Also manche dieser Kommentare sind wirklich nur zum wegrennen.
Sicher tut es mir leid, dass diesem Jungen in dem Alter schon so etwas schreckliches widerfahren ist und auch ich wünsche ihm, dass er keine größeren (äußeren und inneren Schäden) zurückbehält.
Aber was mich wirklich schockiert hat, ist die scheinbare Leichtigkeit, mit der sich der Hundeführer für die Euthanasie entschieden hat (jedenfalls klingt es im Artikel so). Muss denn immer gleich der Hund dran glauben? Anscheinend war er doch sonst ein sehr sozialer und gut ausgebildeter Hund. Kann man dann dem HF nicht lieber von Seiten des zuständigen Ordnungsamtes einen Maulkorbzwang für diesen Hund auferlegen oder sowas in der Art machen?
Und mal ehrlich, wenn der Hund das Kind hätte töten wollen, hätte eine zufällig vorbeilaufende PassantIN (!) den ausgewachsenen Schäferhund nicht so einfach von dem Jungen wegziehen können. Ich habe mal auf dem Hundeplatz mit Luca erfahren, was es heißt, wenn ein Hund einen anderen Hund bewusst töten will. In unserem Fall hat sich ein Riesenschnauzer sofort nach dem ableinen von oben auf Luca gestürzt, in ihm Genick gepackt, geschüttelt und immer wieder zugebissen. Allein dem sofortigen Einsatz DREIER sehr hundeerfahrener MÄNNER ist es zu verdanken gewesen, dass Luca mit einigen leichteren Blessuren (Bisswunden) und natürlich einem gehörigen psychischen Knacks davon gekommen ist...(Nach der Atacke hatte er selbst vor Welpen Angst und es hat uns einige Zeit gekostet, ihn wieder Vertrauen in andere Hunde fassen zu lassen. Glücklicherweise hat er ein recht stabiles Wesen und wir hatten quasi sofort die Möglichkeit mit anderen Hunden - v.a. Welpen und Hündinnen - mit ihm zu trainieren, sodass er die Angst abbauen konnte und inzwischen wieder ein ganz normales Sozialverhalten an den Tag legt).
Natürlich darf so etwas wie eine Attacke auf einen Menschen (und vor allem auf ein Kind) nicht vorkommen, aber Hunde sind keine Maschinen, die man nach Lust und Laune in ihrem instinktgesteuerten Verhalten umprogrammieren kann.
Ich finde auch, es sollte für pflichtbewusste Eltern, die sich selbst nicht sehr gut mit Hundeverhalten auskennen, die Möglichkeit geben, einen Kurs zum Thema wie verhalte ich mich einem Hund gegenüber zusammen mit ihrem Kind zu belegen. Vielleicht kann sich Jacqi damit einen kleinen Nebenverdienst aufbauen
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LG, Antje