Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Lennox ist nun 10 Wochen alt und seit 2 Wochen in unserer Familie.
Wir möchten nicht das er auf die Couch, bzw. das Bett darf.
Nun meine Frage, als Neuling . Wie habt ihr es geschafft :????
Der Hund springt auf die Couch,ich sage nein und ziehe ihn runter. Das ganze kann sich nun unendlich wiederholen, mit dem Ergebnis das Lennox völlig durchdreht und nach uns schnappt.

Ähnliches wiederholt sich beim Spielen. Er gerät dabei völlig außer Rand und Band und beißt in alles rein, hört auf nichts mehr. Dann springt er an den Kindern hoch und versucht zu knappen.

Ich weiß das der Hund noch sehr jung ist und ich keinen Gehorsam verlangen kann, aber sicher kann ich schon jetzt etwas versuchen damit das ganze nicht so aus der Bahn gerät.

Ich freue mich auf eure Tipps.......

LG Bianca

Hallo Bianca,
wir haben Liza von Anfang an etwas "Schönes" wie Kauknochen oder Spiel in ihrem Körbchen oder auf ihrer Matte im Wohnzimmer gegeben. Sie hat das dann schnell positiv angenommen, auch als spätere Ruhezone.
Wenn er beim Spielen schnappt, ist eben ganz schnell Schluß damit!
LG Catja & Co.

Also mein inzwischen 1 jähriger MS Luigi ist auch zuerst albern auf die Couch gesprungen und hat rumgeblödelt. Von mir aus hätte er es gerne machen können aber mein alter Herr, Eggert MS fast 15 Jahre alt, mochte DAS GAR NICHT. Er lag zwar früher auch auf der Couch auf einer Decke aber inzwischen schafft er es nicht mehr hochund möchte auch nicht mehr raufgehoben werden und so findet er es wohl ungehörig, dass Luigi jetzt drauf springt.

Es gab dadurch also immer Reibereien zwischen den beiden und Luigi hat Eggert dann auch noch von oben auf der Couch geärgert und ihn von oben angetickt und gestupst. Für ihn war das SEHR lustig und Spiel aber für Eggert nicht

Die einzige Möglichkeit war daher, dass ich Luigi das auf die Couch springen auch abgewöhnen. Zuerst hab ichs auch mit "Nein" und runterschubsen probiert aber man glaubt gar nicht, wie stur Luigi war und ich bekam das wirklich fast nicht hin. Dann bin ich dazu über gegangen, einfach IMMER sofort WORTLOS aufzustehen, sobald er im Sprung oder auf der Couch war. Er ist dann auch immer sofort wieder runter, weil er dachte, ich gehe irgendwohin, wo er natürlich mit will. War er unten habe ich mich sofort wieder auf die Couch gesetzt und Luigi unten gelobt. Zu Anfang wars oft ein stetiges Aufstehen und wieder Hinsetzen - macht man aber automatisch und finde ich auch kein grosses Problem - aber nach kurzer Zeit hat Luigi es verstanden und sprang nicht mehr drauf.

Wenn ich sehe, dass er doch mal wieder in Versuchung kommen könnte, dann lege ich ihn ins Platz und streichel dort seine Ohren, so dass er das UNTEN vor der Couch liegen als etwas Tolles sieht. Er geht dann meist nach kurzer Zeit auf seinen richtigen Platz und gut ist. Seitdem ist der Friede zwischen meinen beiden Hunden wieder hergestellt.

Ich muss allerdings dazu sagen, dass Luigi schon fast 5 Monate alt war, als ich ihn bekam und ich gleich mit ein bisschen Grundgehorsam angefangen habe. Ausserdem weiss ich ja nicht, ob Lennox auch auf die Couch springt, wenn ihr nicht auch drauf sitzt. Dann ists natürlich schwieriger aber meist wollen gerade die Hunde ja bei einem sein und laufen hinterher.

Viel Glück

Susanne und ihre Jungs

Hallo Bianca,

als Oskar so klein war, habe ich mich abends meistens auf den Teppich vor die Couch gesetzt. Dann konnte er sich an mein Bein kuscheln und war ganz friedlich. Ganz ohne Kampf und ohne Hund auf dem Sofa. Das mache ich jetzt auch noch sehr häufig beim Fernsehen.

Wenn mir seine Zähnchen beim Spiel zu spitz waren, habe ich einfach so einen "Tüddel" (Knoten aus Baumwolle, weiss nicht genau, wie die Dinger heissen) in die Hand genommen und damit gespielt.

Oskar ist jetzt fast 2 und er geht nicht nur aufs Sofa, sondern springt sofort runter, wenn ich ihn darauf hebe.

Grüsse
Brigitte

Hallo Bianca,

also ich würde auch schnappen, wenn dauernd jemand nach mir greift und mich runterzieht. Was lernt der Hund dadurch? Daß er Dir und Deiner Hand nicht trauen kann. (Oh Scheiße, hier kommt die Alte, jetzt grabscht sie gleich wieder nach mir.)

Du sollst aber nicht des Hundes Meister, sondern sein Lehrer sein! Also mußt Du Dir überlegen: Wie sag ich's meinem Hunde? Die Antwort ist fast nie: Durch physische Gewalt oder Manipulation. (Enorm wichtig ist auch, daß Du Dir Deine Erziehungsversuche sehr gut aussuchst. Auf alle und jegliche "Übertretungen" des Hundes zu reagieren, endet in Chaos. Laß schleifen, was nicht so wichtig ist. Das Hundchen ist ein BABY).

Als Allererstes solltest Du am KOMMEN auf Rufen arbeiten und dabei Vertrauen aufbauen. Täglich und stündlich. Das ist wichtiger als alles andere. Und zwar macht man das durch Belohnung, nicht durch Strafe. Du solltest also immer Futter in der Tasche haben oder zumindest ein Spielzeug.

Dann rufst Du den Hund von der Couch und belohnst, wenn er kommt. Jede Lehrsituation muß in einem Gewinn auf beiden Seiten enden.

Und wenn er bei den Kindern zu lebhaft wird, werden Kinder und Hund mal kurz getrennt, denn Kinder sind auch nicht gerade dafür bekannt, daß sie große Ruhe und Souveränität ausstrahlen.

Gegen das "Beißen" hilft nur Brigitte's Tüddel (bei mir heißt der Knuddel und besteht aus einem geknoteten Jeansbein). Den darf man dann dem Hund nicht etwa nur hinhalten wie eine Zuckerstange ("Da! nimm das!") sondern muß daß Spielzeug selbst dem Hund interessant machen. Wie Trumler schon schreibt (sehr empfehlenswert) sind alle Spiele des Hundes Kampf- oder Beutespiele. Wie genau soll er die ohne Maul spielen?

Und noch ganz wichtig: Gehorsam kannst Du nie "verlangen." Den mußt Du Dir verdienen!

Viel Erfolg

Vera

Hallo Bianca...

eh das du dich für eine Methode entscheidest und es adaptierst, solltest du dir mal überlegen wie weit du geneigt bist zu gehen.
Abgesehen davon solltest du dir zur Gemüte führen, das du da ein Baby hast, das nix kennt, nix wissen kann, und grade alles von dir erlernt.

Ich mache das über Ausdauer, allerdings machts mir selber auch enormen Spass einen Hund zu haben, der es permament probiert, da ist einfach Action drin

Meine Hündin hat das auch 2 Millionen mal probiert, sie durfte immer wieder runter.
All ihre Bemühungen das zu umgehen, indem sie zwickte, knurrte, "ausflippte" waren immer eine Sackgasse.
In dem Augenblick wo ein Welpe sich so benimmt, darf man sich nicht auf die Stufe herablassen und mitkämpfen !
Wenn mich ein Welpe beisst.. na und? Er fliegt trotzdem von der Couch und ich gewinne , komplett kampflos
Das Hündische daran ist es eben, nicht "menschlich" mitzukämpfen.
Das beinhaltet, das man so eine Situation mit viel Humor nehmen sollte, statt mit Frust und Zorn/bzw Ärgernis zu handeln.

Man ist als Mensch leider immer dazu geneigt solche Aktionen des Welpen negativ zu bewerten oder aufzufassen und stempelt das dann zusätzlich meistens als Ungehorsam ab.

PS:
Eine Methode hab ich da doch noch:

Die geliebte Sprühflasche !
Springt Hund auf die Couch , wird kommentarlos aus allen Rohren mit Wasser aus der Sprühflasche geschossen. Wirkt oft Wunder.

Hallo Bianca,

die Idee mit der Sprühflasche kann ich auch nur jedem empfehlen.... sie wirkt wirklich Wunder !!!
Bei einem unerwünschten Verhalten wie z.B auf die Couche hüpfen oder wie bei uns buddeln im Gaten... Sprühflasche oder Wasserpistole raus ... und " feuer ".... grins !!!! ... bei uns hat es geholfen !!!
...also versuch dein Glück !!!!


Liebe Grüße Glänzchen

Sprühflasche? Was soll der Hund denn DANN denken? "Hier kommt die Alte und macht es mir unangenehm, und ich weiß noch nicht mal, warum." SO baut man kein Vertrauen auf, sondern ausgeprägtes (und oft unauslöschbares) Konfliktverhalten.

Und die ganzen Fehler in der Erziehung kommen dann heim, um sich niederzulassen, wenn man das verläßliche Kommen auf Rufen haben will. Daraus wird dann nämlich in der Regel nicht viel.

Wie oft höre ich die Besitzer mir stolz von ihren Strafmaßnahmen schon beim Junghund erzählen: Sprühflasche, Knie in die Brust beim Springen, aufs Maul hauen wenn er spielerisch beißt, im Nacken packen usw. usw. usw.

Ich sage dann erst mal (ganz uncharakteristisch) nichts. Und zuletzt kommt meine scheinheilig Frage: "Kommt er sofort, überalll und immer, wenn man ihn ruft? Auch bei andern Hunden?"

Die Antwort ist eigentlich unweigerlich diese: "Also, nein ... äh ... nicht immer ..."

Tja — selber schuld!

Im Konstrast zu diesen meist idiotischen Strafmaßnahmen ("Der weiß was er soll, er ist nur stur ") zahlt sich der Vertrauensaufbau auf lange Sicht enorm aus. Anstelle zu strafen, ruft man den Hund weg, vom Graben, bevor er andere Leute anspringt, usw. Dann wird belohnt und eitel Freude herrscht, weil beide Seiten gewinnen.

Erziehung, wo eine Seite gewinnt (vielleicht) und die andere verliert, ist Mist. Der Hund will ja nicht verlieren und ist auch nicht doof, also findet er Mittel und Wege, sich selbst zu belohnen, z. B. durch Weglaufen oder sich weiter zu amüsieren, indem er nicht abrufbar ist.

Immer dieselbe Leier.

Vera

Und was machst Du, wenn der Hund an der Spruehflasche gefallen hat und denkt, das ist ein super Spiel. Wenn ich Blumen mal mit Wasser bespruehe, dann muss ich das ohne Hunde tun. Ansonsten hab ich 2 schwarze Nasen direkt vor der Spruehflasche und die beiden versuchen das Wasser aufzufangen.

Kann also auch eine Belohnung sein, dass Spruehen .

Bei den Welpen setze ich mich immer auf den Boden. Hab ich auch frueher schon so gemacht. Mir ist es egal, ob die Hunde auf die Couch springen oder nicht, mein Mann mag es nicht so. Aber da die Viecherei nur auf die Couch will, wenn ich auch dort bin, ist das sehr einfach zu loesen. Ich setze mich halt auf den Boden. Bei Worf funktionierte das noch besser als Welpe. Der wollte sich nur auf meine Beine legen und sich die Ohren kraulen, reiben, massieren lassen. Unser ADD Welpe Jazzy ist da anders. Wenn sie kann, dann greift sie mit den Zaehnchen auch mal in meine Haare oder zwickt mich mal am Kinn. Da muss ich dann schon aufpassen. Sie kann auch nicht still sitzen. Also setze ich mich gar nicht ohne Spielzeug hin. Solange sie etwas in der Schnauze hat, ist gut. Dann liegt sie auch schon mal fuer 20 Sekunden dort und laesst sich kraulen.

Auch laesst das Zwicken mit dem Alter nach. Auch Welpchen lernt ja, und lernt viel schneller als z.B. Kinder .

Am Anfang war es hauptsaechlicher 'hier' zu ueben. Dann haben wir ihr 'sitz' beigebracht, bevor wir Strassen ueberquert haben. Alles schoen mit Leckerchen. Sie ist jetzt fast 6 Monate alt und sitzt auf Kommando wie eine Alte. Mit Blick auf den HF, um ja keinen Kruemel zu verpassen .

Es gibt schlimmeres als ein Hund auf dem Sofa. Die Kinder und den Welpen wuerde ich dann auch ab und an mal trennen. Wir haben 3 Boxen im Haus. Die werden auch mal benutzte, wenn die Hunde sich gegenseitig zu sehr aufwiegeln. Dann gibt es auch mal eine Zwangspause fuer alle. Natuerlich mit nem guten Leckerchen, denn die Box ist was Feines und keine Strafe.

Auch Kinder brauchen ja mal eine Auszeit oder einen Mittagsschlaf. Die werden sonst ja auch quengelig. Ist beim Welpchen auch nicht anders.

LG
Britta

Hallo Bianka

ich mache es wie meine Hunde untereinander. Das was ich WIRKLICH nicht will, dass ziehe ich durch und dann ist auch gut. Zeigt man aber ein Fuenkchen "Grinsen" und ist es noch so weit versteckt...hast Du verloren. Er ist noch so jung, aber jetzt oder nie, denke ich.Nicht hart, aber zackig...und immer wieder. Langes Gezerre leitet fuer ihn nur ein Spiel ein. Joker (ein Jahr alt) will auch mit meinem Mann immer spielen, uebertreibt es dann und er bekommt den Schluss nicht hin, da er ihn wegschubst, draengelt und alles. Ich blaffe ein AUS und dreh mich weg...er macht es mit mir gar nicht mehr
Dein Kleiner braucht noch ein bisschen, aber wenn du das wirklich nicht moechtest, dann musst du Geduld haben.

Die sind sooooo suess in dem Alter und sooo anstrengend......

viel Erfolg mit dem kleinen Kacker

Claudia