Interessant ist der in im Treath "Epilepsie in der Zucht gern ..." immer wieder auftauchende Vergleich zwischen Epilepsie beim Hund und beim Menschen..
Im Herbst 2006 wurden die genetischen Forschungsstudien bei Hunden in Finnland gestartet. Diese genetischen Forschungsstudien in Finnland gehören dem im Frühjar 2008 von der Eropäischen Union gefördertem EURO-LUPA Projekt an. EURO-LUPA ist der Zusammenschluss sämtlicher europäischer Universitäten, welche genetische Forschungsstudien bei Hunden durchführen.
Der finnische Studienleiter, Prof. Dr. Hannes Lohi veröffentlichte bereits im Herbst 2006 einen Aufruf, mit dem er sich an Hundebesitzer, Züchter und Rasseklubs wendet. Er schreibt u.a.:
1 % der Menschheit ist von Epilepsie betroffen. Die meisten Formen der humanen Epilepsie sind polygene Störungen. Epilepsie tritt 5 - 10 mal häufiger bei Hunden auf als bei Menschen. Nur einige Epilepsiegene des Menschen sind identifiziert worden, einige Dutzend zur vollständigen Klärung der Krankheit werden noch benötigt. Der hohe Anteil an Epilepsie in den verschiedensten Hunderassen bietet eine hervorragende Möglichkeit, mehr Gene zu identifizieren. Ein identifizierter Genlokus kann direkt im Menschen getestet werden. Diese Art der Forschung ermöglicht sowohl der Humanmedizin als auch der Hundezucht einen Fortschritt in der Gesunderhaltung in Bezug auf Epilepsie und andere gemeinsame Erbkrankheiten.
Die weiteren Forschungsstudien im Rahmen des EURO-LUPA Projekt sind
aus diesem Linkersichtlich. Hier wird nochmals besonders besonders deutlich wie wichtig die Einsendung von Blutproben ist, Prof. Dr. Lohi schreibt in seinem Aufruf hierzu: "Wir wünschen uns eine offene und fruchtbare Zusammenarbeit mit Hundebesitzern, Hundezüchtern und Hundeliebhabern und wissen jeden Beitrag zum Erfolg dieser Studie zu schätzen. Zusammen können wir jetzt erreichen, dass sich die Gesundheit unserer Rassehunde verbessert und wir auch in Zukunft gesunde und glückliche Hunde haben werden."
LG Walther