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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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41

Donnerstag, 3. September 2009, 15:48

Hallo zusammen,

also ich mag nicht glauben, dass einem Pinscher der Himmel auf den Kopf fällt, wenn er wie jeder normale Hund behandelt wird.
Alle möglichen Problem, von denen Pinscherleute erzählen, sind mir mehr oder weniger schon bei Hunden aller Rassen, Temperament und Größe unter gekommen. Was ich aber immer wieder von Pinscherneulingen höre ist, dass man mit diesem Hund vorsichtig umgehen muss, weil - er ist ja ein Pinscher 8-| Diese Einstellung wird wohl automatisch mit dem Kaufvertrag und der Ahnentafel mit geliefert :?: Schade, finde ich.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Janne

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Hunde: Ein Riesenschnauzerpfeffersalzmädel an meiner Seite und zwei Riesenschnauzerpfeffersalzmädel warten jenseits der Brücke

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42

Donnerstag, 3. September 2009, 16:01

RE:

Zitat

Original geschrieben von Hanifeh

Zitat

Diese Hunde werden in Tibet dazu eingesetzt, daß sie monate(!)lang absolut selbständig Herden hüten.
Ebenso wie Kaukäselchen, Kangälchen, Maremmanen, Mittelasiaten.... und alle anderen HSH. Komischerweise können in meinem Umfeld fast alle Halter solcher Hunde sie erziehen - sogar der, der drei davon erwachsen, unkastriert und gemischtgeschlechtlich mit drei Kindern hält. Sie sind etwa so "anders" wie Fee in manchen Dingen - dann muß man querdenken und versuchen, dem Hund ein anderes Verhalten angenehm zu machen. Gefallen wollen sie alle...


Ja, Sabine, vielleicht die, welche hier gezogen werden, aber die, welche heute noch im Hochland von Tibet Dienst tun, defintiv nicht! Das sind gewissermaßen Wildtiere. Da kommst Du mit dem Diminutiv nicht weiter. 8-|

Und die Frage war ja, bei welcher Rasse das Zuchtziel war, daß sie gewissermaßen unerziehbar sind. Inwiefern ein Zuchtziel immer erreicht wird, naja, das wissen wir ja alle. ;)
Signatur von »Janne« www.Riesenschnauzer-pfeffer-salz.de

43

Donnerstag, 3. September 2009, 16:38

RE:

Zitat

Original geschrieben von easygo
@Chica
ich weiss nicht ob das ein Umdenken erfordert, ganz sicher aber erfordet das einen
Trainer mit Fingespitzengefühl und der Flexibilität die nötig ist wenn man mit verschiedenen Rassen zu tun hat.


@easygo,

bestätigst Du damit nicht indirekt die Verschiedenheit verschiedener Rassen ?

Zitat

Original geschrieben von easygo
Bitte berichtigt mich wenn ich da falsch liege, aber so weit ich
das verstanden habe, wurden bei den Schnauzerrassen die Gebrauchseigenschaften vermehrt
beachtet.
Der DP ist weitergezüchtet worden als Begleithund ohne besondere Aufgaben.
Ich glaube schon das da im Verlaufe der Generationen Unterschiede entstanden sind.


Stimmt zwar, dass der DP als Begleithund weiter gezüchtet wurde, hinzu kommt, dass die Züchter von sich aus seit geraumer Zeit die allzu „griffigen“ aus der Zucht nahmen , denn solche Exemplare kriegt man zu leicht wieder zurück :D . Leider gerät diese Erkenntnis bei den zahlreichen Neuzüchtern, die wir derzeit haben , inzwischen wieder in Vergessenheit .

Soweit ich jedoch über die Rassegeschichte des RS informiert bin , haben bei seiner Entstehung -im Gegensatz zu den "Ur- Schnaupis " - noch schweizerische Metzgertreibhunde eine Rolle "mitgespielt". Zudem tauchte der RS erst um 1920 als eigene Rass im PSK auf.
Durch jene schweizerischen Metzgertreibhunde wurde einerseits die Größe reingebracht und - das ist jetzt meine persönliche Vermutung - auch ETWAS andere Wesenseigenschaften . (Dieses Wissen habe ich übrigens aus einem sehr alten Artikel zur Rasse-Enststehung der RS von RUFUS (!!!), der uns leider mit seinem Wissen aus alten ebay-Errungenschaften mittlerweile verloren gegangen ist :( :( )

ZP =DP ein ausgesprochener Wächter:

Dazu die Geschichte von 3 mir bekannten ZP-Haltern , die alle DRei ein kleines Ladengeschäft haben : der Eine hat eine Geschenkboutique, der Zweite eine Futterhandlung, der Dritte einen Frisiersalon und die ihre ZP „nur so „ haben , also OHNE besondere Erziehung oder Ausbildung:

Alle Drei lassen die Kundschaft in den Laden und.... auch wieder raus :D . DAS haben die Halter ihnen schon beigebracht .
Aber WEHE , der Fremde wagt es , HINTER den Ladentisch zu gehen oder gar in die dahinter liegenden Privaträume , DA wird „der“ ZP richtig böse und wie ich schon sagte , manche halten sich dabei sogar für einen Dobermann ;)
Ebenso kenne ich einen DP eines Gastwirts : Auch der lässt alle Gäste kommen und gehen , ABER Keiner darf in die Küche :D Recht so, würde ich sagen ;)

Ebenso – auch wenn mir jetzt Einige vielleicht an den Kragen springen – halte ich den „österreichischen Pinscher“, was das Wesen betrifft , ebenso für einen typischen Pinscher .
Ich vermute sogar, dass der „Urpinscher“ , der "Urvater" , der VOR 1880 - vor unseren Schnaupis stand , dem heutigen "Österreicher" sehr ähnlich gesehen haben dürfte ;)

Alles in allem , möchte ich hiermit keinefalls dem Gerede um die angebliche Besonderheit des Pinschers Vorschub leisten , vor allem nicht den damit verbundenen Ausreden , wenn es bei der Erziehung nicht so klappt .
Ich wollte und möchte nur daruf hinweisen , dass es bestimmte Rassemerkmale gibt, die beim DP – ZP , aber auch beim Schnauzer ps offenbar sehr oft zu beobachten sind und über die man VOR seiner Anschaffung aufgeklärt sein SOLLTE .

Und ich gebe „easygo“ da völlig Recht , der schrieb:

"Da sind Neueinsteiger auch ein wenig benachteiligt, denn es gehört schon ein wenig Erfahrung
dazu, frühzeitig zu erkennen was zum Problem werden kann."

in diesem Sinne

Grüßle Gisela

P.S: Zuchtziel "schwere Erziehbarkeit" scheint mir falsch ausgedrückt :

Der "Ur-Schnaupi"- jene wild lebenden Hirtenhunde interessieren jetzt mal weniger :D - wurde jahrhundertelang als relativ eigenständiger Hofwächter gehalten und hat halt seine ursprüngliche rassespezifische Aufmerksamkeit auch nach der Hochzucht, die sich vorwiegend oder NUR mit dem gepflegten "Exterieur" beschäftigte , weitestgehend beibehalten ;)
Dass er sich dabei gleichzeitig zu einem perfekten Rattenjäger entwickelte , kam den Bauern sicher sehr gelegen, zudem war er so , was Futter betraf , sehr genügsam .
Meine Chica hat letzte Woche übrigens ganz ohne Knurren im Blitzverfahren ne Wasserratte in nem Bach gekillt ;)


Deni

Activ

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Hunde: Schwarze Halbhohe Bartträger

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44

Donnerstag, 3. September 2009, 17:00

RE: RE:

Vielleicht sollte man erstmal einen Konsenz finden was denn "Erziehbarkeit" bedeutet? Für den einen scheint es zu reichen wenn der Hund kommt wenn man ruft, für den anderen VPG 3. Zuverlässig kommen kann jeder Hund jeder Rasse lernen und es erfordert kaum wissen des HF. VPG3 wirds schon "bischen" schwieriger, da es einiges an Wissen des HF vorraussetzt und gewisse Triebarten seitens des Hundes die Prüfungen zu bestehen.

Ebenso scheint das Alter und Geschlecht hier ein wenig in den Hintergrund getren zu sein. Einen einjähriger Rüde, der grad in der Pubertät ist im Gehorsam mit älteren Hündinen zu setzen finde ich nicht grade objektiv.



Zitat

Original geschrieben von Hanifeh

Zitat

Diese Hunde werden in Tibet dazu eingesetzt, daß sie monate(!)lang absolut selbständig Herden hüten.
Ebenso wie Kaukäselchen, Kangälchen, Maremmanen, Mittelasiaten.... und alle anderen HSH. Komischerweise können in meinem Umfeld fast alle Halter solcher Hunde sie erziehen - sogar der, der drei davon erwachsen, unkastriert und gemischtgeschlechtlich mit drei Kindern hält. Sie sind etwa so "anders" wie Fee in manchen Dingen - dann muß man querdenken und versuchen, dem Hund ein anderes Verhalten angenehm zu machen. Gefallen wollen sie alle...

Mein Vater hat eine. Sie ist typische Rassenvetreterin mit ausgeprägten HS Trieb. Dennoch kann sie Grundkomandos und kommt auf zuruf.

Zitat

Original geschrieben von Janne
Ja, Sabine, vielleicht die, welche hier gezogen werden, aber die, welche heute noch im Hochland von Tibet Dienst tun, defintiv nicht! Das sind gewissermaßen Wildtiere. Da kommst Du mit dem Diminutiv nicht weiter. 8-|

Sehr ruhige, ausgeglichene, selbstbewuste "Wildtiere" welche (meistens) ohne Jagdtrieb sind und aufs Wort gehorchen können.... wenn es das Richtige Wort ist. Falls Du damit meinst das es etwas schwierig wird einen zu sehen der Obedience macht, gebe ich Dir recht. Grunderziehung bis hin zu BH sehe ich allerdings als möglich an... auch wenn es länger dauern kann bis sie sie ablegen.

Gruß
Deni


Signatur von »Deni« Wendepunkte sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Es zählt nur, was man anschließend tut. In diesen Momenten erkennt man, wer man ist.

Vera + Hexer

unregistriert

45

Donnerstag, 3. September 2009, 17:12

Hallo Ihr Lieben,

während ich geschlafen habe ist hier ja viel Gutes geschrieben worden und das verleibe ich mir nun beim Morgenkaffee ein.

Randsehen. Danke! Da wäre ich nie drauf gekommen.

Und ich halte es auch wie Easygo - nix mit Horizont! Nie ist der Hund außer Sichtweite, und sein Radius wird dem Gelände und den Verhältnissen angepaßt. Natürlich verringert sich bei jedem Hund die Kontrolle mit steigender Distanz.

Janne hat recht: Es gibt absolut schwer ausbildbare/erziehbare Rassen!!! Der Unterschied z. B. zwischen einem halbwegs normalen RS oder Schäferhund und einem Husky oder Tibetan Dingsbums ist enorm. Bei einem Schäfer muß man sich schon richtig blöd anstellen, daß der einem wegläuft. Beim Tibetan oder Husky muß man alle Regeln der Kunst ausschöpfen, daß die einem NICHT abhauen.

Im Westen sind viele Rassen doch auf Ausbildbarkeit durch ewig jugendliches Verhalten, auch beim erwachsenen Hund - und daher große Abhängigkeit selektiert. Die Asier z. B. sind das weniger. Ein Shiba Inu, der sich nicht wie eine Katze benimmt ist schon eine Ausnahme. Unsere Hunde wollen gelenkt werden, aber viele Vertreter der asischen Rassen haben danach genauso viel Bedürfnis wie Katzen. Wer von Euch hat schon einige Afghanen "ausgebildet?" Das ist Strafe, sag ich Euch. Gottseidank sind die lange nicht mehr so beliebt wie früher.

Natürlich werden auch asische und afrikanische Rassen im Westen mehr und mehr auf westlichen Geschmack gezüchtet und selektiert. Ich habe noch nie einen "richtigen" Rhodesian Ridgeback unter die Finger bekommen, und würde mich wohl auch nicht drum reißen. Die amerikanische Version ist phlegmatisch und meistens ängstlich (es gibt Ausnahmen, aber wenige) und nicht zu viel zu gebrauchen.

Aber auch die Herdenschutzhunde haben eine andere Mentalität und sind NICHT leicht auszubiden. Auch hier, wenn die Hunde nicht aus "Gebrauchshundlinien" kommen und darauf selektiert werden, gute Haushunde abzugeben, unterscheiden sie sich schon von den "richtigen" Maremmos, Pyrenäenhunden usw. Dennoch, trotz Weichspülerei sind diese Hunde nicht einfach: Wehr/Meideverhalten ist ausgeprägt, Beutetrieb nicht. Da ist es schwer, zu motivieren und bei Zwang setzen diese Hunde ganz schön was dagegen!

Und dann müssen wir noch definieren was "Erziehung und Ausbildung" für jeden bedeutet. Wie hoch ist hier die Meßlatte? Meiner Meinung nach kann man an diese Rasen keine großen Ansprüche stellen: Sie ordnen sich schlecht unter und sie sind nicht leicht zu motivieren.

Und was Pinscher betrifft: Ich kenne zu wenige um hier "über die Rasse" zu posaunen :D , aber ich kann mir nicht vorstellen, daß diese Hunde so schwer auszubilden sind — außer sie sind sehr schreckhaft und nervös — aber das trifft dann auf Hunde aller Rassen oder auch Mischlinge zu. Wer ständig im Stress und in Angst lebt, verarbeitet Information nicht konstruktiv.

Tolle Diskussion übrigens! -:- Wenn auch ein bißchen vom Thema abgekommen. Aber das schadet gar nichts.

Vera

Hanifeh

unregistriert

46

Donnerstag, 3. September 2009, 17:15

Danke, Deni!
Mein Sitter hält einen Kangal, der erwachsen aus der Türkei importiert wurde und dort an der Herde lebte, sowie eine Mittelasiatin aus russischer Zucht (beide Eltern arbeiten an der Herde) und den Mischlingssohn aus beiden. Alle drei sind abrufbar. Der "Kleine" kann Pfote geben :555 Mein Freund hält eine Maremmana aus italienischer "Leistungszucht" (Vater arbeitet an der Herde). Die kann "sogar" SITZ und NERV NICHT :D ! Coole Hunde, für meinen Geschmack zu massig und zu viel Haare verteilend 8-| !
Li Gr S


Vera + Hexer

unregistriert

47

Donnerstag, 3. September 2009, 17:21

Hi Sabine,

ich denke, diese Hunde "nerven nicht," weil sie wenig Beutetrieb haben und doch recht phlegmatisch sind. Und auch nicht fordernd. Meine Hunde nerven mich nicht, weil ich gerne Hunde habe, die fordern und lebhaft sind. Mich würde ein phlegmatischer Hund auf die Palme bringen. Kommt also alles auf die Sichtweise an, gell?

Vera

Hanifeh

unregistriert

48

Donnerstag, 3. September 2009, 17:56

Hmm Vera,
der Kangal z.B. fängt ALLES außer Schafen (wenn man ihn läßt), der importierende Türke sagte dazu, daß er seine Hunde nicht füttert, sie sind Selbstversorger. Sie mögen vielleicht phlegmatisch WIRKEN - wenn 2 X 80 Kilo toben, erinnert das mehr an zwei Sumoringer als an einen drahtigen, wendigen Ninjakrieger. Aber sie sind schnell, ausdauernd (müssen sie ja auch, wenn sie ein großes Gebiet schützen sollen) und wendig - blitzschneller als man gucken kann, wenn man etwas falsch macht und der Hund einen Auge in Auge "anlächelt" :-o !

NERV NICHT ist ein Hörzeichen, das mein Freund benutzt, wenn seine Hündin feststellt, daß es Zeit ist, irgendwas nach ihren Wünschen zu tun - sie ist sehr festgelegt auf Routinen und will PÜNKTLICHST ihre Mahlzeiten, Gassis usw.. ;)
Li Gr S

49

Donnerstag, 3. September 2009, 19:37

Hallo,

im Grunde geht's doch darum, den Hund an sich zu binden und einen gewissen Grundgehorsam abzufordern. Auch selbständig arbeitende Hunde tun das, wofür sie ausgebildet wurden - oder lernt ein Aussie oder ein Kangal ganz von selbst, was er zu tun hat? Wenn also kein anderer, älterer Hund (wie es ja bei Schäfern - ich meine die Schäfermenschen ;) - oft üblich ist), in die Ausbildung integriert werden kann, der dem Jungspund zeigt, was so zu tun ist, dann muss das halt allein der Mensch tun. Und da kommt es oft auf die Erwartungshaltung an, denke ich. Wenn ich mir als Mensch einen Pinscher zulege und von vorneherein alle möglichen "Bedenken" gegen die Erziehbarkeit habe oder mir diese von Dritten eingetrichtert werden, dann gehe ich doch schon ganz anders ran als jemand, der sich einen Deutschen Schäferhund zulegt und weiss, dass diese Hunderasse zu den "leicht erziehbaren" (ich setze das bewusst in Anführungszeichen, denn ich kenne da ganz andere Exemplare, da kommt's halt auch auf Linie, Herkunft, Zuchtziel an!) gehört. Da wird dem kleinen Schäferhund schon von vorneherein klar gemacht, was er darf und nicht darf, weil man hat ja gewisse Vorstellungen und Ziele. Leider denken so manche Schäferhundkäufer, sie kaufen den Kommissar Rex inkl. Gehorsam und allem, dem ist ja nicht so. Aber das Gros der Käufer weiss, dass der Hund erziehbar und ausbildbar und überhaupt ist.

Ich kenne mich nun mit Pinschern eigentlich überhaupt nicht aus. Sehe nur immer wieder auf Ausstelllungen (am Hupla oder bei Prüfungen sehe ich hierzulande leider fast gar keine), dass da ganz gewaltige Defizite in Bezug auf Benehmen, Gehorsam und Erziehung bestehen. Es gibt rühmliche Ausnahmen (ich denke da vor allem an Melle, deren Pinschermeute ich schon öfters gesehen habe, Chapeau! ). Aber der Eindruck, der sich mir immer aufdrängt, ist eher negativ - schade. Und bei aller Rassenunterschiedlichkeit - da muss ich Sabine recht geben, ein Hund ist ein Hund usw... ;)

Jay-Jay - versuch einfach, es nicht immer deinem Hund recht machen zu wollen. Du bist Cheffe, du bestimmst, wo es lang geht und was gerade angesagt ist. Das heisst nicht, dass er nicht sausen und Hund sein darf - aber nur, wenn du es erlaubst. Ein paar gute Tipps hast ja schon bekommen, z.B. heranrufen und dann wieder sausen lassen, als Belohnung, heranrufen und mit ihm spielen usw. Und nicht zuviel daran denken, den Hund bespaßen zu wollen - ich will Spaß mit meinem Hund, nicht umgekehrt. Und wenn ich Spaß mit ihm habe, dann hat er ihn auch. Ich beginne und beende ein Spiel, natürlich lasse ich mich auch von ihm auffordern, das soll er ja auch. Darauf bauen so manche UO-Übungen auf. Aber ich bin nicht Alleinunterhalter für meinen Hund...

Grüsse,
Helen


50

Donnerstag, 3. September 2009, 19:46

RE: RE:

Zitat

Original geschrieben von Claudia_R

naja - ehrlich gestanden halte ich das für ein gerne gepflegtes Gerücht ("Der kommende Kleingebrauchshund" hiess es mal in irgendeiner PSK-Schrift aus den 1950ern :exla: )
Auch der Mittelschnauzer ist zum Begleithund geworden - genauso wie der Deutsche Pinscher - und auch er hat früher Höfe bewacht - und bewacht jetzt, so er Gelegenheit hat, auch gerne sein zuhause.

[green]Leider erlebe ich auf unserem Platz immer wieder Besitzer von Mittelschnauzern die im Prinzip die gleichen Probleme mit ihrem Hund haben wie die Pinscherbesitzer. Allerdings ohne dieses "elitäre" Gehabe. Es gibt ältere Leute die vom Riesen auf Mittel gewechselt haben, in der irrigen Annahme kleiner gleich einfacher :D .
Nun stehen sie da mit einem Hund der sie total überfordert.[/green]

Klar haben sich die Rassen auseinanderentwickelt (genauso wie schwarze und pfeffersalz Mittelschnauzer sich auseinanderentwickelt haben).

Trotzdem erlebe ich immer wieder live wie Leute sich ihren Pinscher auch so richtig "zum Pinscher machen".
Man kann sich einen Hund eben auch empfindlich - launisch - hektisch erziehen - im Rahmen seiner Veranlagungen. (Sorry - aber habe ich alles schon erlebt.) Und man kann - im Rahmen derselben Veranlagungen - auch das Gegenteil tun. (Auch das habe ich schon erlebt.)

[green]Auch da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht.[/green]

Und das geht jetzt überhaupt nicht in Deine Richtung (ich denke wir ticken da ähnlich :k: ) - sondern eher gegen einen hier doch weitverbreitetend "Mythos Deutscher Pinscher".
[green]Ich kriege immer so ein komisches Gefühl in der Magengegend wenn ich in die Pinscherecke gestellt werde, dabei fühle ich mich eher der Schnauzerriege zugehörig :exla: [/green]

Grüsse,

Claudia, die sich übrigens wundert, warum hier nicht auch verbreitet wird, daß die Deutschen Pinscher besser "küssen" als die Schnauzer - das tun sie nämlich

[green]Jawoll, es ist schon ein großer Unterschied ob Taro mir seinen ewig nassen Schnauz ins Gesicht drückt, oder ob Jason mit großer treffsicherheit mit seiner Zunge über meinen Mund wischt. :D Wobei ich mir nicht so ganz im klaren darüber bin, was nun wirklich angenehmer ist. :?: [/green]
(**)


Hallo Claudia,

ich sehe, wir sind wirklich nicht weit auseinander :)

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