Hallo Ihrs! 8-)
Vielleicht sollten wir an dieser Stelle versuchen, nochmals auf den Ausgangspost zurückzukommen...................... :-o
Harry - mit Schnauzererfahrung - hat nach dem Tod seines Hundes ein "Notfell" übernommen. Leider nicht mit Happy-End für Hund und Mensch. Aus seiner Frage hat sich hier eine recht informative Diskussion unter Beteiligung vieler Portaler - Züchter und Liebhaber - entwickelt, die für mich im wesentlichen zwei Ansatzpunkte gezeigt hat:
These 1:
"Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund"
Soll heißen: ungeachtet von Rasse, Herkunft, Geschlecht und Geschichte eines Hundes gibt es allgemeingültige Regeln, die immer und überall greifen, wenn wir davon ausgehen, dass unser domestizierter Haushund, egal, in welcher Größe er uns entgegentritt, wölfisches Erbe hat, das auf eine bestimmte Art und Weise angesprochen werden soll, um Vertrauen zu gewinnen und Gehorsam zu erzielen.
Nur scheinbar entgegengesetzt
These 2:
Ein Schnauzer, insbesondere ein Riesenschnauzer, hat besondere, rassetypische und oft auch genetische Eigenschaften, die in Betracht gezogen werden sollten.
Diese Eigenschaften sind hinlänglich besprochen worden.
Ich persönlich kann nicht sehen, dass sich beide Thesen widersprechen. Vielmehr glaube ich, dass sie sich ergänzen.
Es gibt - unbenommen - Grundregeln für den Umgang mit dem Hund, ungeachtet seiner Größe und Rasse. Die Beachtung dieser Grundregeln ist essentiell wichtig, um "Zugang" zu unseren Wauzen zu bekommen und ihnen auf für sie verständliche Art zu "erklären", was wir von ihnen wollen (oder nicht wollen
).
Aaaber: Darüberhinaus halte ich die ausschließliche Umsetzung der These 1 ("Ein Hund ist........") für ineffektiv, weil nicht weit genug gegriffen.
Will ich als Mensch
wirklich verstehen,
warum mein "Hauswolf" 8-) gerade jetzt dieses oder jenes tut oder sich mir hartnäckig widersetzt,
muss ich wissen, welche Anlagen in ihm stecken.
Und dann wiederum greift These 2 als Ergänzung.
Um nun den Bogen zurück zu schlagen: Auch jemand wie Harry, der über entsprechende Vorkenntnisse verfügt (und ich spreche da aus eigener Erfahrung
) benötigt nach der Übernahme eines "Notfelles" sachkundige Unterstützung von Menschen, die über das Vermitteln hinaus auch das Mensch-Hund-Team fördern wollen - und können. (!!!)
Für mich persönlich also zusammengefasst: "Notfell" auf jeden Fall JA, aber nur mit sachkundiger Unterstützung !
Liebe Grüße
Michaela