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Hanifeh

unregistriert

11

Mittwoch, 2. September 2009, 18:36

Zitat

und dann auch noch ein DP.
:?: Antje,
was will uns dieser Satz sagen?
Zum Schleppleinentraining empfehle ich das Buch "Antijagdtraining" von Pia Gröning - aber damit allein wirst du nicht alle Probleme lösen können.
Wenn du nicht ein, zwei Monate aussetzen willst, mußt du konsequent und überall mit NILIF (nothing in life is free) arbeiten - das bedeutet, du mußt DICH absolut kontrollieren, damit du jeden Versuch vom kleinen Hund, euer Leben zu lenken, bemerkst und unterbindest. Dazu denke ich, brauchst du einen Trainer, der dir mehr davon erklärt und dich auf Fehler hinweist.
Li Gr S

12

Mittwoch, 2. September 2009, 20:39

RE:

Zitat

Original geschrieben von Vera Reeves

Du kannst mit der Schleppleine anfangen, da kannst Du wenigstens nicht viel falsch machen. Aber letzten Endes weiß jeder Hund, wann er an einer noch so leichten Strippe ist, und wann nicht.


@ Vera ,

mal ne Frage :

Glaubst Du nicht , dass FALLS man frühzeitig mit dem Schleppleinentraining und sehr konsequent beginnt , dass man den Hund "quasi" drauf konditionieren kann, immer und sofort zu kommen , wenn er dieses sofortige Kommen dann einfach gewohnt ist , müsste es doch keine Rolle mehr spielen , ob er diese Leine spürt oder nicht :?:

Grüße von Gisela,

die sich selbst fragt, ob sie nicht lieber heute als morgen mit ihrer jetzt 16 Wo. alten Hündin damit beginnen sollte....denn auch sie beginnt bereits, ihre eigenen Wege zu gehen ;)

Vera + Hexer

unregistriert

13

Mittwoch, 2. September 2009, 21:33

@ Chica

Kommt natürlich auch auf den Hund an. Aber bei einem triebigen, selbstsicheren Hund (vielleicht noch dazu mit Neigung zur Unabhängigkeit) — nein, glaube ich nicht. Der Hund kann vielleicht so lernen — großes VIELLEICHT — oft oder möglichweise (zweifelhaft) meistens zu kommen. Wenn er aber einmal durchbricht, dann lernt er den Unteschied zwischen angeleint sein und Freiheit sehr schnell.

Das ist dann genau so als ob man sagt: Meine Bremsen funktionieren meistens. Wenn man sie am allernötigsten braucht, bei hoher Geschwindigkeit, den Berg runter, funktionieren sie dann eben nicht. Aber Bremsen, die nur meistens funktionieren, sind genauso schlecht wie ein Hund der "meistens" kommt. Denn ebenso wird dieses Leinentraining nicht bei einem Hund in hoher Trieblage funktionieren — dann nämlich nicht, wenn man es wirklich braucht.

1 Jahr lang zu warten, bis man mit dem verläßichen Abrufen anfängt, ist nicht gut. Das Kind im Brunnen. Wie schon gesagt, hat der Hund Hunderte oder Tausende von positiven Erfahrungen gemacht, wie er sich für Ignorieren selbst belohnen kann. Glaubst Du das vergißt der Hund????? Leine ist Leine, egal wie lang, und Freiheit ist Freiheit. Und wenn er erst mal von der Leine los ist, soll er seine Freiheit aufgeben, um wieder and die Leine zu kommen? Kein triebiger, selbstsicherer und gelehriger Hund wird so einen blöden Tausch lange machen — besonders nicht ein Hund dem an Futter und Spieli nicht viel gelegen ist. WARUM sollte er aufs Rufen kommen?


Man kann es nicht überbetonen: Abruftraining fängt am Tag an, an dem der Welpe ins Haus kommt — und zwar OHNE Leine, draußen wie drinnen. Da kann man noch die natürliche Abhängigkeit ausnützen und von Anfang an eine GEWOHNHEIT schaffen, die nicht auf physischer Freiheitsbegrenzung, der Leine, basiert. Wenn der Hund dann mit 8 Monaten oder so selbständig wird und Ohren hier und da mal auf Durchzug stellt, hat er nichtsdestotrotz eine solide GRUNDLAGE von 1000 mal KOMMEN (im Gegensatz zu 1000 mal nicht kommen!). Hier genügt dann ganz wenig Zwang auf Distanz z. B.mit der Wurfkette, um einen "instant perfect dog" zu bekommen. Denn diese Hunde kommen gerne und kennen fast nichts anderes, und darauf baut man auf. Sie bekommen ihre Freiheit, aber über einen kleinen Umweg — das Kommen. Somit wird dann das Geben oder Wiedergeben der "Freiheit" die wirklich effektive Belohnung, gegen die kein Futter und kein Spieli auf die Dauer ankommt.

Meine Begeisterung für die Wirksameit von Schleppleinen hält sich sehr in Grenzen.

Vera


,

Hanifeh

unregistriert

14

Mittwoch, 2. September 2009, 21:58

Wenn ein Hund bereits mit 16 Wochen anfängt, eigene Wege zu gehen, ist das ein Symptom für zuviel nicht konsequent durchgezogenes NEIN und zu wenig Bindung (möglicherweise durch Überforderung - siehe an anderer Stelle). Schleppleinentraining ist auch da nur feilen an einem Detail, weil das Nicht-Kommen nur der Ausdruck einer insgesamt nicht funktionierenden Beziehung ist.

Warum sind es immer wieder DP, die solche "Probleme" haben? Meiner Meinung nach liegt das an der Sichtweise der DP-Besitzer von ihren Hunden. "und dann auch noch ein DP" z.B. impliziert, daß es sich um eine überaus schwierige Rasse handelt, die man irgendwie speziell händeln muß, damit sie funktioniert. Gleichzeitig aber werden die Ratschläge, die aus der Aufzucht etlicher andersrassiger Welpen resultieren, konsequent angezweifelt und bockig-nonchalant gesagt, daß doch alles wunderbar funktioniert hat (nicht du Antje!). "Erfahrene" DP-Leute unterstützen solche Fehler dann auch noch.

Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund! Ein Welpe ist ein junger, instinktgesteuerter, noch bissi dummer kleiner Hund - aber schlau genug, um aus seinem Instinktrepertoire heraus einen seinen Bedürfnissen angepaßten Umgang zu erwarten. Versucht man, einen Hund an menschliche Bedürfnisse/Wünsche anzupassen - vor allem im Welpenalter - geht das ziemlich garantiert schief. Auch bei einem DP!
Li Gr S, die etliche DP kennt, die ganz selbstverständlich kommen, wenn man sie ruft, ihre Leute nicht anknurren, "normal schwierig" mit anderen Hunden sind usw. - und die Menschen dazu, die ihre Hunde als Hunde verstehen und behandeln

15

Mittwoch, 2. September 2009, 22:00

Danke Vera :423:

Deinen damaligen Beitrag - oder war's ein ganzer thread ? - mit der Wurfkette werde ich mir nochmal genau durchlesen .

Zum Glück ist meine Kleine seeehr an Futter interessiert ;) ....und ich finde Abrufen sollte man natürlich nicht mit "wieder an die Leine kommen" verknüpfen , also 10 Mal rufen mit Kommando und anschließendem Lob , Leckerli oder Spieli und danach wieder frei lassen.....und erst beim 11.Mal , um ihn anzuleinen, um nach Hause zu gehen.

Grüße Gisela

Vera + Hexer

unregistriert

16

Mittwoch, 2. September 2009, 22:35

Hi Chica, hi Hanifeh,

(now here's a greeting you don't see very often :D )

Ein 16 wöchiger-Welpe kann schon mal ein wenig unabhängig werden. Für mich hat das nichts mit mangelnder Disziplin zu tun. Hier braucht man ein bißchen Geduld und Fingerspitzengefühl. Ich würde bei so einem Hündchen ganz milde bleiben, mich umdrehen und weggehen. Keinesfalls würde ich hier mit der langen Leine rumhantieren. (Rennt er zu einem andern Hund, hole ich ihn ab und versuche, solche Vorfälle erst mal zu vermeiden). Wenn Hündchen aus Sicherheitsgründen an der langen Leine sein muß, ist das was anderes.

(Wenn natürlich die Bindung nicht gut ist, dann steht das auf einem andern Blatt. Aber das effektive Üben des Kommens stärkt auch die Bindung. Bindung schafft man nicht durch eine Leine! Bindung ersetzt in vieler Hinsicht die Leine).

Auch rufe ich so gut wie nie, wenn ich schon sehen kann, daß Hündchen sehr abgelenkt ist. Ich will auf jeden Fall vermeiden, daß Hündchen es durch ständige Wiederholung geradezu lernt, mich zu ignorieren. Ich plane so, daß der Hund (und dadurch ich) fast immer Erfolg mit dem Kommen erzielt.

Dann ist von Anfang an ungemein wichtig: Nach dem Kommen darf Hundchen wieder frei sein und leinenlos spielen! Das muß fast immer gemacht werden (auch später, wenn der Hund "fertig" ist mit der Ausbildung.) Wenn Hundchen lernt, daß Kommen auf Rufen ihn immer oder fast immer seiner Freiheit beraubt, kommt er eben nicht, das ist logisch. Umgekehrt ist es richtig: Nach Kommen (und vielleicht Leckerle abholen) darf Hundchen fast immer das tun, was er wirklich tun will — den andern Hund begrüßen, das Eichhörnchen jagen, schnuppern usw. Das ist die höchste Belohnung.

Ein Hund der so aufgebaut wird, kommt schnell und freudig — aber letztendlich ab jugendlichem Alter nicht immer. Er weiß, Kommen ist gut. Er weiß nicht: Nicht zu kommen ist schlecht. DAS kann ein so aufgebauter Hund aber dann innerhalb von Tagen lernen. (Nicht Monate und Jahre wie — wenn überhaupt — mit der Schleppleine). Da er gut vorbereitet ist (Vorbereitung ist alles!) entscheidet er sich dann ganz rasend schnell und ohne großen Konflikt für das kondtionierte Verhalten: Vorbehaltloses Kommen.

Vera

P. S. Wurfkette (o.ä ;) ) würde ich NIE vor 6 - 8 Monaten Alters einsetzen. Bei sehr unreifen Hunden lieber noch etwas länger warten. So lange muß man durchhalten und wie oben beschrieben weitermachen und möglichst Situationen vermeiden, wo der Hund nicht gehorchen kann (weil er ja noch nicht weiß, daß er gehorchen muß.) Für Zwang ist es oft zu früh, aber meistens nie zu spät.




Hanifeh

unregistriert

17

Donnerstag, 3. September 2009, 00:52

Zitat

Bindung schafft man nicht durch eine Leine! Bindung ersetzt in vieler Hinsicht die Leine
Das ist der Kernsatz, Vera!
Und das PS (bis auf das ;) ) kann ich auch nur unterstreichen.
Aaaaber: Korrektes Schleppleinentraining unterscheidet sich schon ein bißchen davon, die lange Leine eben nur als lange Leine einzusetzen. ALLE Übungen werden nur unterstützt, indem der Hund in seinem Radius begrenzt wird - die Leine kann und soll SCHLEPPEN und kommt nur dann zum Einsatz, wenn der Kleine völlig abdriftet. Dieser Umgang mit 10 m Seil will gelernt sein (auch die anderen Spaziergänger müssen lernen, drüber zu hopsen und nicht draufzutreten bzw. sich drin zu verwickeln!). Das "schau" wird antrainiert, jeder Blickkontakt bestätigt, ein Freigabehörzeichen geübt, der Radius von 10 Metern trainiert. Das "schau" bleibt lange Zeit auch wenn die Leine verkürzt bzw. weggelassen wird, die Einleitung zu JEDEM Spiel, Kontakt mit einem anderen Hund usw. - und auch daheim muß der Hund schauen und somit quasi "fragen", bevor er irgendetwas darf. Irgendwann ist dieser "vergewissernde Blick" dann die Notbremse, die mir die entscheidenden 2 Sekunden gibt, um NEIN zu sagen, bevor Hundi abdüst!

Ganz wichtig finde ich auch ein Hörzeichen für konditioniertes Entspannen - das wiederum funktioniert umso leichter, je besser die Bindung ist. Wenn man z.B. tief und ruhig atmet, wird der Hund auch ruhiger atmen (und sich damit "runterfahren") WENN er gelernt hat, zu schauen und zu vertrauen.

Auch wenn das Gesamtkonstrukt "Schleppleinentraining" heißt, so ist sie doch nur EIN Teil einer grundlegenden Umorganisierung der Verhältnisse zwischen Mensch und Hund (nicht beim 16 Wochen alten Welpen, aber beim einjährigen Rüpelchen!).
Li Gr S

Vera + Hexer

unregistriert

18

Donnerstag, 3. September 2009, 02:24

Hi Sabine,

Mir persönlich behagt Schleppleinentraining nicht aus mehrern Gründen:

1. Es dauert zu lange. Viel zu lange, selbst bei Hunden, die gute Kandidaten für Schleppleinentraining sind. Ich würde verrückt bei diesem Antijagdtraining.

2. Es erfordert doch recht viel Durchhaltevermögen des HF, und muß dann auch noch klug und geschickt eingesetzt werden. Ich kenne keine Neulinge, die das wirklich gut auf die Reihe brachten. Bei den     meisten ist selbst nach monatelangem Üben der Hund WEIT davon entfernt, wirklich im Ernstfall verläßlich abgerufen werden zu können. Man denke an meine Bremsenanalogie. Entweder es funktioniert     oder es funktioniert nicht. "Meistens" zählt nicht viel. Aber wie gesagt — es kommt natürlich auch auf den Hund an, manche Hunde sind leichter zu beeinflussen als andere.

3. Wenn ein triebiger Hund mit einer langen schleppenden Leine durchbricht und abhaut, ist das für den Hund lebensgefährlich.

4. Ich selbst mag nicht mit einem Hund spazierengehen, der mich dauernd anschaut, nach Leckerle oder Bällchen guckt usw. Ich will nicht unbeding einen "braven" Hund, der sich nichtst traut oder passiv wird, sondern einer der kommt, wenn ich ihn rufe. Immer. Ich gehe mit meinem Hund spazieren, weil ich will, daß er hundliche Dinge tut, ohne sich dauernd an mir zu orientieren. Dies ist SEINE Zeit: Er darf jagen — nur nicht zu weit, und abhauen ist   auch nicht erlaubt. Aber Vögeln, Enten (in Maßen) Mäusen und Eichhörnchen darf er nach Herzenslust nachstellen — aber ich muß ihn zu seiner eigenen Sicherheit halt abrufen und/oder stoppen können.

5. Wenn Hundchen richtig auf Trieb ist, schaut er nicht erst, sondern düst. DANN muß man ihn auch abrufen können. Natürlich ist es leichter, bevor die Triebhandlung erst mal in vollem Lauf ist, aber     den Luxus hat man lange nicht immer.

6. Um bei der Bremsenanalogie zu bleiben: mein Hund darf ruhig mal Gas geben, er muß nicht dauernd um Erlaubnis fragen. Aber bei ihm funktionieren die Bremsen auch. Was Du beschreibst, Sabine, hört     sich für mich nach viel zu viel Manipulation an. Wie lange soll den das arme Viech im 10 m Radius bleiben??? Monate? Wie oft muß er auf einem Spaziergang gucken? Natürlich will ich einen Dialog mit dem Hund, aber dafür braucht er mich doch nicht dauernd anzuglotzen, besonders, da bei Hunden die peripheral vision (deutsch?) viel besser funktioniert als die direct vision. Mein Hund orientiert sich an mir (und schaut her) weil er denkt, daß ich was  zu sagen habe und mein Wort Gesetz ist, NICHT weil ich das Anschauen konditioniere. (Nur im Sport bei der Freifolge natürlich).

Vera

19

Donnerstag, 3. September 2009, 07:30

RE:

Zitat

Original geschrieben von Vera Reeves

(Z. B. sind Hunde, die als Streuner eingefangen wurden und dann von lieben Menschen adoptiert werden, in der Regel sehr schwer davon zu überzeugen, daß Kommen eine gute Sache ist.)



Diese Erfahrung habe ich bei meinem allerersten Hund - einem Schnauzermischling - auch gemacht. Obwohl ich damals ziemlich erfolgreich Hundesport mit ihm gemacht habe und er auf dem Platz super in der UO war... wenn ich draußen nicht wie ein Schießhund auf ihn aufgepasst habe, ist er einfach verschwunden. Ich kann gar nicht zählen, wie oft ich ohne Moses von einem Spaziergang wieder gekommen bin :D und das war ihm bis ins hohe Alter nicht mehr abzugewöhnen. Er wusste einfach genau, wann er hören musste - und nutzte jede Gelegenheit für einen Freigang.

@ Vera, du meinst bestimmt das "Randsehen"? Mir fällt gerade auch kein anderes Wort dafür ein :D

Grüße,
Anna

Hanifeh

unregistriert

20

Donnerstag, 3. September 2009, 07:41

Moin Vera,
ich persönlich habe extrem gute Erfahrungen mit Schleppleinentraining gemacht.

1. Ja, es kann lange dauern (bei einem jagderfahrenen, erwachsenen Hund ohne positives Menschenbild bis zu einem Jahr), dafür ist es aber geeignet, die gesamte Beziehung (neu) zu definieren.

2. Es erfordert planvolle, selbstkontrollierte Beschäftigung mit dem Hund und genau daran hat es bei den meisten vorher gefehlt. Deshalb ist SLT unter Anleitung auch dazu geeignet, das "richtige" Verhalten des Besitzers einzuüben (und das ist IMMER schwierig, vor allem das Durchhalten!). Der HUND ist doch meistens gar nicht der Grund für das, was nicht funktioniert.

3. Selbstverständlich muß der Hund ein Geschirr tragen, wenn eine lange Leine dran ist.

4. Ich mag auch nicht mit einem Hund spazierengehen, der neben mir herschleicht und mir ins Gesicht starrt - aber ich möchte wahrgenommen werden. Und ich möchte wichtiger sein als ein Hase, ein anderer Hund, ein Jogger, ein..... Bei Dilara ist es inzwischen so, daß sie nur noch aus dem Augenwinkel "schaut" - reicht ja auch und ICH sehe das auch. Für den Anfang und bei einer verkorksten Beziehung ist deutlicherer Blickkontakt für beide (Mensch und Hund) besser, um überhaupt erstmal einen Spaziergang zu erarbeiten, bei dem die Beteiligten nicht mehr oder weniger zufällig auf dem selben Acker herumschlappen.

5. Wenn der Hund einen wenigstens im hintersten Winkel seiner Wahrnehmung noch präsent hat, kann man ihn auch abrufen. Wenn die Bremsleitung gekappt ist, können die Bremsen noch so gut gewartet sein....

6. Der Hund soll IMMER im Radius bleiben! Natürlich sind die 10 Meter irgendwann nicht mehr so diktatorisch nötig - aber du wirst mir zustimmen, daß ein Hund, der am Horizont herumflitzt und DANN etwas Spannendes sieht, schwieriger abzurufen ist als einer, der relativ in der Nähe ist. Es gibt auch dem Besitzer Sicherheit, wenn sich der Hund nicht ewig weit entfernt und es verhindert, daß er sich irgendwo als "Tutnix" präsentiert, dessen Besitzer 2 km entfernt ins Handy quasselt und gar nicht mitbekommt, was der Hund grad macht. Wenn so ein Hund auf einen aufgerüsteten Spaziergänger trifft, ist doch gar nicht abzusehen, was ihm passieren kann. Und du mußt auch bedenken, daß es in D generell etwas "enger" ist als in Amiland!
MEIN Hund schaut (inzwischen) auch, weil er weiß, daß mein Wort Gesetz ist - und genau dieses Gefühl hat ein Hund, der "absolut nicht hört" und seinen Besitzer völlig ausblendet, sobald er frei läuft eben nicht.

7. Im Grunde geht es - wie meistens - mehr darum, beim Besitzer "korrektes Verhalten" zu konditionieren als beim Hund. DER macht dann schon, was die logische Folge auf klare Signale ist!
Li Gr S

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