Original geschrieben von Pinscherlady
ich denke mal, auch diese Erziehungshilfe ist halt nicht für alle Hunde geeingnet...
Das ist richtig. Aber es funktioniert für die allermeisten, wenn
1.) an der Vorbereitung nicht geknausert wird. Vorbereitung: 3 Monate, und zwar mit Einsatz von -zig Stunden (oder mehr). Wurfkettentraining: Innerhalb eines Zeitraumes von 3 Wochen — insgesamt nur ein paar Minuten praktiziert — und nur mit soviel Würfen über die gesamte Zeit, daß man sie an 10 Fingern abzählen kann (plus oder minus ein paar Würfe
)
2.) man die Kette nicht bei einem Welpen/Junghund einsetzt. Bei Kleingemüse muß die Vorbereitung bis mindestens zur Vollendung des 6. Monats eingehalten werden. Länger ist besser. Es klappt nicht gut bei Junghunden unter 7 Monaten, und selbst danach ist Vorsicht geboten. Eine gewisse emotionale Widerstandsfähigkeit sollten sie schon haben.
3.) man die Kette angemessen der Sensibilität des Hundes einsetzt. Ein stoischer Hund kann ruhig eine Kette mit Schwung an den Po geworfen bekommen, bei einem Sensibelchen wirft man sie daneben. Der Hund soll sich erschrecken - aber nicht so, daß er im Oberstübchen dicht macht und Panik bekommt. Natürlich muß man die Wurfintensität dem Hund anpassen, ebenso wie Leinenrucke oder die Lautstärke der Stimme.
4.) der Hund nicht vorher schlechte Erfahrungen mit dem Kommen gemacht hat.
5.) der Hund nicht endlose Erfahrung mit Weglaufen hat (Streuner).
Entweder klappt das eigentliche Wurfkettentraining sehr schnell, oder der Hund ist (noch) nicht im geeigneten Verhaltens- und Lernstadium, um die richtigen Verknüpfungen mit der Wurfkette zu machen.
Aber all das ist eigentlich logisch. Man sollte die Sache nun auch nicht unnötig komplizieren.
Vera