rufen ignoriert und sich dafür belohnt. JETZT soll er zu Dir kommen — wofür denn? Er hat ja, was er will, und das bekommt er durch Ungehorsam. Jetzt willst Du ihm klar machen, daß es für ihn besser ist, wenn er kommt und vielleicht seine geliebte Freiheit dafür einbüßt. Ein schlechter Tausch für ihn, den er nicht so leicht machen wird.

Du kannst mit der Schleppleine anfangen, da kannst Du wenigstens nicht viel falsch machen. Aber letzten Endes weiß jeder Hund, wann er an einer noch so leichten Strippe ist, und wann nicht.

Vera


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Mitglied

9

Mittwoch, 2. September 2009, 17:40

@ jay jay

besorg dir ekhard lind: richtig spielen mit hunden, und vorgängig oder zusätzlich die dvds welpenerziehung

( @ lindkritiker: ja es gibt auch andere gute, aber diesen empfehl ich mit gutem gewissen)

es wird dir vieles verständlich machen, angefangen vom punkt, dass der fehler immer bei dir liegt, aber auch mit konkreten tips, übungen, problemlösungen.
du musst in der wertigkeit intressanter dinge an oberster stelle stehen, und lind ist da eine sehr grosse hilfe.
sicher kommt man sich anfangs komisch vor und erntet unter umständen irritierte blicke wenn man übers feld hüpft, letztlich zählt aber nur, dass dein hund in jeder situation und vor allem gerne zu dir kommt um etwas mit dir "anzustellen"

bis da hin gilt wie vera schon sagt, er konnte sich bereits zu oft selbst belohnen, und mit einer schleppleine bist du solange gut bedient ( aber bitte am geschirr und nicht am halsband fest machen)

und p.s. : ich hab mein wauzinchen auch erst mit 4 1/2 monaten bekommen
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jay-jay

unregistriert

10

Mittwoch, 2. September 2009, 18:21

@stefanie

Habe grad mal bei amazon über das Buch gelesen, das du empfiehlst und es hört sich super an. Ich denke, das ist der genau der Punkt, an dem ich ansetzen muss und möchte.

Ich weiß ja, dass der Fehler bei mir liegt, ich hätte sofort anders ran gehen müssen, aber was macht man nicht alles so verkehrt bei seinem ersten Hund und dann auch noch ein DP. :)

Aber ansonsten ist der Kerl ganz gut gelungen, find ich. Und am "Kommen" werd ich jetzt weiter arbeiten. Ich denke, dass es noch nicht zu spät ist.

@Vera

Die Erkenntnis, dass etwas falsch gelaufen ist, habe ich ja schon mal. Zum Glück bin ich noch nicht so verzweifelt, dass ich denke, es wird nie mehr was mit dem Kommen.

Denn die anderen Sachen hat er ja mit etwas Geduld auch gelernt. Ich hatte damals schon gedacht, ich wäre zu blöd ihm "Platz" beizubringen, aber von einen auf den anderen Tag hat er mich verstanden.

Jetzt würde ich nur noch zu gern wissen, WIE ich es mit der Schleppleine machen soll. Rufen und wenns klappt mich wie gekloppt freuen und spielen tue ich ja schon...

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