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Hanifeh

unregistriert

171

Sonntag, 15. März 2009, 14:48

Zitat

Wenn ein guter Hund nicht schön ist, naja ..., ist aber ein schöner Hund gut, ohjeh !!
Wenn ein Hund zu seinem Besitzer paßt, ist es ein GUTER Hund. WER maßt sich an, darüber zu entscheiden, was für jemanden "gut" ist???? Verflixt nochmal - auch eine Gebrauchshunderasse definiert sich NICHT nur über die Sportqualitäten!!!
JEDE Rasse wurde ursprünglich für irgendeinen Zweck geschaffen - Püdel für die Jagd (und sie können es HEUTE noch, zumindest habe ICH mit einem Teil meiner Hunde jagdliche Prüfungen erfolgreich abgeschlossen), English Bulldogs als Bullenbeißer usw. Und das "Erbe" der dafür nötigen Eigenschaften ist genauso drin wie beim Riesen der Schutztrieb (den im Übrigen auch ein Zwergpinscher hat!). KEINE Rasse jedoch wurde geschaffen, um ihren eigenen Besitzer permanent in Frage zu stellen - und ich schwöre dir, früher war man mit sowas noch weit weniger geduldig als heute, wo Sport eben "Sport" ist und Hundehaltung Luxus, nicht Lebensnotwendigkeit. Wenn ein Hund, den ICH aufgezogen habe, MICH beißt, dann gehe ich entweder in eine dunkle Ecke und überdenke meinen Umgang mit Hunden oder ich nehme diese Linie schnellstens aus der Zucht, scheißegal welche Sportqualitäten sie haben mag oder wie schön die Hunde sind.

Bei einem second hand-Hund mag das anders aussehen, aber dein statement

Zitat

Und da sind die Hundesportler den nur normalen Züchtern und Haltern meistens weit überlegen
ist schlicht ******* - weißt schon!
S not amused
edit: Tippfehler

Engelfrauchen

unregistriert

172

Sonntag, 15. März 2009, 14:57

@Hanifeh



Bitte nicht vergessen: Wir gehen hier vom sogenannten "Normalo" aus, also von einem völlig durchschnittlichen Halter/Liebhaber oder Züchter, der eben nicht über Deine Erfahrungen mit unterschiedlichsten Rassen, Ausbildern und Ausbildungswegen und außergewöhnlichen Lebenswegen verfügt. ;)

Und für den ist eben nicht "ein Hund ist ein Hund ist ein Hund" :D !

Nochmals: Wir hätten keine Rassehunde und die Geschichte der Kynologie und der Genetik müßte neu geschrieben werden, wenn die einzelnen Rassen nicht über ureigene Wesensarten verfügen würden, die es zu würdigen gilt! 8-)


Liebe Grüße
Michaela

Fuchstanz

unregistriert

173

Sonntag, 15. März 2009, 16:00

@Engelfrauchen

Für mich ist dieser Post absolut rational nachvollziehbar und verständlich.

Danke dafür. -:-

Normalogrüße

Hanifeh

unregistriert

174

Sonntag, 15. März 2009, 16:14

Michaela,
wie lange ist ein "Normalo" ein solcher? Harry z.B. hatte nicht den ersten Hund und nicht den ersten Riesen. DU hast nicht den ersten Hund und nicht den ersten Riesen. Willy hatte, als sie Duncan in Pflege hatte, nicht den ersten Hund und nicht den ersten Riesen. Und wenn jemand nach dem x-ten Riesen noch ein "Normalo" ohne Erfahrung ist, sollte DER dann große Hunde mit Voirgeschichte vermitteln????? Wer bleibt dann überhaupt noch, der Hunde und Menschen auf ihre Passung überprüft - auch Züchter sind ja lt. Emma Piel nicht unbedingt dafür geeignet? Wie würdest DU denn dann vorschlagen, daß Vermittllungsarbeit laufen kann und sollte???

Daß ich soviel "Erfahrung" mit "komischen" Hunden habe, liegt doch daran, daß ich zuviel Angst habe, einen nicht-08/15-Hund überhaupt zu vermitteln, WEIL ich eben um die Intoleranz und Inkompetenz und Selbstüberschätzung mancher Leute weiß (nein, ich meine nicht dich persönlich, Harry - ich kenne dich nicht!). Und daß ich meine Hunde hier behalte, bis ich sie einschätzen kann und bis die schlimmsten "Auffälligkeiten" weg sind. Und daß ich meine Hunde SELBST zu den Interessenten fahre und wenn ich nur leise Zweifel habe NICHT dort lasse,sondern sie wieder mitnehme. Im Moment sind fast alle meine Hunde "Dauereinsitzer", weil sie Eigenschaften haben, die mich zögern lassen, sie irgendwohin zu geben. Welche Orga kann sich leisten, sich selbst zu blockieren, indem solche Hunde jahrelang bleiben? Und wenn ALLE Riesen "nicht-08/15-Hunde" sind - kann man sie dann überhaupt guten Gewissens vermitteln? Schon grad gar einen second-hand-Rüden, erwachsen und ERLERNT (nicht wegen seiner Rasse!) "komisch"?

Hier schließt sich für mich auch der Kreis zu den Langzeiteinsitzern in THen - fast immer sind es erwachsene große Rüden! Aber auch dabei macht sich die schwere Vermittelbarkeit nicht an der RASSE (oder der Zuchtlinie) fest, sondern an den individuellen Erfahrungen und Vorgeschichten, sowie natürlich an der körperlichen Kraft solcher Hunde - und am Geschlecht oft auch! Meiner Meinung nach fehlt es oftmals an der fachkundigen Begleitung neuer Besitzer solcher Hunde - mit "ach der arme Kleine" isses nunmal nicht getan bei einem 4-jährigen Deutsch Drahthaar, Weimaraner, Riesenschnauzer, Ridgeback, Kaukasen, Großpüdel, Greyhound...... Vorsichtsmaßnahmen und Geduld sind doch nicht sooooooo schwer zu leisten, vorausgesetzt, es erfolgt Aufklärung über die Auslöser, die den Hund "aufregen" und über die Vorgeschichte. Selbst über den größten Hundmuß sich jeder Mensch, der größer als ein Hobbit ist, beugen - wenn das nicht geht (und es geht bei vielen großen Rüden nicht), muß man das WISSEN und zwar vorher und es muß mit dem Interessenten Alternativverhalten geübt werden, bis es SITZT!

Ureigene Wesensarten sind lange nicht so unterschiedlich, wie es dargestellt wird. Gut - Zwergpinscher jagen keine Eisenbahn und Windhunde sind nicht so territorial wie Herdenschutzis - allen gemeinsam ist aber doch die klare Linie und Führung, die sie brauchen. Diese ist je nach Eigenart des Einzelhundes möglicherweise unterschiedlich (Hanifeh braucht weniger Bremse als Paula, wenn wir einen Zugang kriegen), aber doch nicht soooooooooo rasseabhängig. Ein Hund wird so lange er kann versuchen, sich einem Konflikt zu entziehen (wenn man ihm die Möglichkeit läßt) - Ausnahmen mögen die Hunde sein, die gelernt haben, sich mit den Zähnen gegen Dinge zu wehren, die sie nicht schätzen. Sollte man solche "wehrigen" Hunde zu "Normalos" geben?
Li Gr S

Riho

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175

Sonntag, 15. März 2009, 16:15

Hallo Antje,

der durchgeknallte Goldie ist NICHT die Regel, der die Familie beißende Riese ist NICHT die Regel, der Zwergpinscher, der sich blindwütig in jede Wade verbeißt, ist NICHT die Regel.
Wir sollten hier sehr aufpassen, einzelne oder auch zweizelne ;) Vorkommnisse als für die Rassen typisches Verhalten dar zu stellen.

@ Sabine
Für DICH mögen alle Hunde gleich sein, ich als "normaler" :D Hundehalter erlebe sie schon sehr unterschiedlich und habe auch immer wieder Verhaltensweisen kennen gelernt, die schon rassetypisch waren. Wir hatten in der Familie Cocker, Dackel, Irish Setter, Mixe, Schnauzer ps, Schnauzer s und Zwergschnauzer. Ich habe weder bei den Cockern dieses Querköppige der Schnauzer, noch bei den Dackeln das Fürnehme der Setter erlebt. Natürlich gibt es sture und führige Dackel, sanfte Setter und solche mit Durchsetzungsvermögen (einen solchen hatten wir - uff), aber das sind halt nicht DIE Dackel und DIE Setter. Gewisse Grundeigenschaften sehe ich schon rassespezifisch und darum sage ich nach wie vor, dass unsere Rassen nicht für jeden Menschen geeignet sind. Ein Riese, der die Rudelordnung in Frage stellt ist schon etwas anderes, als ein Zwergi mit gleicher Absicht. Ein um sich beißender Zwerg ist zwar auch nicht die helle Freude und die Löcher deren Zähne machen auch Aua, aber 8 kg sind halt auch für einen unkundigen Menschen leichter in Schach zu halten als die 40 oder 45 kg eines Riesen. Ich stelle mir gerade die Pralinen fütternde Malteser-Mami bei der gleichen Aktion mit einem Riesen vor, der stinkig wird, wenn er nicht auch noch die restlichen Pralinen aus der Schachtel bekommt :-o
In diesem Fall ist ein Hund nicht ein Hund ist ein Hund ist.......... oder?!

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

176

Sonntag, 15. März 2009, 16:16

Mitleser

Hallo
hier ist ein Fachdiskussion auf hohen sachlichen Niveau im gange .Ich habe keinen Riesen würde mich aber als lernfähig und dazulernfähig ansehn. Ich frage hier an die Fachleute die hier schreiben,die sich gut mit Riesen auskennt wirklich,für wen
nachdem ich das alles lese ist die Rasse zu empfehlen? Für wen meine ich sollten nur noch sehr erfahrenene Hundeleute
sich für die Rasse entscheiden,begnadete Hundesportler? Es geht ja darum der Hund muß zum Menschen passen,damit
das Team glücklich wird. Wie sollte der Besitzer eines Riesen aussehn damit er keine Probleme bekommt? Die nicht
tagtäglich mit den Riesen zu tun hat verunsichert die Diskussion vielleicht etwas.Bringt da mal auch für Laien Licht rein.
LG Freddy

Emma Piel

unregistriert

177

Sonntag, 15. März 2009, 16:27

ohne

Sag ich doch.
Und ich muß glaub ich für Hanifeh, das Wort gut anders definieren. Das kommt glaube ich nur falsch rüber . Ich meine mit gut nicht griffig !!! Ich meine einfach gut zu haben und gut zu arbeiten und auch sonst gut.

Und genau die Pudel ( hatte 4 Jahre einen weißen Zwergpudel und ein halbes Jahr einen Großpudel, schwarz in Ausbildung ) sind heute eher nicht mehr für die Jagd zu haben. Und Regen ??? Naja, ich will hier nicht irgendwelche Rassen disskriminieren. Mein N... mag Regen auch nicht sonderlich.
Das geht für mich am Thema vorbei. Und ich bin einfach vom Positiven ausgegangen. Mir hat es nicht geschadet und meinen Hunden dadurch auch nicht , dass ich sie bei der Arbeit besser kennengelernt habe. Und ich habe bisher nur einen extrem gefährlichen Riesenschnauzer geführt, alle anderen sind die reinsten " Lämmer ". Und der Extreme hat mitten in einer Kindergartengruppe auf dem Bauch gelegen und sich anstandslos krabbeln lassen. Gibbet also auch ! Emma Piel

Riho

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178

Sonntag, 15. März 2009, 16:38

Hallo Freddy,

ich bin zwar kein Riesen-Züchter oder Halter, aber mir sind im Laufe der Jahre auf dem Hupla und auf dem Trimmtisch schon etliche Riesen durch die Hand gegangen. Auf dem Trimmtisch habe ich sie noch näher bei mir als auf dem Hupla und dort verlange ich auch oftmals etwas von ihnen, was ihnen nicht so in den Kram passt und sie müssen es trotzdem tun.
Ich kann dir nur sagen, dass Menschen ohne eigene Meinung für Riesen absolut nicht geeignet sind. Wenn Hunde zu Hause nicht in der Hand des Halters sind, habe ich auf dem Trimmtisch eine Menge Arbeit mit ihnen und muss auch mal ein Sträußchen mit ihnen ausfechten. Meistens kommen dann gerade diese Hunde so gerne zu mir, dass sie schon auf der Autobahn das Jodeln anfangen wenn sie merken, es geht in meine Richtung. Ich habe sogar schon erlebt, dass Riesen ihre eigenen Leute anbrummten, wenn ich sie im Arm hatte (den Hund, nicht die Leute) und der eigene Chef (oder eben nicht Chef) wollte in meine Nähe kommen. Ich sage mal einfach, unsere Riesen suchen förmlich nach einer Hand, die sie führt und ihnen sagt, wo es lang geht. Dass sie immer mal in Abständen gerne diskutieren, ob der oberste Platz auf dem Hirarchietreppchen immer noch besetzt ist, kennen wir von unseren Schnauzern ja auch.
In meinem Schnauzerportrait habe ich geschrieben:
"Alle Schnauzer sind temperamentvolle, mutige Wächter. Sie brauchen eine feste, aber freundliche Hand, einen Herrn mit einem gelassenen Gemüt, der aber genau weiß, was er will und was er nicht will. Wer meint, im Leben auch ohne feste Prinzipien auskommen zu können, der sollte sich keinen Schnauzer ins Haus holen. Der Hund bringt ihm sonst seine eigenen Prinzipien bei. Ein Schnauzer ist eine Persönlichkeit, aber man darf ihn niemals vermenschlichen."

Ich denke, das gilt genau so für Riesen.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Emma Piel

unregistriert

179

Sonntag, 15. März 2009, 16:47

Empfehlung

Ich würde diese Rasse für Menschen empfehlen, die ein gesundes Selbstvertrauen haben ( gesund ) , die sportlich oder wenigsten körperlich fit sind. Die auch bei der Erziehung nicht ständig nach Kompromissen suchen, sondern klar und deutlich , sowie konsequent aber einfühlsam sind. Die bereit sind in der Wohnung oder auf dem Grundstück gewisse Umgestaltungsversuche mit der nötigen Gelassenheit zu sehen. Die eine klare Vorstellung davon haben , dass das erste Jahr leicht chaotisch werden kann und die bereit sind nicht bei den kleinsten Schwierigkeiten aufzugeben.
Die eine gewisse Neutralität zu Mitmenschen entwickeln können, weil die den großen schwarzen Hund vielleicht überhaupt nicht mögen. Die vielleicht sogar gewillt sind , diesem sportlichen Hund eine Aufgabe zu geben und ihn gerecht behandeln. Die bereit sind regelmäßig zum Hundefriseur zufahren oder das Trimmen selber lernen.
Nicht geeignet sind sie meiner Meinung nach für Menschen, die über wenig Selbstvertrauen verfügen und sich leicht beeinflussen lassen. Die sich über den Hund und seine Erscheinung nach außen profilieren wollen . Die nicht körperlich in der Lage sind, den Hund auch mal straff an die Leine zu nehmen und die keine Fantasie haben mit ihrem Hund zu spielen. Das sind so einige Punkte. Auch eine intakte Familie ist wichtig. Natürlich kann man auch Single sein. Doch ein Ehemann oder Frau , die ständig genau das Gegenteil wollen und tun, oder Kinder die nicht mit den Umgang mit Tieren vertraut sind und ständig andere terrorisieren können ein Problem werden. Emma Piel

Schlucaluca

unregistriert

180

Sonntag, 15. März 2009, 16:48

@Rita
Mir ist natürlich klar, dass diese Einzelfälle nicht die Eigenschaften einer Rasse widerspiegeln - ich kenne auch bissige Schnauzer (und hätte ich damals auf die Vorurteile Schnauzern gegenüber gehört, hätte ich jetzt nicht meinen wirklich tollen Hund!). :D
Mein Problem ist glaube ich, das gleiche was Freddy schildert. Wenn ein Laie in Sachen Riesen hier mitliest, stellt sich unweigerlich die Frage, für wen ein Riesenschnauzer der geeignete Hund ist.
Und ich für meine Teil habe aus dieser Diskussion heraus entschieden, für mich ist der Riese (zumindest im Moment) nicht geeignet. Und einen 2nd-hand Riesen werde ich wohl nie zu mir nehmen (immer auf Grund der Angst der mangelnden Hintergrundinformationen im Hinterkopf). Das geht nicht gegen RSiN! Ich finde die Arbeit des Vereins sehr lobenswert und über die Qualität der Arbeit kann ich mir kein Urteil erlauben (und über diesen speziellen Fall hier sowieso nicht...)!

LG, Antje
mit wahnsinnigem Respekt und Dankbarkeit für alle fachkundigen, die 2nd-hand Riesen eine zweite Chance geben!

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