Ganz klar - wir haben Rassehunde!
Der ursprüngliche Sinn einer Ausstellung (deswegen hieß sie ja bis 2008 Zuchtschau) liegt darin, dass Zuchtrichter regelmäßig überprüfen, ob denn die Züchter dem Zuchtziel "Standard" immer noch nahekommen, oder ob sich in die eine oder andere Rasse Abweichungen eingeschlichen haben, die es zu benennen und durch Zuchtauswahl zu korrigieren gilt (z. B. werden ZP's immer größer, DP's haben vielfach eine steile Hinterhand und dadurch bedingt eine ansteigende Rückenlinie ect... - aktuell wird bei unseren Rassen häufig ein partieller Vorbiss bemängelt) So gibt also eine Zuchtschau einen Überblick über den Stand der Zucht im Lande. Nötig und wichtig!
Natürlich kann sowas auch ausarten in einen Jahrmarkt der Eitelkeiten. Das will ich nicht abstreiten. Aber ich verstehe auch, dass man einen gelungenen Hund gerne herzeigt. Von ungerechten Urteilen der Richter müssen wir hier nicht erst anfangen. Das ist wie beim Eiskunstlaufen oder Dressurreiten. Eine Entscheidung mit der alle Anwesenden zufrieden sind, wird es da nie geben.
Isses denn wirklich Stress für die Hunde?
So eine OG-Schau oder KSA bei angenehmem Wetter im Freien ist für mich immer ein schönes Event. Ich treff Gleichgesinnte, unterhalte mich mit ihnen, ess selbstgemachte Salate und Gegrilltes und in der Regel die himmlischsten Kuchen (Danke an alle Küchenfeen, die sich selbstlos an den Herd stellen (**) ).
Mein Hund ist entweder bei mir oder hat seine Ruhe in der Box - geht ab und zu ne Runde Gassi und ist irgendwann am Tag mal 10 Minuten im Ring. Da ich meine Hunde überall hin mitschleppe, sind sie daran gewöhnt - schäkern mit den anderen, lassen sich streicheln oder mit Leckerchen verwöhnen (toll - die meisten haben ja welche in der Tasche
)
Auf einer CACIB in der Halle ist es zwar nicht so idyllisch - aber auch die (vll. 10 Stück im Jahr) überstehen meine Hunde gelassen. Ich denk nicht, dass sie für meinen Spaß wirklich leiden müssen und ich ihnen damit was "antue"