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Yemanja

unregistriert

1

Dienstag, 11. August 2009, 09:54

Hund an Sicherheitsgurt gewöhnen

Guten Morgen,

beim Autofahren habe ich meinen kleinen Berkay an einem Sicherheitsgurt befestigt. Leider hat durch mein ungeschicktes Hantieren mit dem Teil mein Hund eine extreme Abneigung gegen den Gurt. Er ist jetzt so unruhig und beisst (also ein stärkeres Zwicken, das aber schon unangenehm ist)und knurrt. Inzwischen ist es für beide Stress den Gurt anzulegen. Während der Fahrt ist alles ok, er bleibt lieb und entspannt auf dem Beifahrersitz (auch mit Gurt).

Wie kann ich am besten vorgehen um ihn daran zu gewöhnen?

LG
Linda

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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2

Dienstag, 11. August 2009, 10:18

Hallo Linda,

mit Ruhe, Gelassenheit und Leckerchen.
Lege den Gurt einfach auf den Sitz und verteile Leckerchen dazwischen. Dann ziehst du den Gurt NICHT an, sondern nimmst deine Hund wieder aus dem Auto. Nach einer Stunde machst du das gleiche Spielchen noch einmal und dann immer wieder in Abständen. Dann hälst du die Leckerchen so, dass dein Hund nur ran kommt, wenn er den Kopf durch den Gurt steckt. Auch das musst du öfter üben. Der Sinn der ganzen Aktion ist, dass der Hund aus eigenem Antrieb mit dem Gurt Kontakt aufnehmen will. Alles, was ein Hund aus eigenem Antrieb tut wirkt tausend Mal besser als das, was ihm aufgezwungen wird. Kommt er mit dem Gurt auch dann nicht zurecht, solltest du vielleicht über eine Gitterbox auf dem Rücksitz oder wenn es geht, auf der Ladefläche hinten im Auto nachdenken.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Vera + Hexer

unregistriert

3

Dienstag, 11. August 2009, 17:54

Hi Linda,

ich denke, Du hast ein viel größeres Problem als eine "Abneigung" gegen das Anlegen des Gurtes, wenn Dein Hund so frech ist, dich anzuknurren und zu "kneifen." (Jetzt kneift er noch, aber das kann sehr schnell eskalieren.) Es ist Unsinn, daß Du Dir da selbst die Schuld gibtst, weil Du mal etwas ungeschickt warst beim Gurtanlegen. Wenn er Dir gelegentliche Tollpatschigkeit nicht verzeiht, dann gute Nacht! DU verzeihst ihm ja anscheinend sogar, daß er Dich beißt. (Und hier kommt es nicht auf den Schmerzgrad an, sondern auf die Absicht des Hundes. Im Spiel verzeihe ich auch blaue Flecken und manchmal blutige Lippen. Wenn hinter der Handlung des Hundes aber nur die geringste Absicht besteht, mir weh tun zu wollen, bestrafe ich schon seinen Gedanken daran! Und NEIN - kein Hund beißt oder kneift 'aus Versehen.' So blöd sind sie nicht.)

(Und das ist so ziemlich die einzige Situation, in der ich einen Hund wirklich "bestrafe.")

Wenn ihm irgend was anders nicht paßt, dann wird er wieder anfangen, sich gegen Dich zu wehren. Das geht dann weiter über z. B. Krallen schneiden und Zecken entfernen usw.

Im Prinzip gebe ich Rita recht: Wenn der Hund unsicher ist, sich aber Mühe gibt, dann gewöhnt man ihn schrittweise, geduldig aber fest, an etwas Unangenehmes/Ungewohntes. Aber auch in solchen Situationen muß er zumindest versuchen, zu kooperieren, wenn das auch zögernd geschieht. "Will aber nicht!" gibt es nicht.

Wenn er ein kleiner Aufmüpf ist und einfach nicht WILL, dann kriegt er eins an die Ohren, daß ihm Hören und Sehen vergeht. Bei mir wär der so schnell im Gurt, der wüßte gar nicht wie ihm geschieht. Da würde ich keine Rücksicht auf seine Aufgebrachtheit nehmen. Man muß immer unterscheiden, ober der Hund nicht KANN, oder nicht WILL. Bei Deinem Hund hört es sich sehr nach Letzterem an! Auch muß er einfach lernen und verinnerlichen (und zwar schnellstens!) daß es eine wirklich schlechte Idee ist, sich mit seiner Alten anzulegen.

Vera

4

Dienstag, 11. August 2009, 18:10

@ Vera

:D :D :D :D

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5

Dienstag, 11. August 2009, 18:43

@Vera

ich versuche auch erst alles mit Geduld, Leckerlie, Einfühlungsvermogen, Zusprache und so weiter :-) klappt das nicht und einer zickt rum :-) dann sag ich: Schluß jetzt ;) und dann müssen sie da durch :-) weil schließlich haben sie ja auch Vertrauen zu Frauchen und das sogar beim Krallenschneiden :-) meine kleine ZP-Maus stellt sich inzwischen freiwillig an, wegen Pediküre :-)
naja lohnt sich für sie ja auch ;)
und wenn man einen Hund belohnt, dann will der andere auch :exla:
Signatur von »Pinscherlady« Liebe Grüße Susanne mit KP Eljot genannt "Jotti", CCD hhl Cocktail For Two genannt „Jesse“ , ZP-Mädel "Sammy-Jo" und DP "Ingo" im Herzen ♥️

Yemanja

unregistriert

6

Dienstag, 11. August 2009, 20:51

RE:

Zitat

Original geschrieben von Vera Reeves

nicht.)

(Und das ist so ziemlich die einzige Situation, in der ich einen Hund wirklich "bestrafe.")

Wenn ihm irgend was anders nicht paßt, dann wird er wieder anfangen, sich gegen Dich zu wehren. Das geht dann weiter über z. B. Krallen schneiden und Zecken entfernen usw.

Im Prinzip gebe ich Rita recht: Wenn der Hund unsicher ist, sich aber Mühe gibt, dann gewöhnt man ihn schrittweise, geduldig aber fest, an etwas Unangenehmes/Ungewohntes. Aber auch in solchen Situationen muß er zumindest versuchen, zu kooperieren, wenn das auch zögernd geschieht. "Will aber nicht!" gibt es nicht.

Wenn er ein kleiner Aufmüpf ist und einfach nicht WILL, dann kriegt er eins an die Ohren, daß ihm Hören und Sehen vergeht. Bei mir wär der so schnell im Gurt, der wüßte gar nicht wie ihm geschieht. Da würde ich keine Rücksicht auf seine Aufgebrachtheit nehmen. Man muß immer unterscheiden, ober der Hund nicht KANN, oder nicht WILL. Bei Deinem Hund hört es sich sehr nach Letzterem an! Auch muß er einfach lernen und verinnerlichen (und zwar schnellstens!) daß es eine wirklich schlechte Idee ist, sich mit seiner Alten anzulegen.

Vera

Hi Vera,

das klingt vernünftig. Ich habe nur so viel über gewaltfreie Erziehung gelesen, dass ich offensichtlich zu weit gegangen bin.

Was bedeutet etwas um die Ohren kriegen?- kurz donnernd 'aus' rufen und einen kräftigen Klaps auf den Hintern oder mit dem Flexileinenoberteil aufs Maul hauen?

LG
Linda

7

Dienstag, 11. August 2009, 21:43

hi,

ich bin zwar nicht Vera, aber ich hab öfter so kleine renitente Giftzwerge auf dem Trimmtisch. :-|

Die packe ich mir an der Backe und knurre sie mal so richtig mit einem "Pfui ist das" an.

Dabei schaue ich sie auch böse an, so dass sie schon merken, nun ist der Punkt, an dem ich besser das Maul zu lasse.

Aber mal im Ernst, so eine halbe Portion wird dich doch wohl nicht an irgendwelche Grenzen bringen, oder?

Deine Ideen, gehen ein wenig an der Art vorbei, die Hunde in der Lage sind zu verstehen.

Wenn er nach dir schnappt, dann kannst du ihm seiner Größe angemessen auch mal von der Seite ans Maul klapsen.
Kurz und knapp, und danach wieder nett und feundlich wenn er sich fügt.

Was hast du denn für einen Gurt, bei dem es so schwierig ist , den Fiffi da rein zu bekommen?




Riho

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8

Dienstag, 11. August 2009, 22:23

Hallo Vera,

wir bekommen oft gestörte und vermurkste Hunde aus dem Tierheim neben dem Hupla und da sind auch immer mal welche dabei, die beißen. Zuerst schauen wir mal, warum der Hund beißt und wie er dabei drauf ist. Wir haben eine kleine Zwergpinscher-Mix-Hündin da, die auch ab und gebissen hat, aber aus Angst. Wenn die von uns etwas an die Backen bekommen hätte, wäre alles noch schlimmer geworden, als es eh schon war.
Ob der Kleine von Linda nicht kann oder nicht will erschließt sich mir nicht aus ihrer Schilderung.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Yemanja

unregistriert

9

Dienstag, 11. August 2009, 23:35

Hi,

es ist nicht so einfach zu entscheiden, aus welchem Grund er kneift und knurrt. Heute nachmittag hat er auf dem Sessel extrem herumgekrazt und ich habe es ihm verboten. Da hat er mir auch die Zähne gezeigt und geknurrt. Das würde ich eindeutig als Grenzen testen auffassen.

Beim Auto bin ich mir nicht so sicher. Heute mittag gab ich ihm ein Kauleckerli, da war er für kurze Zeit abgelenkt und war ruhig und ich konnte ihm den Gurt ohne Probleme anlegen und wie gesagt während der Fahrt ist alles ok. Er möchte zwar manchmal zum schmusen kommen, läßt sich aber wieder auf seinen Platz verweisen. Dann habe ich gehalten und bin kurz in ein Geschäft gegenüber gegangen. Das hat vielleicht fünf Minuten gedauert. Allerdings fipte er fast die ganze Zeit. Bei der nächsten Autofahrt hatte ich dann wieder extreme Probleme mit ihm. Ich bekam ihn kaum ins Auto. Wenn er z.B. Verlassensängste hat oder den Gurt damit in Verbindung bringt, dass er nicht zu mir kann, wie er möchte, dann sind Schläge nicht sinnvoll.

Lg
Linda

10

Mittwoch, 12. August 2009, 00:26

hi,

ich hab jetzt mal deine anderen Beiträge studiert.

und nu kommt Judy Hobby Psychologin :exla: :D :exla:

du hast den Hund als Nothund aus Spanien, du glaubst, er hat ein ziemlich mieses Leben bisher gehabt.
also gibts viele Streicheinheiten, ständige Beachtung, kleine Privilegien usw

vor allem die Furcht, er könnte sich hier nicht wohlfühlen oder sich einsam fühlen, wenn du deinen Freiraum beanspruchst
Kurz............... der Pupser ist seit 2 Wochen King of Currywurst bei dir.
:D


nu haben so 2. Hand Hunde einen extremen Nachteil :-o :D , sie orientieren sich erst mal in der neuen Umgebung und warten ab wer wohl das Sagen in diesem Haushalt hat.

in dieser Zeit erscheinen sie sehr nett und angepasst.
Das haben sie im Blut, weil so benimmt sich Hund im fremden Revier, damit der Platzhirsch ihn nicht gleich zur Schnecke macht oder zu Wurst verarbeitet.

Wenn jetzt aber für den Neuen nicht ersichtlich ist, wer denn nu der Chef im Ring ist, dann versucht er diesen Posten zu bekommen.


Was ist also zu tun?

Wir machen eine kleine leichte Leine an den hund und wenn er sich weigert oder versucht zu fleihen, wenn wir ihm was sagen oder verbieten, dann können ir ihn leicht sanft zu uns ziehen und zeigen wer den längeren Arm hat.
Kein Strafe . keine Gewalt , nur Konsequenz.

Gleiches funktioniert bei solchen Eskapaden wie auf dem Sessel, ansprechen, neuen Namen geben :exla: :exla: " Runter vom Sofa"! und wenn er nicht hört, dann ziehen wir eben sanft den Kleinen Rebellen aus seinem Thron und führen ihn zu seinem Platz.

Versuche so oft wie möglich einen Raum zu verlassen und die Tür hinter dir zu schließen, sag nix und komm wieder ehe er anfängt zu rebellieren.
Und auch dann kein Kommentar von dir.

Gib ihm so wenig Gelegenheiten wie möglich, dich in deinen Bewegungen zu kontrollieren.


so fertig.

Und wenn es noch so wenig in ander Konzepte passt, wenn ein hund mich beißt, dann gibts ne Backpfeife.
Aber ich gebe ihnen keine Gelegenheit dazu, wenn ich andere Wege zum Ziel gehen kann.


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