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31

Donnerstag, 3. September 2009, 12:32

@ easygo ,

o.k. , dann sind die DP halt nicht "schwieriger" zu erziehen oder auszubilden als z.B. RS , sondern anders ;)
und DAS erfordert halt "Umdenken" -zumindest von bisher reinen RS-Trainern -, sind wir uns da einig ?

und Umdenken erfordert sicherlich auch ein bißchen Phantasie ;)

Grüßle Gisela

Hanifeh

unregistriert

32

Donnerstag, 3. September 2009, 12:42

Andrea,
daß DEINE Hunde - so unterschiedlich sie sind - dich ernst nehmen, weiß ich und wollte es auch gar nicht anzweifeln!!! Ich bezog mich vielmehr auf die vielen Neueinsteiger (im Portal und in der Hundehaltung), die einerseits ihren DP als "ganz besonders" (weit über die Besonderheit, die der eigene Hund immer für jeden Besitzer hat!) ansehen und andererseits nicht gewillt sind, wenigstens den Basics einer hundegerechten Aufzucht Rechung zu tragen. Das sind dann die, die ALLES wollen und ein halbes/dreiviertel Jahr später ihren Hund ins TH bringen (und hier nie wieder auftauchen), nachdem sie vorher jeden Rat damit abgelehnt haben, daß DP ja sooooo "anders" sind.

Zitat

Trotzdem gibt’s m.E. gewisse rassetypische Eigenschaften , die Pinscher von anderen Rassen unterscheiden oder die sie mit anderen Rassen z.B. Schnauzern ps gemeinsam haben
Unter rassetypischen Eigenschaften verstehe ich Merkmale, auf die gezielt züchterisch selektiert wurde. Das kann beispielsweise Schutz- und Wachtrieb sein (wie beim HSH, der irgendwo in der Einöde ohne Anwesenheit eines Menschen seine Herde gegen menschliche und tierische Aggressoren schützt), oder Jagdveranlagung (diese nochmals aufgesplittet - je nach Jagdgebiet und dementsprechender Notwendigkeit als Jagdhelfer - in Vorstehen, Nasenleistung, Apportierfreudigkeit, Wasserfreudigkeit, Sichthetze usw.), Hüteveranlagung (inklusive Auge zeigen beim Border) usw.. Eine Rasse, die gezielt auf Schwererziehbarket selektiert wurde, kenne ich nicht und glaube auch nicht, daß dieses Merkmal jemals irgendwo Zuchtziel war.

Zudem ist der heutige DP ein "Kunstprodukt" - eine Rückzüchtung aus EINEM DP und übergroßen ZP, mit ein bißchen Dobi drin. Daß dieser EINE DP so durchschlagend "Ursprünglichkeit" (was auch immer das sein soll - ich kenne dieses Wort als Euphemismus für einen Hund, der in irgendeiner Hinsicht von seinem Besitzer nicht gebändigt werden kann) und Eigenständigkeit in die Rasse gebracht hat, daß die Hunde ALLE (mit Auisnahme von Andreas, denen "der" Züchterin und einiger anderer in sachverständiger Hand ;) )nur schwer zu leiten sind, will mir auch absolut nicht einleuchten. Mia beschreibt ihre ganz unterschiedlichen ZP alle als relativ leicht zu lenken - bis auf das Luni kann ich ihr da nur Recht geben (und Lunis Defizite sind NICHT "rassespezifisch" sondern eben Defizite!).

Zitat

Bei Wanderungen unserer OG schaut sie sich immer nach uns um
DAS ist es, was ich mit dem Einüben von Blickkontakt erreichen will - bei manchen Hunden ist die Früherziehung so gelaufen, daß sie es ohne aufwendiges Training machen, andere brauchen dafür ein 3/4 Jahr SLT!
Li Gr S

edit:

Zitat

Ich habe bei vielen Anfängern die Beobachtung gemacht , dass sie zu früh loben , nämlich sobald Wauzi schon in die Richtung kommt :
Beim Üben bestätige ich jeden ANSATZ erwünschten Verhaltens - also beim Kommen bereits den BLICK in meine Richtung, renne dann in die Gegenrichtung (immer noch lobend) und animiere den Hund so zum Nachziehen. Wichtig ist meiner Meinung nach, nicht nach dem kommenden Hund zu "grabschen", wenn er noch einen Meter weg ist, denn DAS ist ein häufiges Problem, ein Hund, der knapp außer Reichweite seines Menschen herumhüpft und sich nicht greifen läßt.

33

Donnerstag, 3. September 2009, 12:49

Hallo Claudia,

die Entstehungsgeschichte ist zwar die Gleiche, danach wurden die Rassen aber doch in verschiedene
Richtungen weitergezüchtet. Bitte berichtigt mich wenn ich da falsch liege, aber so weit ich
das verstanden habe, wurden bei den Schnauzerrassen die Gebrauchseigenschaften vermehrt
beachtet.
Der DP ist weitergezüchtet worden als Begleithund ohne besondere Aufgaben.
Ich glaube schon das da im Verlaufe der Generationen Unterschiede entstanden sind.

Auch unser Jason ist ganz sicher ein normaler Hund, er hat die BH, hat die FH1, geht im
Herbst jetzt die FH2 und macht auch THS mit, VPG haben wir mangels Interesse seinerseits
nicht weitergemacht.

Und wenn Du schreibst das Pinscher genauso anders sind wie andere Hunde auch, dann hast
Du uneingeschränkt meine Zustimmung.

Das ist doch nichts anderes als ich bisher vertreten hab, oder hab ich mich so unglücklich
ausgedrückt. :o

@Chica

ich weiss nicht ob das ein Umdenken erfordert, ganz sicher aber erfordet das einen
Trainer mit Fingespitzengefühl und der Flexibilität die nötig ist wenn man mit verschiedenen Rassen zu tun hat.

Janne

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Hunde: Ein Riesenschnauzerpfeffersalzmädel an meiner Seite und zwei Riesenschnauzerpfeffersalzmädel warten jenseits der Brücke

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Mitglied

34

Donnerstag, 3. September 2009, 12:54

RE:

Zitat

Original geschrieben von Hanifeh

Eine Rasse, die gezielt auf Schwererziehbarket selektiert wurde, kenne ich nicht und glaube auch nicht, daß dieses Merkmal jemals irgendwo Zuchtziel war.



Der alte Pastor am Ort hatte mal eine Tibetdogge (glaube ich). Die ließ sich von niemandem etwas sagen.
Diese Hunde werden in Tibet dazu eingesetzt, daß sie monate(!)lang absolut selbständig Herden hüten.
Kein Mensch weit und breit. Die sind ihr eigener Chef und erkennen allenfalls den Besitzer der Herde als Nichtfeind, aber kaum als Herrchen an.
Sie gelten als absolut unerziehbar, und das ist gewollt. Kein Hund für deutsche Verhältnisse!

Viele Grüße,
Heike mit Gänsehaut der Faszination, wenn sie an so etwas denkt
Signatur von »Janne« www.Riesenschnauzer-pfeffer-salz.de

35

Donnerstag, 3. September 2009, 13:00

@Hanifeh,

Stimmt: Die heutige Zucht der DP ist zwar zum großen Teil aus ZP wieder aufgebaut worden, aber die ZP wurden letztlich auch aus DP - auf "klein" - gezüchtet . Was die Wachsamkeit und den Beschützerinstinkt betrifft , sind sich "Klein" und "Groß" sehr ähnlich . Viele ZP-Besitzer erzählen von ihrem Zwerg auch : "der meint, er ist ein Dobermann" ;)

Rassetypische Eigenschaften , auf die gezielt gezüchtet wurde ? :

Ja der Pinscher war noch BEVOR es zur Reinzucht kam , ein auf Wachsamkeit gezüchteter Bauernhund , zwar nicht gezüchtet im heutigen Sinne , aber die Bauern verpaarten oder ließen sich die verpaaren, die die von ihnen gewünschten Eigenschaften bzw. Wesensmerkmale am ausgeprätesten zeigten und diese gewünschten Merkmale waren unter anderem "aufpassen" und melden , viele Bauern WOLLTEN sogar, dass ihr Hofwächter auch "griffig" war ;)

Herr Dobermann ........na das lass ich jetzt lieber ...geht zu sehr off topic.

G.G.

36

Donnerstag, 3. September 2009, 13:31

Hi Sabine,
es können aber auch Merkmale sein, die sich auf Grund der natürlichen
Gegebenheiten des Hundes entwickelt haben, es muss nicht unbedingt züchterische Selektion sein.

Ich finde auch nicht das der DP schwer erziehbar oder schwer zu leiten ist, find ich aber auch
nicht bei meinem Jacky, obwohl vielfach die Meinung besteht der Jack Russell sei nicht erziehbar.

Für mich ist wichtig das man frühzeitig Tendenzen bemerkt und Gegensteuern kann, bevor es
zu einem festen, nicht erwünschten Verhaltensmuster wird.
Da sind Neueinsteiger auch ein wenig benachteiligt, denn es gehört schon ein wenig Erfahrung
dazu frühzeitig zu erkennen was zum Problem werden kann. Oft ist es dann schon zu spät und die
Korrektur nicht mehr so einfach.

Viele Dinge die beim Welpen noch süß und putzig sind, werden beim erwachsenen Hund dann lästig, oder schlimmeres.

Was Du zum Üben schreibst, ist auch meine Vorgehensweise, das entspringt ein wenig der
Klickermethode. Schon der kleinste Schritt in Richtung des gewollten Ziels wird bestätigt.

37

Donnerstag, 3. September 2009, 13:50

RE:

Hallo Andrea,

Zitat

Original geschrieben von easygo

Hallo Claudia,

die Entstehungsgeschichte ist zwar die Gleiche, danach wurden die Rassen aber doch in verschiedene
Richtungen weitergezüchtet. Bitte berichtigt mich wenn ich da falsch liege, aber so weit ich
das verstanden habe, wurden bei den Schnauzerrassen die Gebrauchseigenschaften vermehrt
beachtet.


naja - ehrlich gestanden halte ich das für ein gerne gepflegtes Gerücht ("Der kommende Kleingebrauchshund" hiess es mal in irgendeiner PSK-Schrift aus den 1950ern :exla: )
Auch der Mittelschnauzer ist zum Begleithund geworden - genauso wie der Deutsche Pinscher - und auch er hat früher Höfe bewacht - und bewacht jetzt, so er Gelegenheit hat, auch gerne sein zuhause.

Klar haben sich die Rassen auseinanderentwickelt (genauso wie schwarze und pfeffersalz Mittelschnauzer sich auseinanderentwickelt haben).

Trotzdem erlebe ich immer wieder live wie Leute sich ihren Pinscher auch so richtig "zum Pinscher machen".
Man kann sich einen Hund eben auch empfindlich - launisch - hektisch erziehen - im Rahmen seiner Veranlagungen. (Sorry - aber habe ich alles schon erlebt.) Und man kann - im Rahmen derselben Veranlagungen - auch das Gegenteil tun. (Auch das habe ich schon erlebt.)

Und das geht jetzt überhaupt nicht in Deine Richtung (ich denke wir ticken da ähnlich :k: ) - sondern eher gegen einen hier doch weitverbreitetend "Mythos Deutscher Pinscher".

Grüsse,

Claudia, die sich übrigens wundert, warum hier nicht auch verbreitet wird, daß die Deutschen Pinscher besser "küssen" als die Schnauzer - das tun sie nämlich (**)
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

jay-jay

unregistriert

38

Donnerstag, 3. September 2009, 14:58

Na da habe ich ja eine Welle losgetreten...

Eigentlich wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass es für einen Erziehungs- aber nicht Hundeneuling nicht ganz einfach ist, jedes nach seinen persönlichen Zielen festgelegtes unerwünschtes Verhalten zu erkennen und gewünschtes Verhalten zu fördern.

Ich denke, es gibt einfach Rassen, bei denen man etwas mehr aufpassen muss. Genau wie bei uns Menschen ist auch jeder Hund, egal welcher Rasse, nie wie seine Artgenossen. Der eine erfüllt vielleicht mehr Klischees als ein anderer, aber meiner z. B. ist zurzeit eben sehr eigenständig und dickköpfig.

Daher wollte ich ja einen Rat, wie ich besser zu ihm "durchgringen" kann. Egal, ob Pinscher oder nicht. Einfach ein bisschen mehr "Mensch-Hund Hund-Mensch" sozusagen.

Oskar´s

unregistriert

39

Donnerstag, 3. September 2009, 15:22

Hallo Jay-Jay,

ich habe selber viel mit der Schleppleine und auch der Einfachheit halber mit der Flexi traininert, aber sicherlich können andere dort bessere Anleitungen geben. Empfehlen kann ich persönlich auch das Buch Antijagdtraining vom Mensch Hund Verlag, und das noch mal besonders in Verbindung mit der DVD. Vorgeführt kann man es besser verstehen.
Zwar ist Jagen nicht Dein Problem, aber in dem Buch geht es darum, den Hund bei Dir zu halten und auf Dich zu fixieren.

Ein weiterer Tipp, den ich bekommen habe: mit dem Hund wenig bis gar nicht drinnen spielen oder üben, sondern nur draussen. Drinnen eher links liegen lassen. Vielleicht können die Fachleute hier den Rat bestätigen oder auch verwerfen. Bin gespannt :?:

Oskar ist übrigens genau zwei Jahre alt und hat von mir den Spitznamen "der rasende Reporter". Der wollte auch immer überall hin. Ich habe ihn jetzt so weit, dass er "fast immer" hört. Es ist jetzt Zeit für die Wurfkette, aber da ich nicht werfen kann, muss ich mit diesem Schicksal wohl leben ;(

Viel Spaß weiterhin mit Deinem Pinschi

Brigitte

Hanifeh

unregistriert

40

Donnerstag, 3. September 2009, 15:25

Ach Antje,
eigentlich hast nicht DU die Welle losgetreten - sie schwelte sozusagen schon lange unter der Oberfläche :D ! Immer wieder und überall kannst du hier bei Pinscherthemen lesen, daß der DP "anders" ist, und leider auch viele Stellen, bei denen ein DP so wenig mit seiner Familie kompatibel war, daß er gehen mußte. Im Extremfall über die Regenbogenbrücke, weil "man" sich einen ach so besonderen second hand-Hund angeschafft hatte, vor dem die Hälfte der Familie von vornherein Angst hatte.... Schuld an sowas ist NICHT der DP und seine "besonderen" Eigenschaften!!!

Wie du besser durchdringst, ist aber hoffentlich auch in einigen Beiträgen angeregt worden? Oder brauchst du noch Input?

Zitat

Was die Wachsamkeit und den Beschützerinstinkt betrifft , sind sich "Klein" und "Groß" sehr ähnlich . Viele ZP-Besitzer erzählen von ihrem Zwerg auch : "der meint, er ist ein Dobermann"
Das mag sein - aber auch beim ZP ist sowas Erziehungsfrage (ich weiß das, weil ich einen meiner Zwerge dahingehend fehlgefördert habe ;) - Paula bewacht alles im Umkreis von 3 Metern rund um mich herum gegen jeden...) und trotzdem kenne ich KEINEN ZP, der innerhalb seiner Familie beißt. Von DP höre ich das jedoch relativ häufig.

Zitat

Diese Hunde werden in Tibet dazu eingesetzt, daß sie monate(!)lang absolut selbständig Herden hüten.
Ebenso wie Kaukäselchen, Kangälchen, Maremmanen, Mittelasiaten.... und alle anderen HSH. Komischerweise können in meinem Umfeld fast alle Halter solcher Hunde sie erziehen - sogar der, der drei davon erwachsen, unkastriert und gemischtgeschlechtlich mit drei Kindern hält. Sie sind etwa so "anders" wie Fee in manchen Dingen - dann muß man querdenken und versuchen, dem Hund ein anderes Verhalten angenehm zu machen. Gefallen wollen sie alle...

Zitat

Da sind Neueinsteiger auch ein wenig benachteiligt, denn es gehört schon ein wenig Erfahrung dazu frühzeitig zu erkennen was zum Problem werden kann. Oft ist es dann schon zu spät und die Korrektur nicht mehr so einfach.
Und genau an dieser Stelle, Andrea, würde ich es begrüßen, wenn die Neueinsteiger RAT annähmen und nicht mit Hinweis auf die "Besonderheit" des DP jegliche Warnung ignorieren. Um dann, wenn sich das "Problem" wie vorherzusehen manifestiert hat (NICHT wegen der Rasse - die meisten anderen Hunde hätten auf den Fehler ähnlich reagiert!), zu jammern und das Gerücht vom schwererziehbaren DP für bestätigt zu halten. Wenn sie dann noch - wie ihnen geraten wird - einen Trainer aufsuchen würden, der Erfahrung mit toughen, aber sensiblen Hunden hat (siehe DPI-HP!), könnten viele wirklich traurige Entwicklungen vermieden werden....

Zitat

daß die Deutschen Pinscher besser "küssen" als die Schnauzer - das tun sie nämlich
Klar tun sie das, das ist rassetypisch! Ohne Sabberbart küßt es sich nunmal besser :p :p :D !
Li Gr S

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