@Escan
Hallo Hartmut,
es gibt - ohne jeden Zweifel - Menschen, die - aus einer natürlichen Begabung heraus - genau die richtige Art haben um mit Hunden umzugehen, denen es gelingt eine gute Bindung zu ihren Hunden aufzubauen und ihre Hunde, auch ohne Hilfe, gut zu sozialisieren. Wenn Du dazu gehörst, freut es mich für Dich. Das meine ich jetzt NICHT ironisch!!!
Ich glaube aber, dass viele Menschen heute Hilfe benötigen um ihrem Hund ein gutes Leben in unserer teilweise sehr schwierigen Alltagswelt zu ermöglichen, alldieweil die Lebensumstände für das Team MENSCH/HUND heute alles andere als "natürlich" sind. Je nachdem "WO" und "WIE" ich lebe und wohne, stürtzen auf meinen Hund "Straßenlärm", "100.000 entgegenkommende Der-tut-Nix", "Jogger", "Radfahrer", "wenig Rücksicht nehmende Menschen, die Hunde nicht mögen" usw. ein. Dem Hund in all diesen Situation die Sicherheit zu geben, die er braucht, um gut und mit mgl. viel Freiheit zu leben, kann man in Hundeschulen lernen.
Wenn man die Hilfe von erfahrenen Trainern in Anspruch nimmt, bedeutet dies nicht (!) im Umkehrschluss, dass man sich selber keine Mühe macht seinen Hund zu verstehen, dass man nicht viel Zeit mit seinem Hund verbringt ... im Gegenteil .... ich glaube, da tust Du den Menschen Unrecht, die Hundeschule/Trainingsplätze mit ihren Hunden besuchen. Ich z.B. verbringe sehr viel Zeit mit meinem Hund, es bedeutet mir sehr viel, ihm ein gutes Leben zu bereiten und gerade deshalb gehe ich in eine Hundeschule, um von erfahrenen Trainerin und Hunde-Führern - immer wieder - zu lernen. Die Verhaltensforschung entwickelt sich weiter, das Verstehen von Hunden hat sich in den vergangenen Jahren sehr verändert und entsprechend fließen immer neue Erkennisse in das Training von Hunden ein. Vorausgesetzt, man ist in einer "guten Hundeschule".
VG
Andrea