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1

Montag, 25. Mai 2009, 00:07

Hund verhält sich plötzlich anders

Wir waren mit mit unserer Tessy 14 Monate alt, im Wohnmobil gut 2 Wochen auf Texel.
Heute sind wir nach Hause gekommen, mit einem teilweise veränderten Hund. Wir sind sehr unglücklich darüber.

Es war der erste Urlaub mit Tessy.
Die Hinfahrt verbrachte sie in einem Transportkäfig. Wir haben vorher zu Hause einige kurze Fahrten gemacht, um sie daran zu gewöhnen. Aber freiwillig ging sie nicht in den Käfig.
(Im Auto geht sie ohne Probleme in ihre Transportbox.)

Das Urlaubswetter war schlecht, wir waren also viel zusammen im Wohnmobil, das von den Ausdehnungen her logisch nicht mit Haus und Garten von daheim zu vergleichen ist. Dafür gingen wir aber öfter mit Tessy spazieren oder sie lief am Rad.
Tessy hatte ihre "Plätzchen" unterm Tisch oder auf einer Sitzbank hinter dem Fahrersitz. Sie wechselte zwischen den beiden Möglichkeiten.
In den 2 Wochen Urlaub begann Tessy, das Womo zu verteidigen. D.h. bei fast jedem lauteren Geräusch bellte sie, auch wenn sie niemand sah.
Natürlich mussten wir das unterbinden.

Auf der Heimfahrt wählten wir eine andere Möglichkeit des Transportes. Tessy konnte auf der ihr gewohnten Sitzbank bleiben und wurde mit einem Sicherheitsgurt fest gemacht.

Wir hatten das Gefühl, dass dies für sie eine gute Alternative war. Sie schlief teilweise während der Fahrt, was sie im Käfig auf der Hinfahrt nicht gemacht hatte.
Nach ca 2 Stunden Fahrt, geschah folgendes:
Tessy sass in der hintersten Ecke auf der Sitzbank und knurrte meinen Mann an, als er ihren Gurt lösen wollte. Ich bin dann hin - auch mich knurrte sie fürchterlich an. Ich rief "pfui ist das" und löste den Gurt trotzdem.
Ich bin aber ehrlich, ganz wohl fühlte ich mich nicht dabei.
Nach der Pause ließ sie sich wieder "anketten". Wir fuhren wieder etwa zwei Stunden und bei der nächsten Pause geschah das gleiche - sie knurrte uns böse an.

Wir versuchten danach folgendes: Tessy durfte unangeleint auf dem Sitz bleiben. Sie blieb während der Fahrt dort liegen. Sobald wir aber in der Pause vom Fahrerhaus nach hinten zu ihr kamen, um mit ihr rauszugehen, knurrte sie uns genauso an.

Und jetzt zu Hause beobachte ich folgendes:
1. Tessy knurrte meinen Mann an, als er sich ihrem Bettchen näherte, in dem sie lag.
2. am Abend bekam sie eine Rinderhaut zum Kauen - wie immer. Als ich nach einer Weile ins Zimmer zurück kam, sass sie wie drohend auf ihrem Sitz und knurrte mich an.
3. Sie rennt im Garten rum und bellt ganz ohne Grund.
Alles Verhaltensweisen, die wir vor dem Urlaub nie an unserem Hund erlebt haben. Sicher ist auch, dass wir uns Tessy gegenüber nicht so unbefangen wie sonst benehmen.

Wir sind sehr erschrocken. So kennen wir unseren Hund nicht, und wir fragen uns, was die Ursache sein könnte und vorallem, wie wir ihr dieses Verhalten wieder abgewöhnen können.
Wie gehe ich damit um, dass sie mich oder meinen Mann anknurrt? Wie, wenn sie wirklich zubeissen will?
Ich spüre, dass mein Mann in solchen Momenten Angst vor Tessy hat. Und ich bin am überlegen, wie ich ihr begegnen soll. Mit Ignorieren alleine geht es nicht.

Die übrigen Familienmitglieder hat sie begrüsst wie immer. Ich konnte keinen Unterschied im Verhalten erkennen.

Grüsse von



Signatur von »cora« Dixi, Cora und Tessy im Herzen

Philiandela

unregistriert

2

Montag, 25. Mai 2009, 00:41

Hallo Regina, das klingt ja sehr ungewöhnlich und paßt überhaupt nicht zu allem, was ich bisher von Tessy weiß - gibt es etwas Einprägsames, das während eures Urlaubs (vielleicht mehrfach) passiert ist? Ich kann mir nicht vorstellen, daß Tessy sich nur wegen der Luftveränderung, der Box oder des Transportmittels so benimmt. Sowas kündigt sich an oder hat einen ganz einschneidenden Grund - überleg nochmal, ob ihr etwas anderes übersehen haben könntet. Gab es solche Ansätze vorher wirklich nie? Irgendeine körperliche "Angelegenheit" wäre noch ne Idee.
lg Ela

Hanifeh

unregistriert

3

Montag, 25. Mai 2009, 07:11

Könnte Tessy in der dritten Angstphase sein? Altersmäßig vielleicht etwas früh, hormonmäßig könnte es passen!

Möglichst wenig Streß (also lieber mal daheim lassen statt mit ins Gewühl der Innenstadt nehmen z.B.), zur psychologischen Sicherheit deines Mannes eine Hausleine, Körbchen wegnehmen, andere "Besitztümer" nicht austeilen, nicht schimpfen, drüber hinweggehen, als ob nichts wäre - das wäre mein Rezept für die nächsten 4 Wochen!
Li Gr S

4

Montag, 25. Mai 2009, 09:02

Es könnte sich aber auch 'ne Läufigkeit ankündigen. Waren dort noch andere Hunde, vor allem Rüden ? Oder heisse Hündinnen ? Dann hat sie das Womo als Nest erkoren und nach eurer Rückkehr ihr Körbchen. Spätestens in einer Woche geht's dann los und dieser Spuk ist vorbei. Ungewohnte Umgebungen oder Stress kann sowas auslösen. Auch wenn es bis zur normalen Hitze eigentlich noch Zeit wäre.

Gottfried

Deni

Activ

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Hunde: Schwarze Halbhohe Bartträger

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Benutzer
Mitglied

5

Montag, 25. Mai 2009, 09:52

RE:

Zitat

Original geschrieben von Hanifeh

Könnte Tessy in der dritten Angstphase sein?


Hallo Hanifeh,

was genau und wann genau ist das? Habe davon noch nie gehört :?:

Gruß
Deni
Signatur von »Deni« Wendepunkte sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Es zählt nur, was man anschließend tut. In diesen Momenten erkennt man, wer man ist.

6

Montag, 25. Mai 2009, 10:08

Hallo,

Tessy war am 28.Febr. zum ersten Mal läufig.


Es waren viele Hunde am Strand und auf dem Platz.
Besonders mit zwei Rüden hat sie sich super verstanden und konnte das auch ausgiebig ausleben.

In der fremden Umgebung dort war sie sehr schreckhaft. Wenn sich z.B. Gräser im Sturm bewegten, sprang sie zur Seite.

Tessy reagiert seit dem Urlaub auf fast jedes Geräusch von draussen.


Da fällt mir jetzt spontan ein Erlebnis ein, das für Tessy wohl auch nicht so optimal war:
Mein Mann war mit ihr am Rad unterwegs - ohne mich. Das klappte bis dahin auch wunderbar.
Auf dem Nachhause-Weg trafen wir uns. Ich war auch mit dem Rad einkaufen und war voll bepackt, und bin etwa 500 m vor dem Camp.Platz zufällig auf die Beiden gestoßen. Tessy klammerte und wollte nur bei mir bleiben. Es war unmöglich, zusammen weiter zu fahren.
Hans fuhr mit ihr weiter. Ich blieb zurück und wartete eine Weile, bevor ich in eine andere Richtung fuhr.
Ich kam vor den Beiden im Womo an und begrüßte Tessy dann bei ihrer Heimkehr wie gewohnt.
(Tessy läuft erst seit kurzem am Rad - immer alleine mit meinem Mann)

In den folgenden Tagen war es unmöglich, wenn wir zusammen spazieren gegangen sind, dass mein Mann sie an der Leine führen konnte. Sie klammerte sich wie eine Katze an mich.
Sie hatte immer wieder Angst, mich zu verlieren.

Heute Morgen sind wir mal zu dritt gegangen, ich habe Tessy an der Leine geführt und auf den Waldwegen ist sie wie gewohnt frei gelaufen.
Normal gehe ich morgens und Hans abends mit ihr.

Grüsse von





Signatur von »cora« Dixi, Cora und Tessy im Herzen

Hanifeh

unregistriert

7

Montag, 25. Mai 2009, 10:29

Deni,
kommst du zu den Pinschertagen nach Bonn? Da gibt es einen Vortrag über die Entwicklungsphasen beim Hund, der auch die Angstphasen bespricht....
Auszug aus dem Entwurf für den Vortrag:

Zitat

Im Alter von 18 bis 24 Monaten reift der Junghund seelisch aus. Bei vielen Hunden kann man nun eine erneute Angstphase beobachten, die aber nicht voll ausgeprägt ist und deshalb manchmal nicht bemerkt wird. Manche Hunde, vor allem Rüden, zeigen in dieser Phase angstaggressives Verhalten, ähnlich wie in der Pubertät, das von den Besitzern irrtümlich oft als Dominanzaggression interpretiert wird. Wenn Hundehalter von ihren eigenen Hunden ernsthaft bedroht und gebissen werden, dann passiert das häufig in diesem Alter.


Li Gr S

Riho

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8

Montag, 25. Mai 2009, 10:30

Hallo Regina,

hier meine Überlegungen dazu:

Tessy hatte doch dieses Erlebnis mit der Katze zusammen mit deinem Mann. Da hat sie festgestellt, dass sie sich auf Herrchen in kribbeligen Situationen nicht verlassen kann. Also mag sie mit ihm auch keine unbekannten Situationen zusammen erleben.

Ihr seid mit dem "Wohnzimmer" plötzlich in fremder und ungewohnter Umgebung unterwegs und Tessy muss als richtiger Schnauzer auf die Möbel aufpassen. Das macht zunächst einmal Stress.

Sie musste zuerst in der Box mit fahren und fand das überhaupt nicht gut. Dann habt ihr für sie einen angenehmeren Platz gefunden, auf dem sie sich offensichtlich wohl gefühlt hat und den sie nun auf keinen Fall mehr mit der ollen Box tauschen wollte. Darum hat sie sich gewehrt, als ihr sie dort weg holen wolltet.

So wie es aussieht, ist Tessy in der Phase der Scheinträchtigkeit und da sind Hündinnen oft sowas von komisch. Sie vertragen plötzlich Situationen oder Sachen nicht mehr, die sonst völlig normal sind.

Ich würde mich Sabines Vorschägen anschließen und vor allen Dingen die Hausleine (ohne Handschlaufe, damit sie nicht irgendwo hängen bleiben kann) am Halsband befestigen. Wenn sie dann blöd spielt, nehmt ihr einfach ohne jeglichen Kommentar die Leine, und geht mit ihr aus der Situation raus. In der Regel entspannen die Hunde sich dann wieder.

Das ist das, was mir auf Anhieb einfällt.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

9

Montag, 25. Mai 2009, 10:55

hallo regina,

das verhalten mit dem "klammern" erinnert mich an akim. er hatte genau wie tessy auch mal ein sehr schlechtes erlebnis, als jemand anders in an der leine hatte (er war genauso jung wie tessy). von dem moment an, konnte keiner (nicht mal mein mann) ihn mir aus der hand nehmen und mit ihm weggehen. er erhängte sich dann fast in der leine. dies war bis zu seinem tode der fall.

wenn allerdings mein mann oder auch jemand anders alleine mit ihm losging war es kein problem. er lief mit. ich durfte aber nicht "auftauchen" dann sprang der schalter sofort um.

gruss
kirsten

10

Montag, 25. Mai 2009, 11:24

RE:

Zitat

Original geschrieben von akim

hallo regina,

das verhalten mit dem "klammern" erinnert mich an akim. er hatte genau wie tessy auch mal ein sehr schlechtes erlebnis, als jemand anders in an der leine hatte (er war genauso jung wie tessy). von dem moment an, konnte keiner (nicht mal mein mann) ihn mir aus der hand nehmen und mit ihm weggehen. er erhängte sich dann fast in der leine. dies war bis zu seinem tode der fall.

wenn allerdings mein mann oder auch jemand anders alleine mit ihm losging war es kein problem. er lief mit. ich durfte aber nicht "auftauchen" dann sprang der schalter sofort um.

gruss
kirsten


Hallo Kirsten, wie beruhigend, dass ich nicht alleine dieses "Problemchen" habe. ;)
Grüsse
Signatur von »cora« Dixi, Cora und Tessy im Herzen

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