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1

Sonntag, 14. Juni 2009, 22:38

Mogens Eliasen

Habe im GHF was über Mogens Eliasen gelesen und finde seien Aet der Fütterung interessant. Kann jemand hier das ausführlich beschreiben und was dazu sagen :?: Danke schon mal

LG Astrid

cinderella

unregistriert

2

Sonntag, 14. Juni 2009, 23:40

Ausführlich beschreiben kann ich es dir nicht, weil ich regelmäßig füttere.
Aber ich kann dir die Grundideen des Erfinders beschreiben.

Mogens geht davon aus, dass Hunde und Wölfe den gleichen Verdauungstrakt haben, daher sollte man einen Hund füttern, wie ein Wolf Beute macht.
Er sieht als Vorteil bei der ganzen Sache, dass

-große Futtermengen besser verwertet werden als häufige kleine Gaben. Hunde verdauen sehr viel im Magen (anders als Menschen), daher sind lange "Liegezeiten" des Futters ideal. Bei einer Fütterung 2 mal tägl. soll entweder der Magen zu schnell entleert werden oder halbverdautes mit neuem Futter vermischt werden, da habe ich ihn noch nicht ganz verstanden. Lt. Mogens verbleibt Futter 24 Stunden im Magen.

-der Wechsel von "übervollem" Magen und und einiger Zeit hungern die Magenbänder deutlich strafft, so werden Magendrehungen vermieden. Bei der regelmäßigen Gabe mittelgroßer, großer Futtermengen sollen die Magenbänder erschlaffen. Das soll durch Sektionen bewiesen sein, ich kann es mir auch gut vorstellen.

-die regelmäßige Fütterung konditioniert den Hund auf Magensaftproduktion zu bestimmten Zeiten, daher hat man oft das Problem des Nüchternerbrechens.

-die großen Futtermengen den Hund glücklich machen, weil es das nur im Anschluss an eine erfolgreiche Jagd gibt. Hunde können unglaublich Mengen auf einmal fressen, dafür ist ihr Magen ausgelegt. Weil wir unsere Hunde regelmäßig mit kleinen Mengen füttern, sind unsere Hunde nie satt. Sattsein soll aber Zufriedenheit bringen.

Praktisch gesehen wechselt man bei Mogens also zwischen Kleinmengen, "Fresstagen" und reinen Obst-/Gemüsetagen mit viel Hungerzeit dazwischen. Selbst wirklich arbeitende Hunde sollen so gut zu ernähren sein, denn Hunde können aus ihrem Fettgewebe sehr schnell Energie für die Jagd mobilisieren und nicht jede Jagd ist erfolgreich. Daher soll man die Hunde sehr gut belasten können, nur die "Fresstage" muss man einplanen, da die Hunde danach Ruhe haben sollen.

Ich finde das Ganze sehr interessant, aber mir fehlt einfach die Übersicht, ich bin froh, wenn ich meine Hunde über die Woche verteilt ausgewogen gefüttert bekomme.
Sollte man mit dieser Fütterungsart liebäugeln, dann muss die Umstellung langsam erfolgen. Fertigfutterhunde müssen erst roh kennenlernen, danach kann man anfangen die Portionen und die Fütterungsabstände langsam zu vergrößern. Am Ende frisst Hund dann etwa 3-4 mal in der Woche.

lg
Cinderella

3

Montag, 15. Juni 2009, 08:17

RE:

Zitat

Original geschrieben von cinderella



-der Wechsel von "übervollem" Magen und und einiger Zeit hungern die Magenbänder deutlich strafft, so werden Magendrehungen vermieden. Bei der regelmäßigen Gabe mittelgroßer, großer Futtermengen sollen die Magenbänder erschlaffen. Das soll durch Sektionen bewiesen sein, ich kann es mir auch gut vorstellen.

-die regelmäßige Fütterung konditioniert den Hund auf Magensaftproduktion zu bestimmten Zeiten, daher hat man oft das Problem des Nüchternerbrechens.

-die großen Futtermengen den Hund glücklich machen, weil es das nur im Anschluss an eine erfolgreiche Jagd gibt. Hunde können unglaublich Mengen auf einmal fressen, dafür ist ihr Magen ausgelegt. Weil wir unsere Hunde regelmäßig mit kleinen Mengen füttern, sind unsere Hunde nie satt. Sattsein soll aber Zufriedenheit bringen.


Cinderella


daaas finde ich am interessantesten und leuchtet auch ein . Wer weiß ob es dazu Lektüre gibt

LG Astrid

4

Montag, 15. Juni 2009, 09:00

bin ja kein ernährungswissenschaftler, aber bevor ich diese methode anwenden würde, würde ich mich extragenau darüber informieren. ich finde da doch manches sehr grenzwertig... :?:

lg nicole

Riho

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5

Montag, 15. Juni 2009, 12:48

Hallo zusammen,

in einigen Punkten muss ich Mogens Eliasen widersprechen, zumindest für meine Hunde.
Bei meinen Mädels liegt das Futter nicht 24 Stunden im Magen. Wenn sie aus irgendeinem Grund nach ca. 6 oder 7 Stunden mal spucken müssen, ist da kein Futter zu sehen. Omi Angie hatte schon immer die Angewohnheit, dass sie bei zuviel und hastiger Wasseraufnahme das meiste davon wieder ans Tageslicht befördert. Tut sie das etwa 3 Stunden nach einer Mahlzeit, ist auch ein Teil der Nahrung wieder draußen. Passiert das nach 6 oder 7 Stunden, ist da so gut wie nix mehr zu sehen.
Bei einer zweimaligen Fütterung wird, so Mogens Eliasen, dass halbverdaute Futter der ersten Mahlzeit vom frischen Futter der zweiten Mahlzeit in den Darm geschoben. Da Hunde sehr viel Verdauungsarbeit im Magen betreiben, wäre das dann nicht so gut. Bei meinen Mädels ist da nach z.B. 9 bis 10 Stunden nix zum schieben da.
Die Magenbänder sollen durch den Wechsel von längerer Zeit leerem und dann wieder übervollem Magen gestärkt werden. Die Hunde die ich kenne, die eine Magendrehung hatten, bekamen in der Regel nur einmal am Tag die volle Tagesration und das auch am Abend, wenn danach Ruhe herrschte. Allerdings waren das Trofu-Hunde.
Das Nüchternbrechen, also die Übersäuerung des Magen passiert bei meinen Mädels trotz unregelmäßiger Fütterung. Bei uns geht nix nach der Uhr. Sie können sich also nicht darauf einstellen und sozusagen auf Bedarf Magensäure produzieren. Sie sind übersäuert, sobald der Magen eine gewisse Zeit leer ist. Zwergi Korry fastet, wenn sie scheinträchtig ist, mehrere Tage freiwillig und ihr ist im wahrsten Sinne des Wortes zu ko...... und sie kann dann überhaupt nix mehr fressen. Ich muss ihr dann etwas einverleiben, was die Magensäure bindet, damit sie überhaupt wieder fressen kann.
Das Füttern großer Mengen, oder soviel der Hund mag, habe ich ausprobiert. Omi Angie wäre fast geplatzt, ich dachte, ihr kommt das Futter zu den Ohren raus. Mir wurde dann von Verfechtern dieser Art der Fütterung prophezeit, dass sich das mit der Zeit legen würde. Bei Angie hat es nicht aufgehört.
Insgesamt fühlten sich meine Hunde nicht sehr wohl bei dieser Art der Fütterung und für MICH kommt sie nicht infrage. Muss aber jeder so halten wie er mag.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
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6

Montag, 15. Juni 2009, 14:15

Hallo miteinander,
auch mir kommt die 24-Stunden-Theorie abwegig vor. Wenn ich meinen Mädels mal mittags rote Beete in die Gemüsepampe mische, kommt die unverkennbar am nächsten Morgen, also nicht mal 24 Stunden später, hinten wieder raus!
Eine Ernährungsphilosophie, die auf solcher Annahme basiert, ist für mich von Grund auf fragwürdig.
Dennoch wäre schon mal interessant, was Wölfe vor einem Magendreher schützt.
Letztens habe ich Günther Bloch gefragt, ob Wölfe Magendreher bekämen. Er sagte, ihm wäre kein einziger Fall bekannt. Sie würde jeden toten Wolf, den sie fänden, sezieren. Es war noch nie ein Magendreher dabei!
Viele Grüße,
Heike
Signatur von »Janne« www.Riesenschnauzer-pfeffer-salz.de

Hanifeh

unregistriert

7

Montag, 15. Juni 2009, 15:44

Die jahrelangen Beobachtungen und die Untersuchungens des Mageninhalts toter Wöllfe von David Mech besagen, daß Wöllfe nur sehr selten ein großes Beutetier erlegen/finden. Meistens ernähren sie sich lt. seinem Buch von Mäusen. Meine Beobachtungen bei dauernd herumstehendem Futter passen dazu: Etliche Kleinportionen täglich, eine größere Mahlzeit.
Daß Bänder sich straffen, wenn sie regelmäßig überdehnt/überlastet werden, kommt mir auch nicht sehr wahrscheinlich vor - Bänder sind keine Muskeln, die man trainiert.
Li Gr S

Fuchstanz

unregistriert

8

Montag, 15. Juni 2009, 17:17

Hallo,

habe an dieser Stelle eine Frage:

In einem Buch über Instincto-Ernährung, das ich aber fortgeworfen habe stand einmal, das der Wolf nach erfolgreicher Jagd angeblich das Muskelfleisch erst einmal verschmäht und anstelle Innereien verspeise, genauso genüßlich Blut schlürfe. Vom gesundheitlichen Aspekt sei das prima, da v.a. das frische Blut sich basenbildend (Säure-Basen-Gleichgewicht) auf den Organismus auswirke. Das frische Muskelfleisch hingegen sei Säurebildner im Organismus.

Wer kann mir im Rahmen dieses Threads dazu etwas sagen :o

Vera + Hexer

unregistriert

9

Montag, 15. Juni 2009, 18:15

Hi Rita + Sabine,

als ich den Beitrag gestern abend noch las, kamen mir sofort dieselben Gedanken wie Euch. Ganz uncharakteristisch habe ich mich aber in edler Zurückhaltung geübt.

Die 24-Stunden Theorie kommt mir auch sehr fragwürdig vor — sie ergibt einfach keinen Sinn. Futter bleibt nicht 24 Stunden im Magen. (Aber Knochenteile vielleicht? Teile von Tennisbällen können lange im Magen sitzen). Bänder kann man nicht trainieren. Wölfe fressen viel Kleinkrabbelgetier — aber natürlich auch mal was Großes, wenn sie es finden können.

Wir wissen doch, daß der Verdauungsapparat des Wolfes/Hundes (genau wie unserer) ungemein adaptiv ist. Sogar mit Trofu (was man nun wirklich nicht im Entferntesten artgerecht nennen kann) kommen die meisten Hunde ja zurecht und leben lange und gesund.

Auch wissen wir, daß bei Magendrehung durchaus eine genetische Komponente im Spiel ist, die in der Wolfspopulation einfach abwesend sein könnte.

Und: Ich bin nicht restlos davon überzeugt, daß Wölfe nie Magendrehung bekommen. So viele tote Wölfe findet man nun auch wieder nicht, daß man daraus mit Sicherheit schließen könnte (ganz zu schweigen von beweisen!!) daß Wölfe NIE Magendrehung bekommen. Aber es ist schwer bis unmöglich, ein Negativum zu beweisen.


Aber eine Frage habe ich an die Cognoscenti: Früher (also in den 60ier Jahren) habe ich nie viel von Magendrehung gehört. Damals fütterte man frisch und zwar eine große Portion einmal am Tag und mindestens einmal die Woche war ein Fastentag. War damals einfach nicht gut genug informiert (wir hatten nie von Magendrehung gehört) häufen sich Magendrehungen heutzutage oder ist die Diagnostik einfach besser?

Vera





10

Montag, 15. Juni 2009, 19:50

hallo Vera,na so ein Experte bin ich ja bzgl der 60er nicht , da war ich noch klein und frech, aber ich denke es hat viel mit der Haltung der Hunde und dem Diagnoseverlangen der Menschen zu tun.


Wer hat denn früher einen großen Hund im Haus gehalten??? Der war im Zwinger oder an der Kette oder leif frrei auf dem Land herum und wenn er eine Mgendrehung hatte lag er morgens tot im Stall oder wo immer auch sonst.
Noch heute sterben die Zwingerhunde einsam und qualvoll, wenn es sie denn mit nem Magendreher erwischt. oder es ist einfach zu spät, und der Ta kann nix mehr machen.

Genauso, denke ich verhält es sich mit der Erkenntnis der Todesursachen, der Hund wurde früher verbuddelt und gut war,
wer machte sich denn die Mühe einen älteren Hund auf z. B. Tumore der Milz oder andere innere Organe zu untersuchen?
Der war alt und magerte ab, frass nicht mehr und wurde im günstigsten Fall erschossen.

Der Mensch von heute will den unkaputtbaren Hund, der als soziale Krücke vieles leisten muss, was der frühere Hund nicht musste.
Also wird krampfhaft nach Todesursachen gesucht, diese erforscht und versucht sie zu verhindern, geht aber nicht , denn auch Krebs, Magendrehung oder Fehlfunktionen der Organe sind nicht ausrottbar.
Wenn es so wäre, hätten wir bestimmt schon die 150 jährigen Menschen.

Gute Gene und gute Aufzucht, gute Ernährung und Haltung, mehr gibt es nicht, was wir uns und unseren Hunden antun können.

Ich möchte nicht wissen, wie viele Nichtraucher an Herzinfarkt sterben und wieviele Antialkoholiker sich mit Leberproblemem rum schlagen.

Und wieviele Menschen vor 50 Jahren an Krebs starben ohne es zu wissen.


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