Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Eure Meinung ist gefragt, ganz besonders die von den Klein- und Grosshundbesitzern.

Unsere Situation:

Die Schwaegerin wohnt momentan bei uns mit ihrer 10 Monate alten Lhasa-Poo Huendin Isis. Isis versteht sich sehr gut mit Kira und hat Kira im Prinzip als Pflegemama angenommen. Kira ist oftmals nicht sehr sanft mit ihr, wenn ihr Isis auf den Keks geht, aber Isis fuegt sich sofort und beschwichtigt. Worf findet Isis faszinierend und spielt sehr schoen mit ihr. Er ist sehr vorsichtig, dass er nicht auf sie tritt oder sie anderweitig verletzt. Wenn die beiden im Garten rennen (unser Garten ist relativ gross), dann laeuft er auf Halbgeschwindigkeit so einfach mit ihr mit.
Jazzy, nun 9 Monate alt und Isis koennen nicht so miteinander. Wir hatten am Anfang Jazzy an der Leine, damit sie Isis nicht als Beute benutzt. Das ging auch ganz gut. Dann waren wir schon einmal so weit, dass wir sie im Kuechen-Esszimmerbereich ohne Leine spielen lassen konnten. Aber urploetzlich hat sich das alles geaendert. Isis giftet Jazzy an und greift sie auch an. Isis ist ca. 9kg schwer, Jazzy wog letztens ca. 31kg. Jazzy versucht zwar brav zu sein, aber sie zeigt dann nach ein paar Minuten doch ihren Unmut. Gestern war es so schlimm, dass ich mich vor Jazzy gestellt habe und Paula Isis ins Haus geworfen hat.
Wir haben beschlossen, die beiden so viel wie moeglich voneinander zu trennen. Isis ist die Aggressorin, aber Jazzy koennte sie versehentlich doch erheblich verletzen. Wir haben auch beschlossen, dass wenn die beiden in einem Raum zusammen sind, entweder eine der beiden in der Box ist (und dann wechseln wir sie ab) oder beide an der Leine sind und damit die beiden an die jeweilige Besitzerin gebunden sind.

Mein Mann ist da ganz anderer Meinung und hat sich gestern abend mit der Schwaegerin fast in die Wolle gekriegt. Er meint, dass Jazzy sich ruhig wehren sollen duerfte, damit Isis lernt, dass sie Jazzy nicht so einfach angreifen kann. Ich hab nur mit dem Kopf geschuettelt, die Schwaegerin hatte natuerlich das Bild einer "platten" Isis vor Augen.

Tips, wie wir die beiden an ein friedliches Miteinander gewoehnen koennen werden gerne gehoert.

Danke und liebe Gruesse
Britta & Paula, die auch schon ganz gespannt auf die Antworten ist.

@ Britta. Sind ja beides keine "Welpen" mehr, sondern junghunde.
Und 9Kg gegen 31!! (was füttert ihr ) ist halbwegs fair.
Ich würde die beiden ohne die andern beiden Hunde im Garten zusammen lassen.
Keine Beutespiele und auch kein hätscheln des kleinen Mäuschen.
Wenn sie gegenüber Jadzy frech wird lass den Jungdrachen mal machen ich glaub nicht das es mehr als einen kleinen Cut gibt.
Wenn es eine echte Prügelei werden sollte sofort trennen.
Jeweils die Damen an ihren Hinterläufen festhalten.
Klappt in der regel ausgezeichnet. Ich glaube nicht das in dem alter schon vernichtungskämpfe ausgetragen werden.
Und immer die Klobürste für ihre frechheiten den grösseren gegenüber sofort unterbinden.

Gruss aus der Wiege des wahnsinns.

Norbert

Norbert,

rohes Huehnchen, Rindergehacktes und Obst und Gemuese Sie sieht auch gar nicht wie 31kg aus. Aber die Waage luegt ja normalerweise nicht .
Du wirst Dich, wenn Ihr es dann mal hierher schafft, sehr gut mit meinem Mann verstehen. Ich sehe das schon .
Jetzt wuerde mich noch Judy's Meinung dazu interessieren .

Rita,

ja, davor haben wir auch Angst. So schnell kann ich in unserem Garten gar nicht laufen. Der Klein-Junghund ist platt bevor wir die beiden trennen koennen.

LG
Britta

Hi Britta,

so wie Rita sehe ich das auch.

Vera

Vera,

schreib mal ein wenig mehr dazu, wie wir das friedliche oder zumindest duldende Miteinander erreichen koennen. Was wuerdest Du machen, welche Schritte in welcher Reihenfolge usw.

Lieben Dank
Britta

PS: Wir haben das umgekehrte Problem mit Kira und Jazzy. Jazzy ist oftmals recht aggressiv Kira gegenueber. Aber das unterbinde ich auch immer gleich. Nur sind da die Gewichtsverhaeltnisse auch nicht so gross. Und Jazzy beschwichtigt dann auch sofort, wenn ich sie mir greife. Und Kira verteidigt sich auch nicht wirklich selbst. Sie guckt dann zu mir, dass ich dem Kleingemuese die Leviten lese.

Hi Britta,

Na, als erstes sage ich mal, dass Jazzy viel zu jung ist um souverän mit der Herausforderung umzugehen.
ihr fehlen einfach die klaren Gesten um Paula in die Schranken zu weisen.

Ich beobachte das immer wieder bei jungen Rüden, die meine jungen Hündinnen belästigen, die schnappen und knurren, aber Jung - Siegfried macht unbeirrt weiter mit seinen gynäkologischen Studien.
Wenn jedoch eine von den älteren Drachen sich umdreht und Klartext redet, rennt der verhinderte Freier schnell zu Mama.

Nimm Paula unter strenge Kontrolle, leg ihr die Leine um und quittiere jede Anmache mit einem klaren "Nein", auch Kira gegenüber.

Lass deine Mädels frei laufen, wenn sie sich friedlich verhalten, sollten sie nicht weggesperrt werden.

Denk mal an Veras Rat über Donnerwetter, so etwas sollte Paula nun kennenlernen, wenn sie die Regeln bei euch verletzt.

k: Knuddel an euch alle

Zitat

Denk mal an Veras Rat über Donnerwetter, so etwas sollte Paula nun kennenlernen, wenn sie die Regeln bei euch verletzt.

Jazzy sollte es aber auch kennenlernen - sie ist ebenfalls im aufmüpfigen Alter und dreht ja auch Kira gegenüber ein bißchen auf.
Und wenn ich nicht dabei wäre, würde ich konsequent TRENNEN - Sicherheit geht vor!
Li Gr S

Hi Britta,

also ICH würde das Lhasa Apso Ding die Toilette runterspülen.

(Sturm im Portal. — Jaja.)

Aber im Ernst, obwohl ich Jim verstehen kann, ist es nicht gut für Jazzy zu lernen, daß es akzeptabel ist, Krabbelgetier — auch wenn es sich schlecht benimmt — zu unterbuttern. (Lhasas sind ja — zumindest in USA — nicht gerade für ihr niedliches Wesen bekannt. Richtig widerlich-giftige Schnapper sind (werden) das oft. In über 30 Jahren habe ich keinen einzigen Lhasa gefunden, den ich nicht gerne — siehe oben). Dennoch — Jazzy muß lernen, mit sowas besser umzugehen — oder zumindest, daß freche kleine Stinker umzubringen, nicht erlaubt ist. Lhasa-Mix Isis ist mit 10 Monaten schon so gut wie erwachsen, und Jazzy ist mit 9 Monaten ein kleiner Kindskopf, der sich nicht richtig zu helfen weiß. (Wenn sie das wüßte, würde sich die Toilette erübrigen!)

(Die großen Rüden sind da einfach kulanter und sich ihrer Größe bewußt. Einer "richtigen" Hündin aber darfste nicht doof kommen.)

Im übrigen schließe ich mich Judy's Rat an. Freche Lhasas gehören an die Leine und ins Gebet genommen. (Ob's hilft, ist eine andere Frage. Vielleicht macht der "Poo" Anteil in der Mischung dies möglich). Und wunder Dich nicht, wenn Isis auf ein "Donnerwetter," das Jazzy nur noch unterwürfig pinkeln ließe, kaum, oder mit Aggression reagiert!!!!

(N.B. ans Portal: Ich habe Jazzy vor kurzem kennengelernt. Sie ist eine fröhliche, sensible — im positiven Sinn — noch sehr jugendlich-albern und zutrauliche Hündin. ICH würde diese Hündin gegen jeden verteidigen. Oder trennen, wie Sabine schon vorschlägt.)

Wenn Isis nun aber an der Leine ist, darf Jazzy nicht diesen Vorteil nutzen, gell!? Dann muß auch sie sich benehmen.

Viel Glück und gute Nerven

wünscht

Vera

Ich möchte mich Vera anschliessen :

spoil the poo down the loo

Der Ingrid