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Vera + Hexer

unregistriert

11

Montag, 17. August 2009, 18:01

Hi Iris Judith,

Du hast ja schon in den vorgehenden Beiträgen viel guten Rat bekommen. Ich kann mich dem Tenor der Beiträge nur anschließen: Methodenübergreifend zu arbeiten (d.h. dem Hund und Dir angepaßt) ist die beste Wahl. Bloß nicht an einer Methode (gut oder schlecht) hängen bleiben, wenn sich zumindest schrittweiser Erfolg nicht gleich einstellt.

Ob Du nun mit oder ohne Clicker arbeitest, ich bin der Überzeugung, daß Strafen für Fehler passé ist. Der Hund macht selbst keine Fehler, sondern reagiert auf unsere. Wenn der Hund nach etlichen Wiederholungen keinen Schimmer zu haben scheint, schaue ich mich nach einem andern Weg um. ("Wie erklär ich's meinem Kinde?" Immer dasselbe zu wiederholen, wenn das Kind dabei nur dumm guckt, ist falsch. Da muß man dann eben ein bißchen Phantasie haben und gezielt probieren.)

Strafen (oder korrigieren) kannst Du erst, wenn der Hund die Übung beherrscht und nur durch wiederholte Unachtsamkeit Fehler macht. (Nach mindestens 1 Jahr oder besser noch länger). Und wenn der Hund die Übung wirklich versteht und nicht gegen harte Einflüsse desensibilisiert ist, genügt meistens schon eine klitzekleine Korrektur, oft schon eine leicht drohende Stimme).

Letzten Endes ist es nur EIN Kriterium, das die erfolgreichen (oder vielversprechenden) Hundeleute/Trainer von den schlechten unterscheidet: Die guten haben einen "Draht" zum Hund — ungeachtet der Methode. Sie belohnen mit Stimme und Körpersprache etc. jede noch so kleine richtige Bewegung — immer, nicht nur im Training. und bilden so — auch visuell — eine Einheit. Man kann diesen "Draht" sehen. Das wissen wir schon seit Anno Tobak. Heute nennt man das Shaping, damals haben die einfühlsamen Hundeleute das aus dem Gefühl heraus gemacht und es für selbstverständlich gehalten. Die guten HF haben immer einen Dialog mit dem Hund. Die schlechten wundern sich, warum der Hund sie nicht interessant findet, und versuchen, sich dem Hund durch Strafen oder Bestechen interessant zu machen. Bei aller Methodologie kann man diese Kunst aber nur lernen, wenn man von denen, die's können, mit den Augen stiehlt.

Ich würde auf dem Hundeplatz genau solchen Leuten zuschauen und sie um Rat fragen, und jene, die sich auf eine Methode versteifen, links liegen lassen. Diejenigen, die bei Deiner Frage erst mal nachdenken, anstatt wie aus der Pistole geschossen die Antwort parat zu haben, die solltest Du kultivieren.


Ich hoffe, das war nicht zu wirr geschrieben.

Viel Spaß beim Training

Vera



12

Montag, 17. August 2009, 19:24

@ Emily

Rita hat aber recht, ein "crossing over" gibt es in der Genetik!

Guck mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Crossing-over

Ist nur den meisten nicht so geläufig.....



Nifu

Stallwache

unregistriert

13

Montag, 17. August 2009, 20:39

Nifu, sie schrieb von "Outcross"
Gruß, Emily

14

Montag, 17. August 2009, 22:43

Grundsätzlich handelt es sich bei Deinem Fall um keinen Methoden-Mix, wie auch Claudia direkt und richtig erkannt hat. Trotzdem ist ist es m.E. möglich einen Hund mit so einem Methoden-Mix auszubilden. Mein augenblicklicher Kenntnissatand (bei Chess) ist aber der:
- der Hund muss im Shaping "ausgebildet" sind, bevor man Übungen mit klassischer "Möhrenausbildung" und später ggf. passiven oder auch aktiven Zwängen beginnt.
- jede Übung muss entweder ("Möhre") oder per Clicker-Shaping gelernt werden; eine Mischung kann und darf nicht stattfinden bevor eine Übung sitzt (gefühlt mindesten 1 Jahr)
- Übungen, die mit Clicker-Shaping ausgebildet werden, können durchaus später einmal mit Zwang abgesichert werden. Der Zwang hält sich für das, was ich bisher so an Ausbildung erlebt habe, in ganz engen Grenzen - war z.B. bei uns beim Apportieren ziemlich genau 2 x erforderlich
Gruß
Anke

P.S. Übungen, die per Clicker-Shaping ausgebildet wurden, sind auch immer wieder per Clicker nach zu shapen, wenn es Probleme gibt!!!

iris judith

unregistriert

15

Dienstag, 18. August 2009, 12:17

OK, und schon bin ich wieder schlauer geworden.
Ich danke euch für eure Aufklärung.
Vera, danke für dieses ausführliche Statement!

Ich persönlich meine meinen Stil gefunden zu haben ;)


Es war mir eben nur nicht klar, dass man Leinenruck und Clicker zusammen anwenden kann.


Was kuriose Methoden angeht, da habe ich auch noch einen.
Auf dem Hupla sah ich, wie jemand seinem Hund ein Halti angelegt hatte und daran dann ruckte, damit der Hund ihn ansah (anhimmeln war wohl gewünscht) 8-|
Er ruckelte den Kopf in die richtige Position und lobte dann!


LG Iris


Vera + Hexer

unregistriert

16

Mittwoch, 19. August 2009, 02:36

RE:

Zitat

Original geschrieben von Iris Judith

Auf dem Hupla sah ich, wie jemand seinem Hund ein Halti angelegt hatte und daran dann ruckte, damit der Hund ihn ansah (anhimmeln war wohl gewünscht) 8-|
Er ruckelte den Kopf in die richtige Position und lobte dann!


LG Iris




Hi Iris,

oh weh! So Leute kenne ich auch zur Genüge. Ich sage nur: Oppositionsreflex! Da hilft Bestechen mit Futter auch nicht.


Übrigens: (Ich kann und kann das Dozieren doch nicht lassen 8-| ) Man kann (und sollte) den (später mal nötigen) Ruck am Halsband als positives Signal trainieren. Wenn der Hund das Rucken nicht kennt, reagiert er mit Verwirrung, Unterwerfung, Oppositionsreflex, oder Widerstand usw. Mit Ruck als positivem Signal jedoch merkt der Hund auf, weil er was Gutes erwartet. Ich mache das so: Ruck, ruck (sachte, sachte!!) und der Ball fliegt oder Futter. Dann erhöhe ich die Intensität etwas, aber nie zu dem Grad, den ich später im Ernst einsetze. Bis eben der Hund bei einem Ruck ohne Stress einfach aufmerkt.

Was Rita beschreibt, das Ganze am Stachel zu machen, ist natürlich Schwachsinn.

Vera







Vera + Hexer

unregistriert

17

Mittwoch, 19. August 2009, 04:18

RE:

Zitat

Original geschrieben von Iris Judith

Ich persönlich meine meinen Stil gefunden zu haben ;)




Hi Iris,

oh, sorry! Ich kann es einfach nicht lassen, Erleuchtung zu verbreiten. :411: Einfach überlesen, wenn ich zu viel laber. :rot:

Vera :nuho:

iris judith

unregistriert

18

Mittwoch, 19. August 2009, 15:47

Hi Iris,

oh, sorry! Ich kann es einfach nicht lassen, Erleuchtung zu verbreiten. Einfach überlesen, wenn ich zu viel laber.

Vera

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Nee Vera, ich meine zwar meinen Weg gefunden zu haben, aber dennoch bin ich doch offen für die Meinungen anderer ;)

Es ist für mich sehr interessant, verschiedene Meinungen, Ansichten und´Methoden in Erfahrung zu bringen.
Alles was in meinen Augen nicht übertrieben hart, also nicht entgegen meinen ethischen Ansprüche steht, lasse ich mir gerne erklären!

In diesem Fall war ich eben sehr irritiert, weil ich Leinenruck und Clickerbestigung nicht miteinander in Verbindung bringen konnte.
Ich persönlich mag die Ruckerei nicht, aber in diesem Fall waren es nicht solche, die dem Hund
die Beine wegziehen.

Danke dir für deine ausführliche und "fleißige" Erläuterung!

...und allen anderen Schreibern natürlich auch :D :wi:

LG Iris, die nur noch sagen kann, dass heute Schmelzwetter für Dicke ist :-)


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