Unfaßbar, was da geschehen ist...
aber
den Täter jetzt zu bemitleiden halte ich nicht für richtig. Solche Menschen fühlen sich oft grundlos falsch behandelt, unverstanden, übersehen oder einfach nicht anerkannt; verkennen aber die Tatsache, dass sie daran meist selber schuld sind. Denn oft sind sie Außenseiter, weil unangepasst. Deswegen muss sich nun nicht die ganze Gesellschaft ändern, nur damit alle wieder auf dem gleichen Level sind! Dazu kommt noch verletztes Ehrgefühl, welches schließlich in einem unglaublichen Hass auf alle Menschen steigert, denn ihnen gibt er ja die Schuld für die eigene Misere, was sicht aufstaut und letztendlich in einem Massaker endet. Dieses wird dann gelegentlich auch noch angekündigt; möglicherweise um sich dadurch den Rückweg selber zu verbauen. Und dann wird getötet, je mehr, desto besser - und desto größer der mehr als zweifelhafte "Ruhm" posthum! Dass sie dadurch von ihren ehemaligen Mitschülern oder Kollegen trotzdem keine Anerkennung finden (sondern nur von möglichen Nachfolgern) geht ihnen nicht in den Sinn.
Letztendlich wollen sie aber nichts anderes als endlich die Gewalt über andere Menschen zu haben, und offensichtlich ist für sie nichts erstrebenswerter, als die letzte Entscheidung über Leben und Tod treffen zu können und damit zu töten.
Solche Menschen hat es sicherlich schon immer gegeben, aber früher haben sie sich still und leise selber umgebracht. Heute, im Zeitalter der Medien, besteht ja für das eigene Versagen die Möglichkeit, Entschädigung zu bekommen - durch weltweite Beachtung.
Mir tun nur die Opfer leid, die die Zeche eines wohl "Unfähigen" bezahlen mussten, und meine Gedanken sind bei ihren Angehörigen und Freunden. Sie werden wohl nie erfahren, was deren "Schuld" war, weswegen sie ihr Leben lassen mußten!
in stillem Gedenken
Nifu