Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Pepe(20. März 2024, 13:53)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Hanifeh

unregistriert

21

Samstag, 27. Juni 2009, 11:32

Zitat

aber Sabine , ich kenne zig kastrierte Rüden, die weder dick, noch dumm oder gefräßig geworden sind.
Iris,
die Folge einer Kastration ist IMMER die Umwandlung eines gewissen Anteils Muskelgewebe in Fettgewebe. Wie hoch dieser Anteil ist, kann sehr unterschiedlich sein, aber man sieht es IMMER, wenn man Erfahrung hat. Selbst ein schlanker Kastrat (der dann oft eine arme Socke ist, weil in seinem Napf nur noch Spuren von Futter angeboten werden) wirkt "schwabbeliger" als ein ebenso schlanker Intakter. Durch den wegfallenden sexuellen Antrieb wird der Hund zudem weniger aktiv, oder er verlagert seine "Lust" auf's Fressen - das ist dann besonders ungünstig, weil sich der Grundumsatz durch die wegfallenden Hormone verringert, so daß der Hund noch leichter zunimmt. Nee, mag ich nich! Und meine Freundin mag es auch nicht, ein hungriges Püdelchen mit seiner Intelligenz und Kreativität entwickelt sich mühelos zur Landplage!
Li Gr S

Zibirian

unregistriert

22

Samstag, 27. Juni 2009, 11:34


Hündinnen wurden bisher bei uns kastriert, wenn es absolut sein musste !

Ich weiß nicht, was andere immer für Probleme mit Scheinschwangerschaften haben, ich hatte

noch nie, seit 40 Jahren nicht, auch nur eine Hündin die scheinschwanger war :?:

Kann es sein, daß das am Umfeld und den Menschen liegt ?

Wenn die Mädelz kastriert werden mussten ( Gebärmutterentzündung ) zeigten sie hinterher keine

Veränderungen, egal wie alt sie bei der Kastration waren.

Im letzten Frühjahr habe ich Tails kastrieren lassen, er war zu dem Zeitpunkt gerade 9 Jahre alt, ich

wußte, daß er nicht mehr decken würde, er hatte aber so 8 - 10 mal im Jahr ne läufige Hündin

in unserem Haushalt vor der Nase und das war doch ganz schön stressig für ihn ;)

Also musste er seine Clicker opfern und er ist immer noch "unser kleines, weißes Arschloch" (**) .

Er bewacht seine Mädelz und legt sich mit jedem anderen Rüden an wenns sein muß !

Er ist null fett geworden, das alte kleine Muskelpaket wie immer.

@mausi maus,

ich kenne Züchter, die haben in ihren Kaufverträgen ne Konventionalstrafe von 5000,00 Eu

stehen, für den Fall, daß ein Rüde von denen ohne ihr Wissen und ohne med. Indikation kastriert

wird.

Der Ingrid

23

Samstag, 27. Juni 2009, 11:45

RE:

Zitat

Original geschrieben von Fiamma Mia

entschloss ich mich schweren Herzens, Cleo kastrieren zu lassen. Der gewünschte Effekt trat zum Glück ein: keine Scheinträchtigkeiten und demnach auch keine Beißereien mehr mit blutigem Ende für den Zwerg. Da Cleos Verhalten eindeutig ihrem jeweiligen hormonellen Status zuzuordnen war, änderte es sich auch nach der OP. .....

Niemand wird mehr verletzt und ich muss keinen zeitweilig aussperren oder für immer abgeben. Das war es mir wert, meinem Hund die OP zuzumuten.


Schwierigkeiten im Rudel:
Genau dies wäre auch für mich eines der Beispiele aus meiner im anderen thread genannten "Latte", wo ich eine Rechtfertigung sehe aus nicht DIREKT medizinischen Gründen ;)
zu kastrieren

Daneben gibt's aber noch etliche andere Gründe praktischer Natur , Hundi zu kastrieren , einfach damit Mensch und Hund das Leben und das Zusammenleben erleichtert wird .

[royalblue]Das sind natürlich immer individuelle Gründe, die von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein können[/royalblue]

und die bestimmte Leute hier im Portal nicht pauschal VERURTEILEN sollten .

Grüße Gisela


Fiamma Mia

unregistriert

24

Samstag, 27. Juni 2009, 11:58

Gisela, ich hab so entschieden, damit die Hunde wieder dauerhaft miteinander klar kommen - nicht, damit ich es einfacher habe! 8-|

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 514

Aktivitätspunkte: 113 255

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

25

Samstag, 27. Juni 2009, 13:47

Hallo zusammen,

ein Rüde wurde kastriert, weil er außer andere Rüden zu verhauen, nur die Weiber im Kopf hatte. Er hat jede Menge Mischlinge produziert, weil er ein Ausbrecherkönig, Leinendurchbeißer, Hakenabreißer und auch sonst recht erfinderisch war. Er hat selbst an der Flex eine Hündin vernascht. Mit 4 Jahren wurde er kastriert. Die Folgen waren, er bekam zeitweise nur noch 80 Gramm Futter, weil er aussah wie eine hochträchtige Hündin mit 16 Welpen im Bauch. Ansonsten blieb er anderen Rüden gegenüber frech wie Rotz und hat sich nicht verändert.
Eine Hündin wurde kastriert nach Kaiserschnitt. Die Geburt zog sich über 20 Stunden hin, drei Welpen waren tot, drei lebten. Nach der Kastration stellte sich heraus, was unser TA schon lange vermutet hatte, sie hatte jede Menge Zysten an den Eierstöcken. Sie war zur Zeit der Kastration gut 4 Jahre alt und hat sich überhaupt nicht verändert, wurde nicht dick und hat ihren Status im Rudel als Chefin behalten.
Eine Hündin wurde kastriert, weil sie nach drei wunderbaren Würfen mit total unkomplizierter und schneller Geburt Hormonstörungen bekam. Sie wurde nach 2 Monaten wieder läufig, aber nicht so "richtig". Danach kam eine Hitze nach 6 Monaten, die ganz normal verlief und auf Anraten des TA wurde sie noch einmal belegt. Es gab zwei Welpen, die starben, weil sie null Wehentätigkeit hatte und ich am 65. Tag darauf gedrungen habe, einen Kaiserschnitt zu machen. Der TA meinte, da sei nix drin, aber ich hatte im linken Horn etwas gefühlt. In der Nacht vor der OP bekam sie dunkelgrünen Ausfluss und mir war klar - tote Welpen. Die wurden dann per Kaiserschnitt geholt und wir hatten Glück, dass die Hündin nicht an Sepsis eingegangen ist. Auch sie hatte Zysten an den Eierstöcken. Sie war zu dem Zeitpunkt 7 Jahre alt und hat sich werder körperlich noch verhaltensmäßig in irgend einer Form verändert.
Eine Hündin wurde kastriert, weil sie Gesäugekrebs bekam. Ihr mussten beide Gesäugeleisten entfernt werden. Da das nicht bei einer OP machbar war musste kastriert werden, weil in der anderen Leiste auch Knoten vorhanden waren, die durch die hormonelle Tätigkeit einer intakten Hündin in Gang kommen können. Sie war zum Zeitpunkt der OP 8 Jahre alt und hat sich auch in keinster Weise verändert. Das ist Omi Angie, 15 Jahre alt und noch immer Rudelchefin.

Bei jeder anstehenden Kastration sollte man sich reichlich Gedanken machen, ob es eine andere Lösung des wie auch immer gearteten Problems gibt. ICH finde es schlimm, wenn Hunde sich dieser OP unterziehen müssen, weil es der Bequemlichkeit der Menschen dient. Niemand zwingt mich, Rüde und Hündin zusammen zu halten und nur weil ich das so will, müssen die Hunde dran glauben. Auch die Kastration, die angeblich die Erziehung eines Hundes auf ein Minimum reduziert, finde ich zum Ko....Trotzdem es in allen möglichen Hundeschulen und von TÄen empfohlen wird, sollten sich potentielle Hundehalter umfangreich informieren, bevor der Hund zurecht geschnippelt wird. Welpen vor der 12. Woche zu kastrieren ist meiner Meinung nach so ziemlich das Schlimmste, was man einem Hund seiner Gesundheit und geistigen Entwicklung antun kann. Mag man aber mit einem körperlichen und seelischen Neutrum ohne eigene Meinung und Regungen zusammen leben, ist das sicher das Mittel der Wahl :-|
Wenn eine meiner Mädels heiß ist höre ich beim Spaziergang immer wieder, wieso ich denn so viele (drei :D ) Hündinnen unkastriert zusammen halten könne. Das wäre doch sicher fuuuurchtbar anstrengend. Genau das ist es - die Faulheit der Menschen fördert sie Kastration der Hunde und die TÄe unterstützen das auch noch, gibt ja Kohle. Die Tiere sind zweitrangig.
Ich verweise immer gerne auf die Artikel von Gabriele Niepel und Susanna Keil und manchen Hundehalter haben sie zum Nachdenken gebracht und manchen Hund schon vor der Kastration bewahrt.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

iris judith

unregistriert

26

Samstag, 27. Juni 2009, 15:13

Sabine, deine Erfahrung und dein Wissen in Ehren, aber die kastrierten Rüden, die ich kenne, sind allesamt nicht mehr verfressen, als andere Hunde auch.
Auch rollen sie nicht durch die Gegend , sondern bewegen sich fit und sportlich , dank ihrer vorhandenen Muskeln ..... ;)
Sie sind kein Neutrum und sie sind keine Underdogs.
Kastrieren ohne Grund ist dumm, aber dennoch werden diese Hunde nicht grundsätzlich zu rollenden Fellkugeln, ohne Antrieb....nee, das sehe ich täglich anders ;)

Brigitte, ja ich werde meiner Bekannten berichten.
Sie ist hin-und hergerissen, will aber auch keine Hündin weggeben....leider zoffen sich die Damen zeitweise auch heftig!

Frieden im Rudel ist für alle Beteiligten wichtig.

LG Iris

MausiMaus65

unregistriert

27

Samstag, 27. Juni 2009, 15:33

Iris Judith,

bei bisher 3 Huendinnen, die kastriert werden mussten, waren es 2x eine Gebaermuttervereiterung und einmal extremer Gewichtsverlust waehrend der Hitze. Die beiden ersten waren RS, die 3. ist unsere Kira (Husky). Bei der Gebaermuttervereiterung war die Entscheidung leicht und schnell. Bei Kira hat es Monate gedauert, bis ich die Entscheidung treffen konnte. Waehrend der Zeit habe ich recherchiert, recherchiert und recherchiert. TA hier sind keine Hilfe, das sie eh IMMER fuer eine Kastration sind. Kira war eh immer untergewichtig und hat dann mit jeder Hitze 1/3 ihres Untergewichts verloren und die Gefahr dadurch andere Probleme zu riskieren war einfach zu gross. Sie hat sich vom Verhalten her auch nicht geaendert, hat aber dann erst mal bis zu einem Normalgewicht zugenommen, wahrscheinlich auch, weil wir fast zum gleichen Zeitpunkt mit der Rohfuetterung angefangen haben, ist aber jetzt doch etwas ueber ihrem Idealgewicht. Wenn ich weniger fuettern wuerde, wuerde sie gar kein Futter mehr bekommen. Sie bekommt momentan die Menge, die fuer einen Zwergschnauzer angebracht waere.

Fiamma Mia,

Ich wuerde den Grund fuer die Kastration schon als medizinischen Grund ansehen. Ich denke, dass extreme Hormonschwankungen an dem Agressionsverhalten Schuld waren und ich denke, auch Dein Zwerg wuerde sagen, es war klar 'medizinisch'.

LG
Britta

28

Samstag, 27. Juni 2009, 15:40

RE:

@Fiamma mia ,

Du hast mich nur "mistverstanden" DAS habe ich auch nicht so gesehen :( , dass Du es Dir etwa nur "einfacher" machen wolltest , KEINESWEGS !

Mein Beitrag war in 2 Teilen :

der 1. Teil meines Beitrags betraf Schwierigkeiten im Rudel und allein dazu zähle ich Deinen Entschluss bezüglich Cloe .

@Iris Judith ,

stimme Dir völlig zu : man KANN und sollte bei diesem Thema nicht derartig verallgemeinern oder gar pauschalieren !

@Zibirian :

Zitat

Original geschrieben von Zibirian
Hündinnen wurden bisher bei uns kastriert, wenn es absolut sein musste !
Ich weiß nicht, was andere immer für Probleme mit Scheinschwangerschaften haben, ich hatte
noch nie, seit 40 Jahren nicht, auch nur eine Hündin die scheinschwanger war :?:
Kann es sein, daß das am Umfeld und den Menschen liegt ?


Das mit den in 40 Jahren nicht vorgekommenen Scheinschwangerschaften ist DEINE Erfahrung , sei froh ;)

Viele andere hier im Portal haben durchaus und öfters andere Erfahrungen gemacht.
Scheinschwangerschaften sind übrigens im wild lebenden Rudel sogar etwas von der Natur "gewolltes" :-o Das haben wir nicht nur von Udo Gansloßer (Verhaltensbiologe) gelernt . Auf diese Weise können die Tanten etc. einspringen und auch säugen, wenn bspw. der Muttterhündin was zustößt oder ganz einach bei der Aufzucht aktiv mithelfen. Da es DIESE natürlichen Rudel nicht mehr gibt, sind unsere heutigen scheinträchtigen Hündinnen arm dran .

Grüße Gisela

Hanifeh

unregistriert

29

Samstag, 27. Juni 2009, 15:54

Zitat

Meine Cleo wurde von Wurf zu Wurf während ihrer Scheinträchtigkeiten dazwischen immer aggressiver. Nach dem Motto: "Immer auf die kleinen!"war jedes Mal Biggi die Leidtragende. Ich musste sie in 18 Monaten 3 x zum TA bringen, weil sie bei Beißereien verletzt wurde.
.....
@Sabine
eine nicht medizinisch begründete Kastration also!

Da Aggressivität im Zusammenhang mit Scheinträchtigkit NICHT normal ist, würde ich diese Kastration als medizinisch indiziert ansehen, Brigitte.

Zitat

Daneben gibt's aber noch etliche andere Gründe praktischer Natur , Hundi zu kastrieren
Die meisten Gründe, einen Hund zu kastrieren sind "praktischer Natur". Wer jedoch einen Hund unpraktisch findet, wird ja nicht gezwungen, sich einen zu halten. ICH finde das Bellen und die regelmäßigen Gassis meiner Hunde "unpraktisch", leider ist entbellen verboten und zunähen tödlich. Mir bleibt die Wahl, das "Unpraktische" in Kauf zu nehmen oder ganz auf Hunde zu verzichten... :D

Li Gr S

MissCoCo

unregistriert

30

Samstag, 27. Juni 2009, 17:34

Ich denke da noch an was ganz anderes...

Hallo, alle miteinand,

ich habe mir alles was es zu diesem Thema in den letzten Tagen geschrieben wurde, durchgelesen und bin auch der Meinung, Kastration nur wenn medizinisch notwendig.

Aber...sind in den vielen Jahrzehnten, die Mensch Hund hat, nicht viele andere Dinge an den Hunden verübt worden, die einzig der Schönheit, der Egozentrik und der Mode des menschl. Empfindens geschuldet waren?

Auch das sollte man nicht vergessen.

Wie lange hat es gedauert, bis das Kupieren (die bekannteste und offensichtlichste Form des Rumschnippelns am Lebewesen Hund) verboten wurde? Auf höchsten Zuchtebenen wird z. B. der "Verfall" des DSH zugelassen, nur dem menschl. Willen geschuldet? Sogenannte Qualzuchten, bekannt, kritisiert und trotzdem Standardmäßig? Wir kämpfen mit Krankheiten an Hunden (die bedeuten auch Schmerz für Hund) die nur dem extremen Zuchten für die "Moden", den Extravaganzen des Menschen dienen. Und damit hat Hund ein Leben lang zu kämpfen. Ich finde, auch das sollte mal überdacht werden. Wo wird da nach Gesundheit, Fettleibigkeit, Verhalten etc. gefragt?

Das mußte ich an dieser Stelle mal bemerken. Und weil es hier ja auch um Schnauzer geht. Auf meiner Suche habe ich einige getroffen, die sehr sauer sind, dass unsere Rasse nicht mehr kupiert wird und was es da für Argumente gab.... ;(

LG

Social Bookmarks