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1

Sonntag, 1. Februar 2009, 10:19

Rambo

Hallo,
ich habe ein Riesenproblem.
Also, zu meiner mittlerweile 2 jährigen MS-Mix-Hündin Aika , bekam ich letztes Jahr einen 17 Wo. alten ZS-Rüden (Joschi) aus Polen. Er ist von einer Tierschützerin und war dort mehrere Wochen in einem Rudel von unerzogenen , kläffenden Kleinhunden.
Er ist sehr lieb und verschmust, aber eine Kampfmaschine wenn er andere Hunde trifft.
Er kläfft wie wild und wenn ich ihn loslasse stürzt er sich auf sie und kämpft um die Rangordnung.
Egal wie groß ,sogar einen irischen Wolfshund hat er unterworfen. Mit viel Arbeit in der Welpengruppe und mit der Schleppleine (benutze ich zur Zeit nicht mehr)geht es einigermaßen. Wenn es zu doll wird kann ich ihn mittlerweile aus der Gruppe abrufen.
Aika war bisher in der Hundeschule in einer anderen Gruppe. Gestern nun wechselten wir mit beiden in eine andere nun gemeinsame Gruppe (Joschi ist 1 Jahr) . Hier befindet sich ein Schäferhund den Joschi auf den Tod nicht ausstehen kann, keine Ahnung warum. Er hat ihm nie etwas getan. Joschi und Aika wirbelten alles durcheinander , Joschi griff die anderen Hunde an, besonders seinen "Feind", aber auch die anderen Hunde und Aika half ihm auch noch.
Joschi verteidigt alles ,mich, meinen Sohn und ich glaube auch Aika. Er baut sich richtig auf.
Wie soll das nur werden, ich möchte doch daß meine Hunde mit den anderen klar kommen?
Auch auf Spaziergängen ist es äußerst schwierig. P.S. beide sind kastriert.
Hat jemand einen Tip?

Zwerg Nase

unregistriert

2

Sonntag, 1. Februar 2009, 13:54

Hallo Joschi.
Trotz Kastration hast du ein Pärchen, die ein eigenes Rudel bilden.
Rassrebedingt sind beide nicht geeignet sich in ständig wechselnde Rudelkonstellationen ( Spiel / Freilauf mit anderen hunden) problemlos einzufügen.
Warum sollen sie das also ??
Begegnungen im alltag mit anderen Hunden sind über den Gehorsam ( du gibst vor wo es lang geht und wie man sich benimmt) meisterbar.
Das Verhalten deines Joschis kann viele Ursachen haben und ist ohne eigene Beobachtungen deines Hundes, in diesen Situationen, nicht einschätzbar.

LG Zwerg Nase

3

Sonntag, 1. Februar 2009, 19:39

Hallo Zwerg Nase,
erstmal Danke für Deine Antwort.
Aber heißt das, daß dies nicht an meinen Hunden "persönlich" liegt, sondern das alle Schnauzer
Probleme in fremden Hundegruppen haben oder ist es weil ich ein Pärchen habe?

Liebe Grüße Joschi

Hanifeh

unregistriert

4

Sonntag, 1. Februar 2009, 20:01

Nein, es haben nicht alle Schnauzer "Probleme in Hundegruppen", sondern alle Hunde haben Probleme mit den Wünschen der Menschen, sich mit Hinz und Kunz zu vertragen. Kastrierte Hunde neigen zudem oft zur Unverträglichkeit, weil bei ihnen der jeweils ihrem eigentlichen Geschlecht entgegenstehende Hormonanteil überwiegt, so daß ihr Geruch, Gehabe und Selbstverständnis nicht zueinander passen, was auch bei den "intakten" Hunden nicht gerade auf Gegenliebe stößt. Leider habe ich keinen Tip dafür, wie du einem noch vor dem Erwachsenwerden hormonell verstümmelten Hund sein normales Verhalten wieder anerziehen kannst.....
Gr S

Peggy

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5

Sonntag, 1. Februar 2009, 21:14

@hanifeh

Versteh ich das jetzt richtig (habe null Ahnung bei diesem Thema), daß Hunde, die sozusagen erwachsen sind und kastriert werden, sich "normal" verhalten gegenüber ihren Artgenossen, als Hunde, die z.B. vor der ersten/nach der ersten Hitze oder auch Jungrüden kastriert werden? Ist das so? Finde das sehr interessant, habe aber keine Erfahrung damit und weiß somit nicht was stimmt und nicht. Ist eine Kastration so schlimm für einen Hund?
Viele Grüße von Peggy und den Mädels

6

Sonntag, 1. Februar 2009, 21:35

Rudel

Hi,

ich hab auch ein gemischtes Rudel (Rüde und Hündin, beide nicht kastriert), bei dem ich mit fremden Hunden aufpassen muss. Bei Begegnungen mit anderen Hunden hole ich meine an die Leine, und schau, dass sie sich anständig verhalten - also kein Kläffen, kein Knurren und kein Ziehen. Am Anfang ist es am einfachsten, die Hunde ins Sitz zu schicken, und erst weitergehen, wenn sie sich benehmen. Das wird mit zwei ziehenden Monstern zu beginn recht schwierig sein, daher würde ich einzeln trainieren. Ziel sollte sein, dass beide brav an der lockeren Leine neben dir an anderen Hunden vorbeigehen.

Mit anderen Hunden spielen wird sicherlich schwierig werden. Denn deine beiden sind ein Rudel, und andere Hunde sind erstmal als Eindringlinge zu sehen (aus Sicht deiner Hunde). Bei meinen funktioniert das meistens so, dass ich zunächst meine nur einzeln an die fremden Hunde heranführe, und sie als Einzelhund die anderen kennen-lernen lasse. Sollte sich da bereits herausstellen, dass - wie z.B. du schreibt - dein Rüde mit einem anderen Rüden einfach nicht kann - dann lasse ich halt die beiden nicht mehr zusammen. Warum soll ich da etwas provozieren... Nach zwei, drei (freundlichen) Begegnungen separat, dürfen sie dann auch zu Zweit zu dem/den anderen Hund/en und dann ist auch meistens keine Eifersucht mehr da, denn man kennt ja den anderen schon.

Meine beiden Schnauzis haben mittlerweile ihre "fixen" Hundebekanntschaften, die dann ein großes Rudel bilden, und mit der Zeit ist es auch möglich, z.B. mit 7 Hunden - alle freilaufend - spazieren zu gehen.

lg
Tina mit Unix und Xsari

p.s. Obwohl meine beiden nicht kastriert sind, kenne ich genug Hunde die es sind, die haben jedoch keinerlei Unverträglichkeit mit ihren Vierbeinern. So pauschal würde ich diese Aussage nicht unterstützen.

7

Sonntag, 1. Februar 2009, 21:45

Hallo,
also mein kleiner Rüde hat sich vor der Kastration noch schlimmer verhalten.War extrem aggressiv.
Habe ihn auf Empfehlung meines eigenen Tierarztes und auf die vom Tierschutz und deren Tierarzt kastrieren lassen.Ich denke das sind Profis und Joschis verhalten hat sich auch gebessert.
Ich weiß es gibt viele Gegner , aber ich denke das muß jeder selbst entscheiden und das Für und Wider abwägen.Tatsache ist daß es vor der Kastration extrem schlimm war.
Diese neue Situation ist jetzt entstanden durch das neue Rudel in der Hundeschule gemeinsam mit Aika. Es sollte jetzt auch keine Diskusion über das Kastrieren entstehen sondern wie man
die Hunde gemeinsam gut mit anderen verträglich bekommt.Joschi ist nicht unnormal durch das Kastrieren , auch die anderen Hunde sind nicht aggressiv gegen ihn. Im Gegenteil , er ist für die unkastrierten Rüden uninteressant und wird im Gegensatz zu unkastrierten Rüden nicht angegriffen.
Gruß Joschi

8

Sonntag, 1. Februar 2009, 21:51

Hallo Tina,
vielen Dank für Deine objektive Antwort. Ich werde Deinem Rat folgen und daß nächste mal die Hunde erstmal einzeln in die Gruppe lassen. Tut gut zu hören daß man dieses Problem doch in den Griff kriegen kann.
Liebe Grüße Joschi

Hanifeh

unregistriert

9

Sonntag, 1. Februar 2009, 22:04

Peggy,
eine Kastration ist ziemlich schlimm für einen Hund, vor allem eine Frühkastration vor der Geschlechtsreife. Benutz mal die Suchfunktion, da gibt es ganz viele Threads zu (und im Downloadbereich isind zwei sehr gute Artikel von Dr. Susanna Keil, der ehemaligen HZBA des PSK - alte Artikel, die nichts von ihrer Aktualität verloren haben!). Auch erwachsen kastrierte Hunde verändern ihr Verhalten (und das Verhalten der "normalen" ihnen gegenüber verändert sich), besonders einschneidend ist es aber bei Frühkastraten. Bei denen sind auch die gesundheitlichen Folgen noch gravierender.

Tina,
es MUSS nicht sein, daß die Kastraten sich "seltsam" verhalten, aber leider ist es oft so. Es fällt teilweise weniger auf, weil inzwischen so viele Hunde routinemäßig kastriert werden; ein intakter Hund, der klar im Kopf ist, lernt schon irgendwann, daß er von Neutren umgeben ist und findet sich damit ab. Bei mir ist es möglich, mit bis zu 10 eigenen Hunden eine beliebige Anzahl fremde Hunde zu treffen, ohne daß es knallt (ein "Rudel" bilden Zufallsbekanntschaften aber trotzdem nicht - ein Rudel ist ein gewachsener Familienverband).
Irgendwie geistert es immer in den Köpfen der Besitzer, daß Hunde sich gern treffen müssen, "um zusammen zu spielen". Viele Hunde sehen das aber völlig anders und WOLLEN das gar nicht, von denen kann man nur neutrales Verhalten anderen gegenüber fordern. Man darf sie dann halt nichts "durcheinanderwirbeln" lassen, weder auf dem HuPla noch unterwegs. Und wenn man merkt, daß der eigene Hund einen bestimmten anderen grundlos nicht leiden kann - auch das ist normal, ich kann auch nicht jeden leiden, meist aber nicht grundlos :D - sollte man das akzeptieren/respektieren und seinen Hund daran hindern, weiter aufzudrehen. Grade bei dem Kräfteverhältnis DSH/ Zwerg kann es sonst mal blöd ausgehen für die kleine Großschnauze...
Li Gr S

edit: Joshi, Kastration ist KEINE Erziehungshilfe!!! Tierärzte raten gern dazu, weil sie an dem Eingriff und seinen Folgen verdienen, Tierschutzorgas deswegen, weil mit einer Kastration Vermehrung garantiert verhindert wird. "Fachwissen" ist da nicht der Grund - es gibt etliche Studien, die sich mit den Negativfolgen beschäftigen und beharrlich ignoriert werden!

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10

Sonntag, 1. Februar 2009, 22:06

Hallo Joschi,
wir haben drei Hunde und wenn ich jeden einzeln zu anderen Hunden lasse, ist dies nie ein Problem. Wenn die beiden Mädels zusammen sind, ist es auch nie ein Problem mit anderen Hunden, egal ob Männlein oder Weiblein.. Sobald unser Rüde mit ins Spiel kommt, geht meistens gar nichts mehr. Da ziehen dann alle an einem Strang. An Deiner Stelle würde ich auch auf jeden Fall getrennt mit den beiden Wauzis in die Gruppe gehen. Ich würde wahrscheinlich auch zu Hause erstmal getrennt Gassi gehen, um dem Rüden eine konsequente Unterordnung beizubringen. Das klappt am besten, wenn Du mit jedem Hund einzeln gehst.
Das wäre mein Rat und Tipp. Ich wünsche Dir alles Gute!!!! ;)
Viele Grüße von Peggy und den Mädels ...und Max

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